Premix ist angefangen!

  • Ich denke schon, dass die Nadeln ausschließlich ventile sind, da sie in der Anordnung, wie in dem schematischen Schnitt gezeigt, gar nicht Pumpen können.


    Ich habe da mal ein "Modell" gebastelt


    der türkise und der grüne Kanal sind die Zuläufe und die schrägen rot gefärbten Kanäle die "Druckkanäle", wo die Nadel also angeblich hinpumpt.



    Ist der Kolben links und die Nadel rechts, sieht man, dass sie nur die schrägen Kanäle öffnet, aber niemals was in diese hineinpumpen kann.



    Schließlich würde sie erst den "Druckkanal" versperren, um dann das Öl zurück in den Zulauf zu drücken.


    Daher bin ich der meinung, dass die Nadeln in ihren Abstufungen hinsichtlich der Länge und der insgesammt 4 verschiedenen Durchmesser im Zusammenspiel mit dem variablen Hub die Ölmenge regeln, die durch geht. Das Pumpen selbst muss an anderer Stelle (nadelseitige Stirnflächen der Kolben) erfolgen.

  • Was heißt "Erfindung" ich habe ja nur einen teil im CAD abgemahlt, damit ich die Funktion besser nachvollziehen kann.


    Ich seh schon. am Ende werde ich so ein teil mal selbst zerlegen müssen um der sache auf den Grund gehen zu können.
    Eigentlich gehts mir dabei mehr um die Frage, ob der OMP wirklich Pumpt oder nur mehr oder weniger "durchlässt" Wenn er wirklich definiert pumpt, muss ich die beschriebe Funktion der Öldosierdüsen in Frage stellen. Wenn er nur Dosiert, aber nicht Pumpt den Sohnadapter, da der ja das Öl nicht in den OMP drückt, die reguläre Ölpumpe schon.

  • Von Deinem zweiten Bild zu Deinem ersten würde schon aus der schrägen Bohrung gepumpt. Kleinste Volumina halt. Bedingung ist nur, daß die Querbohrung, die Füllbohrung früher oder später nach außen verschlossen dabei. Das entnimmt man dem .pdf leider nicht, doch während die schräge Bohrung vernünftig mit ihrem Ansatz außen dargestellt ist, fehlt bei der Querbohrung bereits deren Verjüngung zum Inneren und überhaupt hat man nicht den Eindruck, daß eine so verwertbare Zeichnung vorliegt. Die Position muß darin nicht stimmen.
    Genaue Maße der sub-plunger und der plunger könnte zur Überprüfung bestimmt wer nehmen, aber einzig als Zumessungspumpe ergibt der Eumel mit allem Drum und Dran einen Sinn. Was meinst Du mit dem in Frage Stellen der Düsen?

    Mal schauen, es soll da noch ein Darknet geben

    Einmal editiert, zuletzt von praedeprimiert ()

  • Aha. @WOORRMSER du bist der beste.


    Jetzt wird die Sache rund. Ich versuche die Funktion nochmal zusammenzufassen.


    Die Ventile, die ich die ganze Zeit vermisste, damit die "die Nadel ist ein Kolben und fördert das Öl"-Behauptung passt, werden durch die Bohrungen im "Zylinder" (Messingkolben der den Hub macht) und Aussparungen / Bohrungen im Gehäuse in Verbindung mit der gleichzeitigen Drehung des "Zylinders" realisiert. Hier hat also der Messingzylinder auch die Funktion eines Drehschiebers. Dabei "saugen" die Nadeln jeweils aus dem mittleren blauen Kanal.

    und drücken nach einer 1/4 Umdrehung im Hub befindlich das Öl in die beiden Auslässe (senkrecht zur Bildebene) mit denen sie gerade kämmen. Nach 1/2 Umdrehung im 2. Hub werden dann die gegenüberliegenden Auslässe bedient. 1 komplette Kolbenumdrehung hat also 2 Hübe und versorgt dabei jede Öldosierdüse genau ein mal. Dabei drücken die Dicke und die dünne Nadel zusammen immer in einen Auslasskanal. Weiterhin ist es tatsächlich so, dass die unterschiedliche Nadellänge zu 2 Förderstufen führt, wobei entgegen meiner Vermutung nun die dünne Nadel immer fördert und die dickere erst später hinzukommt.


