RX-8 ohne Wankel

Das ist auch sehr schön im Beitrag von @robop70 zu sehen (Danke dafür, ist wirklich sehr aufschlussreich)
Ab ca. 80 km/h verliert er langsam an Drehmoment, damit auch logischerweise Beschleunigung (oder Raddrehmoment).

Hab mich selber schon lang mit solchen Diagrammen herum geschlagen als ich die optimalen Schaltpunkte meines Autos ausrechnen wollte (damals für meinen Mazda 323)
Anstelle der Beschleunigung kann man nämlich auch das Raddrehmoment setzen, macht keinen Unterschied.
Beim oberen Diagramm siehst Du auch die optimalen Schaltpunkte vom Passat sehr gut. Nämlich überall dort wo sich die Linien kreuzen. Also in den ersten Gängen bis kurz vorm Begrenzer und ab dem dritten Gang dann dort wo er sich mit dem vierten schneidet usw.

Ist mir jetzt neu das bei einem Elektromotor das Drehmoment ab einer gewissen drehzahl sinkt....

Problem ist das dir dann ne Schaltung wohl auch nicht sehr viel weiter hilft....

Zitat von Str!k3r

Ist mir jetzt neu das bei einem Elektromotor das Drehmoment ab einer gewissen drehzahl sinkt....

Na siehste, wieder was gelernt.

Steht doch schon in den Fahrzeugdaten von den E-Fahrzeugen
Hier z.B. der Roadster Sport:
- 400 Nm @ 0 - 5100 Upm aber gleichzeitig Maximaldrehzahl von 14000 Upm
- 299 PS @ 6000 Upm
- Höchstgeschwindigkeit 201 km/h

Allein wenn man das liest wird klar das das Drehmoment abfallen muss.

Wenn ich Zeit hab rechne ich mal die Raddrehmomente beim Roadster S mit nem Getriebe aus...
Dann zeig ich Dir das nen Getriebe aber mal so garnicht weiter hilft

Das ist ein natürliches Verhalten bei Elektromotoren und nennt sich Feldschwächung.
Tesla hätte das durch einen größeren Motor mit anderer Übersetzung lösen können. Wird aber teurer und schwerer.
Mit einem 2-gang Getriebe kommt das Problem, dass der Motor vermutlich im max. Leistungsbereich thermisch nicht Dauerlastfähig ist und extra runtergeregelt werden müsste. Also auch teurer und schwerer ohne viel Nutzen.

Im Hinblick auf die Hauptauslegung auf den amerik. Markt und das man satte Beschleunigung oberhalb von 150 km/h im Alltag kaum braucht, eine sehr sinnvolle Lösung.
Nur die Mähr von Sportwagenkiller auf Grund der enormen Beschleunigung von 0 auf 100 stimmt halt nicht.

Tesla hatte in der Anfangszeit des Roadster eine 2-Gang Option im Angebot, der Zulieferer hielt aber nicht das was er versprach und die Kisten sind reihenweise dem Drehmoment zum Opfer gefallen. Die Kunden fanden es wohl auch größtenteils scheiße (klar, viele Amis, alles was über 70mph geht ist dort unnötig) und so hat sich Tesla dann entschlossen, allen ein Fixed Gear system einzubauen.

Seit dem es das Model S Dual Motor in der Performance-Version gibt, ist der Ansatz ein anderer. Hier werkeln nämlich zwei E-Motoren mit verschiedenen Charakteristika und Übersetzungen.

Ich denke es wird auch weggelassen da dann die 1 Million km Garantie auf den Antrieb undenkbar wäre....
Außerdem wie schon erwähnt: Zusätzlich Platz, zusätzliches Gewicht, zusätzliche Fehlerquelle.
Die Leute die Tesla fahren wollen nicht konstant mit 200km/h fahren
Interessant wäre es allemal, ...
aber mir stellt sich die Frage des Stromverbrauchs durch den Erhöhten Wiederstand bei geringer Motordrehzahl.

An meinem Arbeitsplatz gibts auch größere Motoren (Stromaufnahme ca. bis 180A) die ALLE ohne Getriebe sind obwohl sie alle schnell aber konstant drehen müssen wenn sie laufen.

Ich siehe da kein Problem drin, einen konkurrenzfähigen Sportwagen mit E-Antrieb zu bauen. Der Tesla Raodster war bestimmt nicht als Rennstreckenfahrzeug oder Porschekiller konzipiert, sondern zielte auf eine ganz andere Zielgruppe - weshalb also Geld und Recoucern für etwas verschwenden, was der Endkunde nicht braucht/fordert?

