Umwelt- und Feinstaubdiskussion

  • Es kann der Mensch mehr wissen, als er verträgt, und ganz unschön reagieren. Kommt vor. Aber schau, nun fühlst Du Dich schlecht als Verräter mit Deinen 10,9l dort, und ich fühl mich ja auch schlecht mit demselben Verbrauch beim 6port – weil ich hingegen nicht mit spritmonitor kollaborier. Eine loose-loose-Situation.

    Mal schauen, es soll da noch ein Darknet geben

  • Es geht auch um die unsinnige Argumentation dort. Die in den Zyklen NEDC oder WLTC ermittelten Verbräuche kann man nicht einfach dem Straßenverkehr gleichsetzen. Das war auch nie Absicht!
    Es sind - wie auch die gemessenen Emissionen - immer g/km-Zyklus. Und wer mal auf einer Straße sein Auto entsprechend des Zyklus bewegt, der kommt auch nah an diese Verbräuche heran. Das man sie nicht immer erreicht, hat nicht immer - gar selten - was mit schummeln, betrügen oder tricksen zu tun. Es gibt gesetzte, Vorgaben und Toleranzen nach denen sich gerichtet wird.


    Aber wenn man dann mit 200km/h über die Autobahn brät, auf rote Ampeln zubeschleunigt nur um dann gleich wieder zu bremsen, dann darf man sich einfach nicht wundern, warum man 2-3l über dem angegebenen Verbrauch liegt, das ist einfach nur dumm.


    Ich lieg mit meinen 11,3 bzw. 10,9 ja sogar keine 5, sogar weniger als 1% daneben.
    Für die beschriebenen 39% bräuchte ich 15l/100km. Aber ja, auch das schaffen manche.


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  • hab ich mich verlesen? Mazda und Hpnda stehen doch bestens da mit ihren nahe bei der realität liegenden verbrauchsangaben.


    Aber Fakt ist, jeder wusste von den falschen Verbrauchs Angaben. Aber wirklich gestört scheint es niemanden zu haben.

    ++ R.I.P Nutella ++


    :Y: .>.>.>.>.> Mit dem Öl nicht sparsam sein <.<.<.<.<. :Y:
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  • Schon richtig, die Sichtweise macht's :-)


    Und den meinen seh ich wie acm mit den damaligen Angaben ebenfalls denkbar präzise beschrieben, hab ich irgendwann beschlossen. So sieht es allgemein aber nicht aus und v.a. ging die Entwicklung über Jahrzehnte, hierzulande mehr als in den Staaten, in die falsche Richtung, denn eine Bedeutung erlangen die Veröffentlichungen von Werten gerade bei Kaufentscheidungen und Argumentationen, wenn also tendentiell jedermann mit ganz dahergelaufenem Verständnis sich darauf stützen möchte. Und können soll. Das ist die eine Seite des langjährigen Mißstandes, den die gesamte Gesellschaft via calls for papers etc. der Branche durchgehen ließ. (Wert neuer Werte werden wir ggf. neu werten müssen.)
    Die andere Seite ist natürlich das Portfolio der Prüfstandspraktiken, welche kaum je ernsthaft dem Regelungsgehalt der Vorschriften entsprachen. Auch von der gesamten Genese von Zulassungsbestimmungen und alledem abgesehen hat es darum mit reichlich unreellem Gebaren im eingerichteten Wirtschaften zu tun.


    Also: spritmonitor den Netzzugang entziehen!

  • Sieht man sehr schön, seit Einführung der Skyactive Motoren gings aufwärts. Hier sieht man wunderbar wie sich innermotorische Verbesserungen auszahlen. Und das vielgelobte Downsizing mit aufgesetzten Turbo´s nur auf dem Papier für den NEFZ was gebracht hat, aber nichts mit dem realen Verbrauch zu tun hat. Und der Skyactive-X zündet die nächste Stufe :) .

