Meine Hauptargumente dafür sind- Die höhere spezifische Traglast im hinteren Stationärlager. Ist ja bekannt, dass das während des Rebuilds oft mit Schäden vorgefunden wird.
- Die geringe Differenzgeschwindigkeit in den Verzahnungen zwischen Rotor und Stationärverzahnung bei gleichzeitig hohem Druck auf die Zahnflanken (in Getrieben kommen Öle mit SAE 75 + zum Einsatz)
- Die höhere Tragfähigkeit bei hohen Temperaturen
Wegen der Schmierung der Rotorgehäuse mach ich mir keine Sorgen, da ich recht reichlich Premixe. Selbst ohne Premix sehe ich in einem SAE 40 oder 50 Öl kein Problem, sofern man mit dem Gasgeben wartet, bis Motor und Öl warm genug sind.
Ja, die lieben Lager! Die bereiten mir bei meinem aktuellen Rebuild immernoch am meisten Sorgen.
Ich hatte damals für meinen ersten Rebuild Teile des Motors von @GiN verwendet. Dessen RX leider im Graben gelandet war.
Dieser Motor ist bis heute der heilige Grahl für mich. Über 130.000km gelaufen und die Exenterwelle waren wirklich neuwertig. Da war nicht der kleinste Kratzer auf der Lauffläche. Lager sahen auch gut aus.
Das hab ich bei keinem der Motoren erlebt die ich danach noch zerlegt habe und die hatten allesamt deutlich weniger Kilometer auf dem Buckel.
Jetzt schaue ich mir eben diese neuwertige Exenterwelle nach meinen 17.000km an die ich damit gefahren bin. Und die Welle hat tatsächlich Laufspuren und die Lager haben auch leichte Riefen und kontaktspuren. (Ich hatte neue Lager verwendet)
Trotz Öldruckerhöhung, neuer Ölwannenentlüftung, thermal pallet dummy, ruhigem Gasfuß beim Warmfahren und Ölwechsel aller 3 - 4000km.
Ich weiß wirklich nicht was man da falsch machen kann ...