Es ist immer mühsig mit Leuten über E-Autos zu diskutieren, die keine Erfahrung damit haben.
Wir waren erst am Wochenende in Amsterdam, rein elektrisch - das sind: 605km - 1 Ladestop - 6 Stunden 20 Minuten inkl. 20 Minuten Ladestopp, wenn man das will.
Aber ganz ehrlich, nur 20 Minuten Ladepause bei 600km Strecke, ist uns viel zu wenig, denn es ist Urlaub und das heißt keine Hetzerei auf der Straße, sondern die Zeit nehmen, die man sich nehem will, um auch mal schön Essen zu gehen. Bei uns gehört die Fahrt eben schon zum Urlaub und gestalten auch schon die Anfahrt abwechslunsreich und schön.
Fakt ist eben, dass das E-Auto bei uns deutlich weniger Pausen benötigt, als wir.
Ich stelle das Ladelimit schon immer auf 100% damit ich bei einer Essenspause nicht hetzen muss, weil das Auto fertig mit Laden ist und ich keine Blockiergebühr bezahlen muss.
Auch die ganzen Geschichten von Außendeinstlern, die wegen E-Autos Stunden verlieren, ist doch der größte Blödsinn überhaupt. Die verdienen ja nicht Geld mit Autofahren, sondern an dem Ort, wo sie hin müssen und das alles innerhalb eines 8 Stunden Tages. Da kann man sich ja ausrechnen, wieviele km da TATSÄCHLICH gefahren werden müssen. Klar, wenn man einen Mitarbeiter wegen einem 30 minuten-Termin 1x quer durch Deutschland jagt, mag das ein Problem sein, aber wer noch arbeitet, hat eh ein Problem und ist in der Zeit stecken geblieben. Da ist nicht das E-Auto das Problem, soindern der Chef der Firma, der so einen unproduktiven Blödsinn nicht schon längst abgeschafft hat. Ich kenne nur sehr wenige Außendienstler, deren Job es tatsächlich nur ist, unterwegs zu sein: Ein Bekannter hat z.B. einen Express Kurierdienst und der sitzet eben hin und wieder 1000km im Auto, da er nur hinfährt, etwas abgibt und dann wieder zurück fährt, aber das ist dann aber auch nur möglich, weil er der Chef ist. Von einem Mitarbeiter dürfte er das gar nicht verlangen, da es schlicht nicht erlaubt ist.
Und ja, auch die Fahrt gehört zur Erholung, aber die meisten erholen sich eben bei 130 - 160 km/h in einem sehr leisen Auto, in dem man sich sehr gut unterhalten oder Musik hören kann, besser, als in einem dröhnen MX-5 bei 200 km/h. Das Problem ist, dass viele bei der E-Mobilität nur die ANGBELICHEN Probleme sehen und nicht die vielen Vorteile, die ein verbrenner eben nicht bieten kann. Wenn ich Mla Spaß im RX-8 haben möchte, dann reicht mir eine Tour die maximal 2 Stunden lang ist, da zählt dann mehr die Streckenführung, als die Streckenlänge. Die Zeiten, in denen ich Rekorde bei der fahr in den Urlaub aufstellen wollte, ist schon 20 Jahre her.
Übrgens, für den ganzen Wochenendtrip sind Stromkosten von 83 € für 1300km angefallen. Mit dem RX-8 wäre ich damit nihct Mal bis zur Grenze gekommen.
Die Technik der E-Autos entwickelt sich deutlich schneller, als das "Wissen" über E-Autos bei den Leuten, die E-Mobilität ablehen und ständig neue Argumente suhcen müssen, weil alte Argumente sich durch Fortschritt erledigt haben. Viele sind vom Verbrenner eben eine sehr langsame Weiterentwicklung und kaum innovationen gewohnt. Bei den E-Autos ist das Entwicklungstempo aktuell sehr hoch und es wird eher schneller, als langsamer. Das Problem ist, dass die Deutschen Hersteller hier nicht führend sind und sie in den bereich, in denen die Kunden die Probleme sehen, um ca. 3 Jahre zurück hängen - gerade im Bereich Akku- und Ladetechnik. In China fahren schon Autos rum, die 100 kWh in unter 10 Minuten laden können. Während man bei uns die ersten 400kW Ladesäulen sieht, haben die Chinesen schon gemerkt, dass das 500/600kW Ladenetz bald überholt ist, weshlab man jetzt mit 800kW Ladesäulen plant. Bei Tesla ist man aktuell bei maximal 250kW - die haben auch ein Problem, hier nachzuziehen, da Tesla auf 400V Ladetechnik setzt, die aber an ihren Grenzen und veraltet ist. 800V Technik, gibts bei Deutschen Herstellern nur bei wenigen Modellen, wie dem Taycan.