  • Die deutsche Umwelthilfe macht als gemeinnützige Organisation das, was sie soll und weshalb sie gemeinnützig ist: Daten sammeln und veröffentlichen, im Sinne der Umwelt.


    Dafür wird sie nun von AKK angeprangert, man will die Mittel streichen und die Gemeinnützigkeit entziehen.


    Wer sich mit der deutschen Autoindustrie anlegt, wird Staatsfeind Nummer eins...


    Wer millionenfach betrügt, wird gedeckt und kann weiter einen Haufen Geld verdienen.

  • willkommen im #kapitalismus/#Lobby :thumbdown::)

  • Die deutsche Umwelthilfe macht als gemeinnützige Organisation das, was sie soll und weshalb sie gemeinnützig ist: Daten sammeln und veröffentlichen, im Sinne der Umwelt.

    Das meinst du nicht Ernst?!


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  • Mit dem Nuhr in seinem Geschäftsmodell so am Ende möcht man wirklich nicht tauschen. Daß in den verbliebenen Stunden des Marathontages ungefähr so viele Fahrzeuge fuhren, wie ansonsten im Schnitt gezählt werden, womit die Werte entgegen dem populären Hoax völlig plausibel dem Verkehrsaufkommen dort folgten (daß eine Großveranstaltung eigenes Aufkommen bedingt: er konnte ohne Hilfe draufkommen, aber...), hatten die Ultras auf Facebook ihm nie zur Verwertung aufgeschrieben. Und jemanden, der auf dem Verkehrsstationsrüssel hauste und von daher weniger ignorant wär, kennt er halt nicht.


    Vgl.: https://www.oldenburger-online…es-standpunkts-27538.html
    https://www.oldenburger-online…am-marathontag-27506.html


    Wer manipuliert und desinformiert so vorfabriziert nicht jederzeit gern gleich seinen Nächsten? Mit allen Mitteln freiheitlich-übergriffig die Zerschlagung der DUH betreiben, hat Konjunktur in den Blasen seit Jahren.
    (Zum Zwecke eine Petition mit zum Schluß >160000 Unterzeichnern war zentral "begründet" mit "In Oldenburg wurde der Stickoxid Wert überschritten obwohl an dieser Stelle tagelang kein einziges Auto unterwegs war.")
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  • Eine Streitschrift. Umweltbelastung
    Von Martin Prem


    Warum sind am Arbeitsplatz fast 24 Mal so hohe Stickoxid-Konzentrationen erlaubt wie auf der Straße? Wer dieser Frage nachgeht, stößt auf Ungereimtheiten, die die Debatte um Fahr- verbote ins Reich des Absurden verweisen.