    Merci euch allen, aber vor allem @WOORRMSER.


    @praedeprimiert
    "Was meinst Du mit dem in Frage Stellen der Düsen?"


    Nun wenn die Pumpe tatsächlich unabhängig von externem über oder Unterdruck fördert, frage ich mich, zu was denn die Öldosierdüsen da sind, wenn der Luftstrom, wie zuvor behauptet nicht der Zerstäuben des Öls, sondern nur der Kompensation des Ansaugunterdruckes dient. Diese Kompensation hat die Pumpe doch offenbar gar nicht nötig. In einem der Vorgängerposts wurde geschrieben, dass das Öl tatsächlich nur langsam durch die Öffnung in die Kammer quillt. Wenn dem so ist, dann hätte Mazda doch auch die Dosierdüse ohne Luftanschuss fertigen und das Öl so reindrücken können.


    Daher denke ich, dass die Hauptaufgabe der Luftführung durch die Düse die Verteilung / Verstäubung des Öls ist. Sonst hätte man ja auch nur 2 schmale Streifen rechts und links an den Ecken geschmiert und die restliche Bahn würde trockenlaufen oder bestenfalls etwas Öl abbekommen, was sich vor den Apex-leisten staut.


    So meine Gedanken dazu.

  • Eine Zerstäubung wäre so niemals möglich. Um eine schwer variable Ölmenge zu zerstäuben, muß an der Düse das Volumen geregelt werden (vgl. common rail) oder zumindest ein entsprechender Öffnungsdruck dort eingerichtet sein (älterer Diesel). Die Einspritzleitungen sähen auch gleich anders aus. Doch nur in Richtung solcher Direkteinspritzer zieht es Dich damit auch insofern, als die Laufbahn bei Zerstäubung gewiß nicht besser geschmiert würde. Lös Dich besser davon.


    Daß es ohne die Belüftung nicht geht, probierst Du mit Zuhalten des Schlauches oben schnell aus. Der Motor zieht mächtig sinnlos Öl, solange hoher Saugrohrunterdruck herrscht (Schiebebetrieb, Leerlauf). In quasi den ersten drei Zeilen in Woormsers bunter Tabelle.
    Umgekehrt würde mit öffnender Drosselklappe immer schlechter verteilt, weil der Luftstrom durch den Schlauch ja zusammen mit dem Saugrohrunterdruck versiegt.

  • Ich glaube ich habs jetzt auf verstanden. Witziger Weise ist es ein ähnliches Prinzip wie beim Motor selbst, durch die Drehung des Kolbens im Gehäuse werden Einlass- und Auslassventile geöffnet und geschlossen. Damit ist auch verständlich warum man keinen positiven Druck braucht und das ganze mit Sohnadapter funktioniert, ist eine Echte Kolbenpumpe, nur das man kein Rückschlagventil braucht. Dabei wird die Amplitude (und damit die Fördermenge eins Hubs) durch die Position der Welle am Stepper-Motor gesteuert, also von der ECU. Die Frequenz (also die Hübe pro Zeiteinheit) wird durch die Drehzahl des Motors gesteuert. Ich hab da echt lange drüber nachgedacht uns es nie verstanden (auch weil mir die guten Bilder fehlten).
    Das alles hat zwar 0 mit Premix zu tun, aber trotzdem an alle die mir geholfen habe das zu verstehen.

  • Sehr interessantes Video:


    https://youtu.be/tuXKcmj0PbI

    Dieser Test ist der größte Schwachsinn.