Es ist noch nicht lange her, da war es undenkbar, dass man mit einem Dieselmotor ein sportliches AUto antreibt und inzwischen ist es normal, dass Dieselfahrzeuge Le Mans & Co. gewinnen und das Grundkonzept des Dieselmotors ist deutlich unsportlicher, als die des E-Motors.

Ja die gewinnen, aber nur weil der Wankelmotor per Regelment verboten wurde

ging ja nicht um den Wankel, sondern darum, dass behauptet wird, dass E-Motoren nicht sportlich sind.

Um das ging es ja gar nicht, eher darum, dass Tesla der Sportlichkeit, die man ihnen aufgrund des guten Beschleunigungsverhalten nachsagt, nicht gerecht wird.
Und wer sein Auto in ein so scharfes "Sportwagenkleid" wie den Roadster steckt, (und dann gegen die gängigen Kompaktsportler chancenlos ist) sollte sich solche Vergleiche auch gefallen lasse.

Beim Modell S,X und zukünftig auch 3 natürlich eher belanglos.

Ferade als RX-8 Fahrer sollte man vorsichtig sein, wenn man andere anprangert, dass die Optik mehr verspricht, als die Antriebstechnik leistet - in dieser Hinsicht ist der Rex ja auch ein Blender.

Beim Rex hat man ja auch keine Chancen gegen vergleichbare Autos, wenn es längere Geraden gibt und dann kommen immer die Ausreden, "JA ABER IN DEN KURVEN....." Tja, ich denke in den Kurven stinkt ein Rex gegen einen Tesla Roadster ab, ist jetzt der Rex noch weniger Sportwagen als ein Tesla oder hat Sportlichkeit nicht automatisch was mit 0 - 200 auf der Geraden zu tun?

Wer im Glashaus sitz, sollte nicht mit Steinen werfen !

Ich will den Tesla nicht anprangern. Im Gegenteil, finde ihn nicht schlecht, kann andererseits den Hype, der darum gemacht wird, in keinster Weise nachvollziehen.
Wenn du den von mir verlinkten Artikel gelesen hast, siehst du, das der Roadster am Sachsenring (der bei Gott keine Highspeedstrecke ist) auf Rundenzeiten eines Passat 2.0 TFSI kommt.
Ob daher der REX tatsächlich so abstinkt ist eher zu bezweifeln.
Ansonsten ist der Vergleich des REX mit einem Auto das 300PS, 400Nm und vor allem einen Kaufpreis von €130.000 hatte ja echt sehr sinnig.

Zitat von robop70

Ich will den Tesla nicht anprangern. Im Gegenteil, finde ihn nicht schlecht, kann andererseits den Hype, der darum gemacht wird, in keinster Weise nachvollziehen.
Wenn du den von mir verlinkten Artikel gelesen hast, siehst du, das der Roadster am Sachsenring (der bei Gott keine Highspeedstrecke ist) auf Rundenzeiten eines Passat 2.0 TFSI kommt.
Ob daher der REX tatsächlich so abstinkt ist eher zu bezweifeln.
Ansonsten ist der Vergleich des REX mit einem Auto das 300PS, 400Nm und vor allem einen Kaufpreis von €130.000 hatte ja echt sehr sinnig.

Auf dem kleinen Kurs von Hockenheim würde das schon völlig anders aussehen.

Was Du hier auch etwas unterschlägst, ist die Tatsache, dass der Tesla schon 8 Jahre alt ist und inzwischen auch schon völlig veraltet und bei den E-Autos sind die Fortschritte deutlich größer, als bei den konventionell angetriebenen Autos. Glaubst Du das würde mit einem aktuellen Tesla-Sportwagen noch genauso aussehen?

Den Vergleich mit den Rex hast du begonnen und dann argumentierst du, dass der Roadster schon voll alt ist. Merkst du den Fehler?

Wie ein Tesla Sportwagen heutzutage abschneidet wissen wir nicht, da es keinen gibt.
Was wir wissen ist , dass das Model s mit dem prinipeill gleichen Antriebskonzept am Markt ist, ab 160 km/h auch zäh wird, ebenfalls gehypet wird, und abzüglich des Schickimiki-Faktors klassenspezifisch maßlos überteuert ist, aber trotzdem irgendwie cool.

Der Rex ist ja auch alt und hat gegen moderne Sportwagen kaum eine Chance, aber ein Rex hat auf der Bahn (kurvige Landstraße) auch so gut wie keine Chance gegen einen Tesla Roadster, wenn es eine kurvige Strecke ist, auf der der Rex ja besonders gut sein soll. Auf typischen Passtraßen ist dann gerade die Beschleunigung bis 120 km/h entscheidend, da man zwischen den Kurven nicht schneller werden kann. Dann hat der Tesla ein etwas geringeres Gewicht, einen tiefern Schwerpunkt und ein besseres Chassis. Dann ist der gerade bei dem Herausbeschleunigen aus den Kurven extrem im Vorteil, denn da zieht der Rex keine Wurst vom Brot.

