Hallo,
Neue Gedanken zu ‚Sporadische Kühlwasserflecken …‘
Die Ursache für sporadische Kühlwasserflecken nur bei der Wasserpumpe alleine zu suchen mit der Hoffnung, durch ein neue Pumpe das Problem zu beseitigen, bezweifele ich mittlerweile.
Nach Einbau eines Metallkats und einer neuen Zündanlage bei 70 tkm sowie der Benetzung der Wasserpumpenwellendichtung mit Weichmacher gibt es keine sporadischen Kühlwasserflecken mehr.
Ich will nun das Verhalten des gesamten Motors betrachten in Bezug auf die zuvor aufgetretenen sporadischen Kühlwasserflecken.
Die sporadischen Kühlwasserflecken sind Symptome (=Anzeichen) für Undichtheit im Kühlsystem. Bei meinem Rex war die einzige erkennbare undichte Stelle die Wasserpumpe. Es trat Kühlflüssigkeit, die zwischen rotierender Welle und der Dichtung durchsickerte, an der oberenund an der unteren Überlauföffnungam Pumpenwellengehäuse aus. Solche Überlauföffnungengibt es bei den meisten Wasserpumpen damit die Kugellager der Pumpenwelle nicht mit Kühlwasser geflutet werden können und somit die Lager funktionstüchtig bleiben.
Hier im Forum wurde sofort mehrmals der Einbau einer neuen Wasserpumpe vorgeschlagen. Das habe ich bisher nicht gemacht, jedoch die Dichtung der Pumpenwelle mit Weichmacher benetzt. Um den in 16 Jahren stattgefundenen Weichmacherverlust (=Volumenverminderung) auszugleichen.
Mit 16 Jahren Betriebszeit und 80 tkm ist meine Wasserpumpe weiterhin dicht und gebrauchstüchtig.
Nun möchte ich hier anmerken, dass ich Erstbesitzer bin (231PS, seit 11/2003, jetzt (Jan. 2020) mit 80 tkm) und meinen Rex immer nur selbst gefahren bin und auch in der Werkstatt immer dabei war. Daraus folgt, dass ich den Lebenslauf des Rex sehr genau kenne und auch dokumentiert habe. Ich kann somit überlegen, welche Anzeichen der Motor des Rex in den 16 Jahren zeigte, die auf eine sporadische Überforderung der Dichtheit selbst einer gesunden Wasserpumpe hinweisen könnten.
Da fallen mir gleich mal mehrere Anzeichen ein, die ich in all den Jahren beobachtet habe, welche die Dichtheit der Wasserpumpe sporadisch überfordert haben könnten. Die wahrscheinlichste Ursache scheint mir ein überhitzter Motor zu sein.
Anzeichen für einen überhitzten Motor sind z.B. verrußte Endrohre amAuspuff.
Der neue (11/2003) Rex hatte bereits in seinen ersten Jahren 2004 und 2005 stark verrußte Endrohre, das blieb so bis zum Kat-Tausch bei 70 tkm.
Im Jahr 2017 durchgeführt von mir
- defekter Keramikkat raus,
- 400-Zeller Metallkat rein,
- Zündanlage komplett neu.
Danach mit neuem Kat und neuer Zündanlage 10 tkm gefahren und keine verrußten Endrohre mehr.
Zuvor die verrußten Endrohre bedeuten eine unvollständige Verbrennung des ins Saugrohr eingespritzten Benzins. Die wahrscheinlichsten Ursachen dafür können u.a. sein
- Sauerstoffmangel,
- Zündaussetzer bei einer von den zwei Kerzen pro Rotor.
Ich erwähne hier Zündaussetzer nur einer Kerze pro Rotor, weil ich niemals ein Ruckeln im Antrieb oder ein Knallen im Auspuff bemerkt habe, somit muss mindestens immer eine Kerze pro Rotor gezündet haben.
Bei 70 tkm wurde die Zündanlage (Spulen, Kabel, Kerzen) erneuert. Bei den Arbeiten habe ich festgestellt, dass der Luftansaugtrakt (Filter, Rohre, Schläuche) sauber und frei von Motoröl war. Der Ansaugtrakt war in Ordnung und konnte demnach genug Sauerstoff liefern, vorausgesetzt, dass der Motor kräftig und optimal ansaugen würde und dabei vorausgesetzt, dass die Abgasanlage 'luftig' genug ist und einen vollständigen Ausstoß der Abgase zulässt.
Wird fortgesetzt.