    Der Test ist genau so sinnvoll, als wenn ich an Kucheteig ein Feurzeug halte, und vom dem Teig, der zu erst schwarz wird, behaupte ich, dass er nicht schmeckt. :D:P:rofl:
    Dabei könnte man die Kuchteig auch einfach bei der Temp und der Backen, der im Retzept steht und ihn dann probieren, aber dann gewinnt villeicht der Teig, der nicht gewinnen soll. ;)


    Beim Öl ist es genau so, wie so nutz man es nicht einfach so, wie es in der Realtität der Fall ist und vergleicht dann das Ergebnis? Wahrscheinlich würde das den Absatz, des teuren Wunderöls massiv einbrechen lassen...... :evil:

  • ....wenn man als 4. Testsubstanz reinen Alkohol auf die Platte packt, dann verschwindet dieser komplett ohne Rückstände - trotzdem ist Alkohol als Premixöl nicht geeignet. :D;)


    So ein Versuch sagt 0% über die eigenschaften in Bezug auf die Schmierung aus, was bei einem Öl ja die Hauptfunktion ist und es sagt auch nichts darüber aus, wie es in einem Bruchteil einer Sekunde, wenn die Zündung erfolgt, bei bis zu 2000°C tatsächlich verbrennt.


    Solche Show-Elemente erinnern mich an die "genialen" Produkte auf den Shoppingkanälen im TV, die die unglaublichten Dinge können und wenn man sie dann kauft, ist es meistens ein Reinfall. :rofl:

  • Ich habe heute eine OMP zerlegt die mir Robin zur Verfügung gestellt hat. Der Pumpmechanismus funktioniert wie wir uns das gedacht haben. Die Einlässe und Auslässe sitzen in der Gehäusewand in der die Kolben laufen und sind um 90° versetzt.



    Auf dem sieht man die Ebene der Einlässe, auf die Auslässe schaut man von oben drauf. durch die Drehung der Kolben in der Führung und die nicht versetzte Anordnung der Ein- und Auslässe auf den Kolben sind so immer nur Ein- oder Auslässe geöffnet, so dass man von einer echten Kolbenpumpe sprechen kann. Die Öffnung in der Gehäusewand sind einfache Löcher, entsprechen kurz sind die Steuerzeiten. Ich würde das gerne fotografieren, ist aber sehr schwierig, weil man es kaum sehen kann. Am besten sieht man es wenn man mit einer starken Lichtquelle in die Anschlüsse der Ölleitungen rein leuchtet, man sieht dann 4 Lichtpunkte im Gehäuse des vorderen Kolbens, die die entsprechenden Auslässe sind.

  • Die Gehäusewand war für mich der letzte Teil des Puzzles. Im Grunde war es klar, das es so sein muss, aber durch das Öffnen hab ich es jetzt auch gesehen und bestätigt. Funktionsweise ist damit geklärt ;-)

  • Das heißt im Endeffekt hängt die Fördermenge der Pumpe nicht vom Motoröl Druck ab?!


    In den US Foren wird das ja immer behauptet, es wäre keine Pumpe sondern eher ein Verteiler der Druck vom Motor aus benötigt.

    RX-8 Revolution, 6Port 231PS, Bj 05.2004,BC-Racing Gewindefahrwerk, Black Dash + Red Stuff vorne, weiße LAA´s, Borbet DB8GT Leightweight 8,5x18“, Sohn Adapter + Tankkit, schwarze Heckscheiben 95%, leuchtende Kiemen, Angel Eyes, Scheinwerferblenden, RB Ram Air-Intake,
    K&N Luftfiltereinsaztz, Block8Head Tripod + Prosport Zusatzinstrumente - Wasser-/Öltemp. + Öldruck, Kanatechs Doppel-DIN + Pumpkin Radio, Stahlflex Ölleitungen + Mishimoto Öl Thermostat + 25 Reihen ölkühler, Japspeed Lightweight Pullye Kit Blau, OEM Frontlippe, OEM Seitenschweller, Carbon MS Flügel, Sportlenkrad, Dach schwarz, Haubendreieck schwarz, CarTuningTreffNRW Teamstreifen auf der Seite, Lug Nuts Rot. Weiteres in Aussicht.