Wenn Du wissen willst, wieso der Tesla auf dem Sachsenring nicht so gut abgeschnitten hat, dann schau Dir mal das Layout an, schöne lange geraden, auf denen er Zeit verliert und die die Akkus sehr gefordert werden. Interessanter wäre hier, wie schnell er in den Kurven war, denn für mich macht ein sportliches Auto nicht der Speed auf der Geraden aus, sondern den Speed, den es durch die Kurven mitnehmen kann und dazu hast Du überhaupt nichts geschrieben.
Entweder weil Du auch zur Fraktion der Vollgasgeradeausfaher gehörst, die das für sportlich halten oder weil eine etwas differenziertere Betrachtung ein anderes Ergebnis gebracht hätte, das nicht in Dein Weltbild passt.

Ein sportgerät sollte man auch immer auf den STrecken testen, für die es gemacht ist. Ein Rex stinkt ja auf der Nordschleife auch ganz schön ab und kann seine Schwächen auf anderen Kursen viel besser kaschieren.

Ich habe ja auch noch erklärt, dass der Tesla das ERSTE E-Auto einer neuen Generation war und sich die Technik in dieser Zeit deutlich schneller entwicklet hat, als bei normalen Autos, wo es kaum noch etwas zu verbessern gibt. Das heißt der Unterschied von einem Tesla Roadster und einem fiktiven neuen Tesla Roadster, wäre deutlich größer, als der Unterschied zwischen alten RX-8 und einem neuen RX-8.

Du redest hier über ein völlig veralteten Tesla und nimmst ihn hier als Referenzmodell für sportliche E-Auto-Technik - das hat weder Hand noch Fuß.

Den Sachsenring als Highspeedstrecke mit langen Geraden zu bezeichnen ist ja wohl der Scherz des Tages.

Was hat sich den bei Tesla seit Einführung des Roadsters in Punkto Antriebstechnik und Akku so vehement verbessert?

Ich habe nichts von Highspeedstrecke geschrieben, bitte lesen und nichts so viel dichten, sondern dass die langen Geraden einem E-Auto nicht liegen, der zudem noch bei 210 km/h abgeriegelt ist.

Die Start- und Zielgerade ist 780m lang, das sind 50% mehr, als z.B. in Hockenheim, bei dem für Autotests vornehmlich der kleine Kurs genutzt wird. Zwischen Sachsenkurve bis zur Norkurve sollte es auch mit diesen Autos mit Vollgas durch die Fahrerlager Kurve gehen, was dann auch wieder eine Vollgasstrecke von ca. 800 ergeben. Zwischen Volkswagen-Kurve und Karthallen-Kurve gibt es dann wieder ein längeres Vollgasstück, gerade für Autos in der 200 - 250 PS Klasse, die deutlich früher Vollgas fahren können, als irgendwelche Rennboliden mit mehreren hundert PS.
Erst dann gibt es mal ein echte Kurvengeschlängel, das für Kurvenkünster interessant ist.

Was glaubst Du, wieso Sport Auto z.B. lieber auf dem kleinen Kurs auf dem Hockenheimring testet, wenn es um die Agilität und das Kurventalent eines Autos geht?

Man muss sich auch mal fragen, wieso die Redakteure, der diversen Autozeitungen, die grundsätzlich eher nicht den E-Autos zugetan sind, den Tesla kein einziges mal auf den keinen Kurs auf dem Hockenheimring getestet haben?! Vielleicht hätte er da besser abgeschnitten, als erwünscht.

ich warte erstmal ab was das Model 3 so alles kann und €-haben will, dann entscheide ich mich für oder gegen ein Tesla

seit ich einen Model S gefahren bin,liebe ich das ding! natürlich hat es +/- Punkte,doch bedenkt man und rechnet man aus, was ein Wankel-Auto und HKM-Autos uns pro Jahr kosten, könnte man in 5-10 Jahren den Tesla (Model S) schon locker abzahlen.

Also meine lieben, BAHN FREI FÜR E-AUTOS!

GRuß Alex

Da wären wir schon beim nächsten Knackpunkt, der Strompreis wird wahrscheinlich ordentlich ansteigen sobald sich E-Fahrzeuge einigermaßen durchsetzen.
Auch wenn das dann immernoch günstiger ist als mit Sprit oder Diesel - die Leute ohne Auto dürfen dann den Stromkonzernen trotzdem mehr Geld in den A. pulvern.
Wäre also nicht in Ordnung, wird aber bestimmt so kommen... mal schauen