    München – Seit dem VW-Abgasskandal ist Stickoxid (NOX) zum meistbeachteten Luftschadstoff geworden. Vor allem Stickstoffdioxid (NO2) gilt als Krankmacher. Tatsächlich überschreiten an vielen deutschen Messpunkten die Konzentrationen des Schadstoffs die Grenzwerte um zum Teil mehr als das Doppelte. 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gelten im Jahresmittel als Obergrenze. In der Oettingenstraße in München beispielsweise ergaben Messungen über 60 Mikrogramm.
    Ein Angestellter, der über die Oettingenstraße in sein Büro im Stadtteil Lehel eilt, muss sich solchen Dosen immer wieder aussetzen. Dann sitzt er aber ja gut geschützt an seinem Schreibtisch und kann sich erholen. Könnte man meinen.
    Doch da stimmt etwas nicht. Denn im Büro gilt die Mittlere Arbeitsplatz-Konzentration (MAK). Und da sind 950 Mikrogramm Stickoxid der Grenzwert – fast das 24-Fache des Straßenrand-Grenzwerts. An keiner Straße in Deutschland wurde ein derart hoher Wert festgestellt.
    Warum aber ist so viel Stickoxid für lange Zeit harmlos und so wenig für kurze Zeit eine todbringende Gefahr? Oder werden Arbeitnehmer gefährlich hohen Schadstoffmengen ausgesetzt?
    Völlig verschiedene Herangehensweisen
    Die Lösung: Die Grenzwerte kamen durch eine völlig unterschiedliche Herangehensweise an das Problem zustande. Für den Arbeitsplatz wurde die Sache toxikologisch untersucht. In Versuchen mit Ratten wurde getestet, welche Konzentrationen sie aushalten.
    Erst bei 8000 Mikrogramm NOX pro Kubikmeter Luft kam es zu Reizungen der Atemwege. Das ist das Achtfache dessen, was an Arbeitsplätzen erlaubt ist. Bei 2000 Mikrogramm pro Kubikmeter erlitten die Ratten keinerlei messbare Schäden.
    Dem Grenzwert für die Straße liegt eine völlig andere Herangehensweise zugrunde: die epidemiologische. Dabei wird die gesundheitliche Beeinträchtigung von Betroffenen statistisch erfasst. Das Ergebnis: An Stellen, an denen durchschnittliche Stickstoffdioxid-Konzentrationen deutlich über den 40 Mikrogramm liegen, erleiden Menschen gesundheitliche Beeinträchtigungen. Deshalb hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) diese Zahl 2005 empfohlen – und die EU sie umgesetzt. Vorher, im Jahr 2003, wurden für die WHO Untersuchungen in vielen Städten der Welt ausgewertet.
    In der jetzigen Diskussion wird ein entscheidendes Faktum weitgehend ignoriert: Es ging bei den epidemiologischen Untersuchungen gar nicht nur um Stickoxide. Deren Vorhandensein sei nur ein „starker Hinweis auf Fahrzeugemissionen“, heißt es in dem Bericht an die WHO. Alles, was sonst noch an Gift in der Luft war, wurde so dem Sündenbock Stickoxid in die Schuhe geschoben.
    Im Klartext: Wenn in der Münchner Oettingenstraße 60 Mikrogramm Stickstoffdioxid im Jahresmittel gemessen werden, heißt das nicht, dass dieser Stoff es ist, der krank macht. Es heißt nur, dass die Summe der verkehrsbedingten Emissionen schädlich ist. Ob Stickoxid aus Dieselabgasen der Bösewicht ist – oder Feinstaub aus Benzinmotoren, wurde gar nicht untersucht. Schon allein das führt die Forderung nach einem isolierten Diesel-Fahrverbot komplett ad absurdum.
    Denn NOX ist der Hinweisgeber auf viel Verkehr und die entsprechenden Schadstoffe. Wenn man NOX allein reduziert, löst man noch kein Problem. Die anderen – und damit auch die wirklich schädlichen – Schadstoffe sind nach wie vor in der Luft.