In China gibt es aber nicht nur den super schnellen Akkus, der entsprechend teuer ist, sondern mit dem Natrium Ionen Akku auch Akkus, die sehr preiswert sind und damit ideal für günstige Stadtautos sind, auch weil sie kein Problem mit niedrigen temperaturen haben und bei minusgraden kaum an Reichweite verlieren. Es gibt auch schon Akkus, die 2 Mio. km halten - wie lange hält noch Mal ein RX-8 Motor?
Sobald diese ganze Technik auch bei uns ankommt, inkl. deutlich günstigeren Preisen, werden sehr viele auf E-Autos umsteigen, weil die Vorteile massiv die Nachteile überwiegen werden.
Die Chinesen kaufen ja nicht die E-Autos, weil sie dazu gezwungen werden, sondern wel E-Autos für sie die bessere Wahl sind. In Norwegen sieht es genau so aus, nur dass dort zu 90% E-Autos zugelassen werden. In den Niederlanden legen die E-Autos auch massiv zu, kein Wunder bei dem günstigen Strom (Tesla ohne Vertrag 29 Cent) und dem teueren Benzin (E10 2,00 - 2,20 €).
Wir haben jetzt auch den CX-5 durch ein E-Auto ersetzt, da es für uns absolut keinen Grund mehr für einen Verbrenner gibt. Der letzte Verbrenner ist der RX-8, als Liebhaberfahrzeug.
Aktuell sehe ich nur bei Zugfahrzeugen, Transportern und Wohnmobilen in den nächsten Jahren keine E-Alternativen, sofern man keine größeren Kompromisse eingehen möchte. Auf der Langstrecke sind E-Autos höchsten noch durch ein schlehctes Ladenetz in manchen Ländern unpraktisch. Für mich ist das E-Auto auf der Lansgtrecke klar vorne, weil die Stärken überwiegen. Aber da jeder andere Ansprüche an ein Auto stellt, kann bei jedem so eine Bewertung anders ausfallen.
In Deutschland sieht es eigentlich nur bei BMW so richtig gut aus, wenn es um die Umstellung auf die E-Modelle geht. BMW hat im Juli zum ersten Mal Tesla in Europa vom Thron gestoßen und mehr Autos verkauft hat. Was um so bemerkenswerter ist, wenn man den Preisunterschied berücksichtigt.
Das Problem ist in Deutschland, dass viele hier in einer Blase leben, die auch von der Autoindustrie geschaffen wurde, um Zeit zu gewinnen. jetzt fällt den ganzen Lobbyisten alles vor die Füße und während ander Länder uns davon ziehen.
Übrigens, der Rimac Nivera wird noch immer gebaut und der Nachvolger wurde erst vorgestellt. Außerdem wurde Bugatti zu 55% vom Rimac übernommen und die anderen 45% gehören Porsche. Und der nächste Bugatti sollte NIE rein elektrisch werden, sondern Rimac sollte Bugatti ins E-Zeitalter überführen, da VW dafür keine Idee hatte. Ohne Rimac wäre Bugatti Geschichte, da die reinen Verbrenner die neuen Abgsanormen nicht mehr schaffen würden. Der neue Bugatti Tourbillon wird ein Plug-In-Hybrid mit 800V System und 25kWh Akku. Nur so hat Bugatti eine Zukunft und nur so führt man auch die Superreichen an die E-Mobilität heran.
Auch hier sihet man Mal wieder, dass diejenigen, die gegen die E-Mobilität argumentieren, oft mit falschen Behauotungen und Halbwissen arbeieten. Für mich ist das ein klares Zeichen dafpr, dass ihnen immer mher die Argumente ausgehen und bei vielen eben am End nur zählt, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Da ist man dagegen, weil man dagegen sein will. Das können sie auch sein, aber dann bitte nicht versuchen mit Lügengeschichten und falschen Behauptungen die eigene Meinung, die nicht auf Fakten, sondern auf subjektiven Empfindungen basieren, zu verteidigen.
Man muss bei der Diskussion klar Emotionen und reine Fakten trennen. Man kann natürlich auch diskutieren, welche Technik mehr Emotionen weckt und wer mehr Wert auf Emotionen setzt und diese bei einer Technik eher findet, entscheidet das auf Basis rein subjetiven Eindrücke. Das hat aber nichts damit zu tun, welche Technik auf Faktenbasis jetzt die bessere Wahl ist.
Aktuell sieht es so aus, als ob die E-LKWs bei den Zulassungszahlen (Anteil in %) die PKWs in den nächsten Jahren sogar überholen werden, da Fuhrunternehmer/Spediteure und Fuhrparkbetreiber ihre Entscheidungen ausschließlich auf der Basis der Wirtschaftlichkeit treffen und da werden E-LKWs in großen Schritten immer interessanter und viele Fuhruntrener/Spediteure steigen schon im großen Stil ein. Beim PKW sind viel zu viele Emotionen im Spiel und leider auch Faulheit, wenn es um das INformieren geht. Da machen es sich viele einfach und übernehmen den Dreck, den sie irgendwo lesen ohne die Fakten zu checken.