Da ja doch Intresse besteht werd ich hier mal einen Rebuildthread mit Fotos einrichten. Wenn ich es schaffe auf den aktuellen Stand zu kommen wird es je nach Fortschritt hier dann neue Bilder und Kommentare geben... ich hoffe ich schaffs mindestens einmal pro Woche was hinzuzufügen.
Dies ist keine Schritt für Schritt Anleitung für einen Rebuild sondern eher eine Dokumentation. Wer seinen Motor selbst überholen möchte soll bitte daran denken
das es viel Arbeit, Zeit und vor allem Geld kostet. Preiswert und Schnell geht es bei NortonF1 hier im Forum .. selbermachen heisst hier nicht unbedingt das es
weniger kostet.Für diejenigen die vorhaben es doch irgendwann selbst zu versuchen schreibe ich mal zusammen was an Werkzeug mindestens benötigt wird.
Tools für den Motoraus- und Einbau:
-diverse Wagenheber, Unterstellböcke
-Kompressor und Schlagschrauber
-Motorkran oder Hebebühne (je nachdem ob der Motor oben oder unten raus soll)
-diverse 1/2 Zoll Verlängerungen (10,30,60cm) + Kugelgelenkadapter
-diverse Nüsse (8-54mm) Wichtige: 10,12,14,23,54mm
-Standardwerkzeug (Schraubenschlüssel, Schraubendreher, usw.)
Tools für den Rebuild:
-54mm Nuss fürs Schwungrad
-eine grosse Brechstange mit 1 Zoll Aufnahme für die Schraube im Front Hub (ich erhitz diese vorher mit nem Acetylen Brenner bis sie rot glüht dann geht die leicht ab)
-Messuhr mit magnetischer Basis (auf 0,01mm od. 0,004 inch genau)
-diverse Bügelmessschrauben (Mikrometer)
-Haarlinieal 40cm
-Stepwear Messuhr
-V-Blocks
-Innenmessuhr
-Innenlagerauszieher (z.B. Pilotlager)
-Presse zum auspressen von Rotor- und Stationärlagern
-Fühllehren (min. 0,05 - 0,5mm)
-Motorhalter mit Adapter
-Möglichkeit zum Waschen der verschmutzen Teile (Teilewaschtisch)
-Druckluft und Druckluftwerkzeuge
-Teile- und Bremsenreiniger, ZoomZoomCleaner, etwas 2T Öl, etwas Motoröl, Montagepaste wie z.B. Torco HP, Silikon hitzebeständig
-Schwungradstopper (gekauft oder selbstgebaut)
-diverse 1/2 Zoll Verlängerungen (10,30,60cm) + Kugelgelenkadapter
-diverse Nüsse (8-54mm) Wichtige: 10,12,14,23,54mm
-Standardwerkzeug (Schraubenschlüssel, Schraubendreher, usw.)
Ausgangslage:
Rx-8 Bj. 2004 (0-67000km ohne Premix, 67000-120000km nit Premix, ab 100000km Sohn Adapter) Motor klackerte im Standgas und starke Vibrationen ab 5500RPM daher wurde er mit Verdacht auf Lagerschaden im August ausgebaut.
Auf den Ausbau werd ich nicht so genau eingehen. Dauert für den geübten nen paar Stunden für den ungeübten sicher nen Tag oder Zwei. Es sollte der Luftfilterkasten
und die Batterie samt Kasten raus. Frontspoiler und Undertray ab. Öl- und Kühlwasser ablassen. Katalysator entweder ausbauen oder vom Krümmer lösen. ECU abklemmen,
alle Kühlwasseschläuche die zum und vom Motor kommen und gehen müssen ab. Die Benzin- und Ölleitungen ab.... die geclipsten Bezinleitungen entweder neu kaufen oder
zumindest bei Wiederbenutzung gut sichern denn diese sind eigentlich als Einwegartikel gedacht .. in den Staaten brennen immer mal wieder Rexe ab deswegen.Ich habe
meine Ölleitungen einfach durchgeschnitten da ich die Leitungen, Schläuche und Ölkühler nicht wiederbenutze (die Hardpipes rosten wie die Hölle), ich werde
stattdessen Edelstahlgeflechtumantelte Schläuche mit AN Fittings und Mocal Ölkühler mit Thermostat verwenden.
Des weiteren sollten die MOtorlager und Halter raus. Auf die ganzen Kabel usw geh ich jetzt mal nicht ein nur noch eins ... BESCHRIFTEN ist angesagt .. zumindest
bei den Einspritzdüsen,Zündspulen usw. da das Zuordnen später beim Zusammenbau nach Aderfarben echt lästig ist. Für weitere Details bitte fragen.
Wenn der Motor schon mal raus ist kann man gut Rostvorsorge und Ausbesserungsarbeiten im Motorraum machen ... wird dann richtig gemütlich.
Alle anderen Anbauteile können dann in Ruhe im ausgebauten Zustand abgebaut werden. Da mein Rex fast 10 Jahre auf dem Buckel hat werde ich viele Anbauteile
überholen, erneuern oder durch Alternativen austauschen.
LIM:
Anfangen werde ich heute mit dem Lower Intake Manifold (Untere Ansaugbrücke). Es ist das grosse Alugussteil über dem Krümmer wo auch das VDI, SSV,APV und die
Sekundären (gelben) Injektoren drin sitzen. Das Teil wurde im Teilewäscher gründlich gereinigt. Die Dichtflächen reinige ich mit einer Rasierklinge damit bekommt
man Rückstände gut weg ohne die Dichtflächen zu beschädigen.
und nach erneuter Reinigung und akribischem abkleben der Dichtflächen mit VHT Cast Aluminium Engine Enamel lackiert und gebacken.
Die selbe Behandlung haben nach Reinigung und Funktionstest auch SSV und VDI einschl. Unterdruckdosen erfahren.
Im nächsten Update kommt dann Thermostat, OMP und Fertigung von Edelstahlgeflechtumantelten Teflonleitungen für die OMP.
LG
Thomas