    Dieser Zusammenhang spielte immerhin vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages zur VW-Abgasaffäre eine Rolle. Vor allem der Münchner Toxikologe Helmut Greim hat auf die Rolle des Stickoxids als Marker verwiesen. Er gilt allerdings als industrienah. Doch selbst die Epidemiologin Annette Peters, die für noch niedrigere NOX-Grenzwerte eintritt, räumte vor den Abgeordneten ein, dass ein direkter Zusammenhang von Stickoxiden und Gesundheitsschäden epidemiologisch noch nie untersucht wurde. „Fürs NO2 bin ich mir keiner Studie bewusst, die das schon mal systematisch angeguckt hat“, sagte sie laut Protokoll.
    Das bedeutet: Keiner weiß, welche Schadstoffe Schäden verursacht haben, für die Stickoxide in der gegenwärtigen Diskussion pauschal verantwortlich gemacht werden.
    Daten aus der Vor-Katalysator-Zeit
    Die krasse Fehlinterpretation von Forschungsergebnissen, die zu dem heutigen NOX-Grenzwert geführt hat, hat aber noch eine zweite Dimension: Der WHO-Bericht basiert nahezu durchgängig auf Messungen, die in Zeiträumen oder Regionen vorgenommen wurden, in denen es noch keine wirksame Abgasreinigung gab oder in denen sie noch in den Kinderschuhen steckte.
    Viele der statistisch erfassten vermeintlichen NOX-Gesundheitsschäden können gar nicht mehr entstehen. Die Schadstoffe, die sie in Wirklichkeit ausgelöst haben, sind inzwischen aus der Luft weitgehend verschwunden. Einige Beispiele:
    -Kohlenmonoxid: Die tödlich-giftige Substanz ist seit der Einführung des Drei-Wege-Katalysators kein Problem mehr – warum Selbstmordversuche mit Auspuffgasen heute aussichtslos sind.
    -Kohlenwasserstoffe: Das sind nicht- oder teilverbrannte Reste von Benzin, die teilweise toxisch wirken. Auch sie fielen zum Glück dem Katalysator zum Opfer.
    -Schwefeldioxid: Der Hauptverursacher des früheren sauren Regens ist mit der Einführung schwefelfreier Kraftstoffe aus der Luft.
    -Asbest: Der lungengängige und krebseerregende frühere Bestandteil von Bremsbelägen ist in Europa und weiten Teile der restlichen Welt verboten.
    Bleibt der Feinstaub. Ein Großteil der schädlichen Partikel kam früher aus dem Auspuff von Dieselautos. Das ist mit der Einführung von Rußfiltern kein Thema mehr. Heute sind Benzinabgase eine wichtige Feinstaub-Quelle – weshalb auch Benziner künftig Filter brauchen. Dazu kommen Feinstäube durch Reifenabrieb oder dem Abrieb von Bremsbelägen. Sie bleiben ein Problem – das sich aber auch nicht einseitig Diesel oder Benzinmotoren zuordnen lässt.
    NOX: Sündenbock für Phantom-Schadstoffe
    Die genannten Phantom-Schadstoffe spielen in der Praxis keine Rolle mehr. Ihre negativen Wirkungen spuken aber immer noch durch die Diskussion um Fahrverbote, womit Stickoxid für Gesundheitsschäden verantwortlich gemacht wird, die gar nicht mehr entstehen – medizinische Geistererscheinungen.
    Nur aktuelle Studien brächten Gewissheit
    Die verkehrsbedingten Schadstoffe sind überschaubar geworden: Stickoxide kommen heute überwiegend aus Dieselmotoren. Rußpartikel dagegen überwiegend aus Benzinmotoren. Dazu kommen geringe Reste der früheren Hauptschadstoffe und Folgeprodukte. Bevor man über Fahrverbote auch nur nachdenkt, sollten Toxikologen und Epidemiologen unter heutigen Bedingungen gemeinsam erforschen, welche Wirkungen welcher Schadstoff in welcher Konzentration hat – und ob deren Mix darüber hinsausgehende Schäden verursacht. Alles andere wäre Scharlatanerie.
    Und unser Angestellter aus der Oettingenstraße sollte bis dahin immer wieder mal aus dem Haus gehen, um am Straßenrand Luft zu tanken, die immerhin besser ist, als der Mief in seinem Büro.

  • Ach ja da ist er mal wieder der MAK Wert von NOx. Zuerst mal: MAK steht für MaximaleArbeitsplatz-Konzentration, also der Wert bei dem in Industrieanlagen gesunde Arbeitnehmer maximal acht Stunden täglich, 40 Stunden die Woche arbeiten dürfen. Und hier sieht man schon das es Schwachsinn ist den MAK mit den Grenzwerten für draußen zu vergleichen. Denn nur weil ein gesunder Erwachsener 950 µg/m³ für acht Stunden wegstecken kann sieht das bei Babys, Schwangeren, Alten und Asthmatikern schon ganz anders aus. Außerdem ist auch das gern gebrachte Beispiel mit dem Büroarbeitsplatz gelogen den in Büros gilt der MAK nicht sondern es gilt die Arbeitsstättenverordnung und zur Luftqualität sagt die folgendes:


    „In umschlossenen Arbeitsräumen muss gesundheitlich zuträgliche Atemluft in ausreichender Menge vorhanden sein. In der Regel entspricht dies der Außenluftqualität.“


    Also auch hier 40 µg/m³.


    MfG. Matthias

  • Babys, Schwangeren, Alten und Asthmatikern sollten auch keine 8 Stunen an der größten Kreuzung in der Stadt stehen.......
    Die genannten Messwerten werden nähmlicg GENAU DA ermittelt und schon 20m entfernt ist man schon deutlich darunter, ganz zu schweigen in den Wohnungen selbst neben Hauptstraßen.
    https://www.stern.de/panorama/…m-wohnzimmer-3595300.html



    https://www.aerzteblatt.de/for…40-h-die-Woche-zugelassen


    Und dass Asthmatikern nicht arbeiten gehen dürfen und damit nicht den Arbeitsplatzbedingungen ausgesetzt werden, stimmt wohl auch nicht....
    Und nur weil am Arbeitsplatz diese Grenzwerte gelten, heißt das auch nicht, dass sie eingehalten werden - an wessen Arbeitsplatz wurde denn schin mal eine Messung vorgenommen?


    Die Grenzwerte für den Arbeitsplatz sind nicht nur für Industrieanlagen gedacht, sondern gelt auch im Büro, wo z.B. Laserdrucke die Feinstaubbelastung deutlich in die Höhe treiben.



    Es ist auch ein riesen Unterschied, ob ich 30 Sekunden in der nähe einer "stark" belastetetn Kreuzung bin, weil ich an dieser eben nur vorbei fahre oder ob ich 8 Stunden an einem Ort verbringe, der deutlich stärker belastet ist.


    Fakt ist, dass in einem ganz normalen Haushalt, die Feinstiebwerte deutlich höher sind, als an den schlimmsten Kreuzungen.
    Was bringt ein Fahrverbot an den 2 Straßen, wo gemessen wird und die "dreckigen" Autos Umwege fahren, auf denen sie zusätzliche Abgase in die Luft blasen, nur eben dort, wo nicht gemessen wird?

  • Ohne daß betrachtete Schwangere gerne auf starkbefahrenen Kreuzungen herumhingen, sind verminderte Geburtsgewichte, vermindertes Lungenwachstum und mehr mit Belastungen verbunden. Später sind nitrierte Pollen für Hobbies wie Allergien zu betrachten, oder mal eben Verschlechterungen von COPD etc. pp.
    Auch aus dergleichen schließlich unsere 40 Mikrogramm im Kubikmeter oder die Schweizer 30 µg/m³ seit 1985. Wie nicht nur die Schnellsten an der Fußgängerampel es über die Straße schaffen und nicht nur die Fittesten sich in Trambahn, Motordose oder auf dem Gehweg noch Straßenraum erobern sollen, haben Außen- wie Innenräume möglichst allen im Allgemeinen unschädlich zu bleiben – bis zu den Ungeborenen, die erst in zwanzig Jahren aktiv Autos mit "Luftgütesensoren" fahren.


    Von den Herstellern wurden diese Vorstöße zur Wertediskreditierung über etwas medialem Anecken bei Tier- und Menschenversuchen zurückgefahren, bestimmend sind heute die schwer rechtsdrehenden Netzwerker und allerhand spin doctors in solch selbstreferenziellen Umwertungen. Von den Opferkerzen im Kölner Dom bis zum Kochen mit Gas wird alles herangezogen, was so eigenem Gesetz der großen Zahlen entgegenkommt. Epidemiologie leistet in Wirklichkeit freilich, was Herr Prem zum Ende hin fordert, als wollte er's erfinden. Wie etwa weltweit ->Krankenhausaufnahmen, ->Notfall-Konsultationen, ->Spitaleintritte ... mit momentanen Verschlechterungen bei NO2 und Feinstpartikelanzahlkonzentration einhergehen, mündet dann in Berücksichtigung, wie Bad Drift sie richtiggestellt und in Überarbeitung eigene Werte sich zudem befinden: https://www.umweltbundesamt.de…chied-zwischen-aussenluft
    Aufgrund allerhand anhaltender Forschung. Mit anhaltender Tendenz zu niedrigeren Grenzwerten. Aus dem letzten Jahr wie die Nachfragen der Tageszeitung etwa auch: https://www.aerzteblatt.de/nac…zinfarktrisiko-verdoppeln (Kurzzeitlimits reflektieren derlei natürlich noch nicht unbedingt).
    https://pneumologie.de/fileadm…itionspapier_20181127.pdf



    Im Gegenstandswechsel: Zu praktisch demselben Elend vorgeblicher Partikelbetrachtungen vor ungefähr fünfzehn Jahren in einer Schweizer Stellungnahme des Herrn Dr. Jan Czerwinski, AFHB / HTI-Biel so deutlich: https://www.forschung.ti.bfh.ch/.../Feinstaub_NP_D.pdf
    "Als Beispiel einer „organisierten Grundsatzdesinformation“ erachten wir: die Benützung des Wortes „Feinstaub“ im Zusammenhang mit Dieselpartikelemissionen und das systematische Verschweigen der Nanopartikel, ihrer Gesundheitseffekte und der Bemühungen, die Nanopartikelzahlen in die geltende Gesetzgebung miteinzubeziehen."
    "Der Streit der Weisen über die Toxizität dieser Partikel dauert schon seit Jahrzehnten und während die Arbeitsplatzgesetzgebung nur den Kohlenstoffkern (sogenannt elemental carbon EC) limitiert und einige andere Fachleute in den angelagerten Kohlenwasserstoffen (sogenannt soluble organic fraction SOF) und Metalloxiden zahlreiche Gefahren sehen, gibt es noch Toxikologen, die allen Ernstes behaupten, es gäbe keine kausale Ursachen – Wirkung – Zuordnung und dass alle diese Partikel unbedenklich seien. Zum Teil wird es so niedlich und schön dargestellt, dass man sich gerade wundert, warum eigentlich diese Partikel in Kurorten und Apotheken nicht als ein Wunderheilmittel verkauft werden?"


    Der einschlägig notorische Herr Klingner vom Fraunhofer neulich stand am Straßenrand und sprach kein Wort von Partikelanzahlkonzentrationen, Größenverteilungen, von von von... sondern sprach von Feinstaub ;-)
    Wenn Du Dich einarbeiten möchtest, wär vielleicht ein Faden aber auszugründen. Der Sumpf ist so geschäftstüchtig noch und die DUH nicht zerschlagen.

  • Babys, Schwangeren, Alten und Asthmatikern sollten auch keine 8 Stunen an der größten Kreuzung in der Stadt stehen.......Die genannten Messwerten werden nähmlicg GENAU DA ermittelt und schon 20m entfernt ist man schon deutlich darunter, ganz zu schweigen in den Wohnungen selbst neben Hauptstraßen.
    https://www.stern.de/panorama/…m-wohnzimmer-3595300.html

    Der Artikel sag doch aus das die Belastung in Wohnungen deutlich höher ist als draußen. Auch wenn es in dem Artikel um Feinstaub geht NOx wird dort mit keinem Wort erwähnt.


    Zitat von SimRacer

    Und dass Asthmatikern nicht arbeiten gehen dürfen und damit nicht den Arbeitsplatzbedingungen ausgesetzt werden, stimmt wohl auch nicht....
    Und nur weil am Arbeitsplatz diese Grenzwerte gelten, heißt das auch nicht, dass sie eingehalten werden - an wessen Arbeitsplatz wurde denn schin mal eine Messung vorgenommen?
    Die Grenzwerte für den Arbeitsplatz sind nicht nur für Industrieanlagen gedacht, sondern gelt auch im Büro, wo z.B. Laserdrucke die Feinstaubbelastung deutlich in die Höhe treiben.

    Doch sind sie! Im Büro gilt die Arbeitsstättenverordnung. Und wenn ich als Asthmatiker in ´ner Stark belasteten Industrieanlage arbeiten gehe darf ich nicht auch nicht beschweren.
    http://faktenfinder.tagesschau…rte-arbeitsplatz-101.html



    Zitat von simracer

    Es ist auch ein riesen Unterschied, ob ich 30 Sekunden in der nähe einer "stark" belastetetn Kreuzung bin, weil ich an dieser eben nur vorbei fahre oder ob ich 8 Stunden an einem Ort verbringe, der deutlich stärker belastet ist.
    Fakt ist, dass in einem ganz normalen Haushalt, die Feinstiebwerte deutlich höher sind, als an den schlimmsten Kreuzungen.
    Was bringt ein Fahrverbot an den 2 Straßen, wo gemessen wird und die "dreckigen" Autos Umwege fahren, auf denen sie zusätzliche Abgase in die Luft blasen, nur eben dort, wo nicht gemessen wird?

    Was den jetzt? In der Wohnung ist die Belastung erst niedriger und jetzt wieder höher. Und auch hier wieder Feinstaub ist nicht NOx.
    Das Fahrverbote für zwei Straßen, wie etwa in Hamburg, Schwachsinn sind gebe ich dir absolut Recht. Aber mehr ist ja in Deutschland Politisch nicht gewollt. Da will Merkel ja eher die Grenzwerte anheben als die Autoindustrie zu Innovationen anzutreiben.



    MfG. Matthias

  • Vor etwa 1,5 Wochen kam im Ersten eine Doku zu diesem Thema.


    DOKU


    Kritisiert wird u. A., dass die Messstation in Stuttgart am Neckartor in einer Ecke steht, wo sich die Luft etwas staut. Darüber hinaus steht sie direkt an einer Ampel der dort 2x 3 spurigen Straße.
    Die Messwerte sind an anderen, nur wenige Meter entfernten Orten, bereits deutlich geringer.
    In Wohnungen mit Gasöfen oder brennenden Kerzen deutlich höher, d. h. die dadurch verursachen Emissionen schlechter für den Menschen.

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  • In den vorgesehenen Jahresmittelwert respektive allfällige Feinstaubepisoden gehen Grünphasen wie Rotphasen mit ein. Es ergibt sich also ganz prinzipiell keine Verfälschung damit, weil die Mittelungen erfolgen. Verkehrsstationen sind schon im Verkehr richtig plaziert. Wo sich besondere Baustellen ergeben, kann mal zu argumentieren bleiben. Das ist Tagesgeschäft.
    Doch das bewußte Nümmerchen des Herrn Klingner dort blieb generell unter aller Kanone... PM10 umfaßt Teilchen, welche bspw. 10µm gegenüber 50nm irgendwelche 200mal so groß und damit abermillionenmal so schwer sein können wie jene zum anderen Ende des Spektrums. Dementsprechend Abermillionen Feinstpartikel zusammengenommen in der stumpfen PM10-Auswertung halbiert sind, wenn das eine große Teilchen gleicher Masse nur ausbleibt (von Nässe etwa gerade am Boden gehalten).


    Grobe sind gerne auch recht unschädlich und von überall her, am Luftkurort mal aus dem Seesalzspray oder Gradierwerk sogar. Allerfeinste umso schädlicher, mobiler im Körper – und entstammen weitüberwiegend den Motoremissionen. Kaum etwas in der so erfolgreichen Sendung war annähernd seriös betrachtet.

  • Das Kerzenargument finde ich noch seltsamer als stark belastete Arbeitsplätze. Eine Kerze brennt für gewöhnlich in den meisten Wohnung nicht 24/7 und auch nicht 8h am Tag. Die ersten 11 Monate des Jahres zumeist wohl nicht mal täglich. ;-)
    Man kann zeitweise und Dauerbelastung nicht so einfach in einen Topf werfen.