Welches Motoröl

  • Für Aschesparer erschien ein interessantes CK-4 / E6 (nur keine SN zusätzlich und großes Mischen wäre bei dem Ansatz auch fragwürdig): https://www.chevronlubricants.…/delo-600-adf-10w-30.html
    PDS https://cglapps.chevron.com/ms…taId=590652&docFormat=PDF


    (https://secure.viewer.zmags.co…e104a352bac4#/262ac868/28 )


    Das 10W-30 halb HC, halb mineralisch, das 15W-40 wäre weitgehend mineralisch (richtig schöne SDS https://cglapps.chevron.com/sdspds/SDSPage.aspx?language=en&country=®ion=EAME)

  • Gerade den großen, über fünfzehn Jahre gereiften Kompromiß find ich so schicklich für unseren Motor. Damit bekommt man weniger flat-tappet -Elemente fürs Geld, welche einem höchstens Leute ausdeuten, wenn man eine Gebrauchtölanalyse macht, und bekommt man auch weniger noble Basisöle.


    Bestimmt redest Du Dir da nur was schön. Einen Vorrat traditionellen Öles, den Du erst gestern abend noch eingekauft hast, irgend etwas in der Art. Aber so ist das Leben, Menschen machen Fehler :-)



    Verdächtiges Patent: https://patentscope.wipo.int/s…142059&tab=PCTDESCRIPTION

  • Na also wer jetzt noch den Fehler macht und das falsche Öl kauft wie @Commander_Keen ist echt selber schuld.
    Gut das @praedeprimiert uns zu den richtigen Ölen führt. :knot:


    Und hört auf euch euer anderes Öl welches ihr benutzt schön zu reden ;)


    Sorry aber die Spitze musste mal sein.

  • Ja, halt Du nur zu ihm. Ich glaub nämlich, der kommt aus der Nummer nur noch raus, indem er mir seinen Fehlkauf billig abtritt. Mit dem ADF kann er dann sogar vorsichtshalber weiter Ölwechsel vornehmen :-) Fürs Erste.

    Mal schauen, es soll da noch ein Darknet geben

  • Mal zum Rätseln: Soll man hohe HTHS-Viskosität bei durchschnittlich verstärkten Ölen, soweit überhaupt, entgegen einiger Intuition zusammen und nur zusammen mit niedriger KV100 verfolgen? Fig. 8 vornehmlich: https://link.springer.com/cont…007/s11249-018-1039-5.pdf


    Weil dieser Drehpunkt :-) für unsere höchsten Schergeschwindigkeiten sonst alles nur ins Dünnste wendet. Es bleiben mindestens die höheren Temperaturen natürlich etwas im Dunklen, alles hat da ja mit allem zu tun, VII haben auch ihren Wert, hier das PMA-Exempel #10 etwa, das sich mit hohen Temperaturen anders einbringen wollen können dürfte... Aber dann spräche genau das aus dem Datenblatt wieder als "hohe HTHS150 mit niedriger KV100" zu uns? Irgend ein Jein unter irgendwelchen Umständen?




    Fortsetzungen: https://link.springer.com/sear…%22&sortOrder=oldestFirst

  • @ preadeprimiert du großer ÖL GOTT ich beneide erlich gesagt dein Fachwissen aber trotz deiner 4 Seiten Text weiß ich immer noch nicht was ich jetzt für ein ÖL nehmen soll . Also ich fahre so 25% Vollgas und den Rest eher gediegen , 600 km im Monat mit Premix, ich will doch einfach nur wissen was ich Nehmen soll? 8| auch wenn deine Links echt lehrreich sind war sehr interessant.

  • Bin ich kein bißchen, darum weiß ich nicht, was Du brauchst. Aber wir brauchen mindestens aktuell einen für das Biosynthetic mit Estoliden und einen für das Chevron ADF mit ohne alles. Vom einen wie dem anderen will ich nicht sagen, daß es zu wechselndes Öl sein müßte, aber nach einiger Zeit mal 'ne Analyse gehörte bestimmt dazu. Das Rimula LME Plus hingegen könnte von vornherein gut ohne Ölwechsel gehen, aber dafür haben wir wohl schon wen, bedaure :-)


    Falls Du natürlich an PIB-950 oder HR-PIB1000 rankommst, gehen wir einfach mal zusammen shoppen für eigenen Downmix. Alles Übrige muß weiter zurückliegen, als meine Errinerungen reichen.

  • @ preadeprimiert du großer ÖL GOTT ich beneide erlich gesagt dein Fachwissen aber trotz deiner 4 Seiten Text weiß ich immer noch nicht was ich jetzt für ein ÖL nehmen soll . Also ich fahre so 25% Vollgas und den Rest eher gediegen , 600 km im Monat mit Premix, ich will doch einfach nur wissen was ich Nehmen soll? 8| auch wenn deine Links echt lehrreich sind war sehr interessant.

    Alle wüssten einfach gerne was die beste Lösung ist, niemand weiß es leider.
    Du hast im Grunde 3 Möglichkeiten:


    • Eins der "bewährten" Öle nehmen, also Idemitsu 10W30, 20W50 oder das Mazda 5W30
    • Aufgrund der vorhandenen Daten ein Öl aussuchen, also wenig Sulfatasche, hoher HTHS Wert, usw. und hoffen das es wirklich sauber verbrennt
    • Einen Sohn-Adapter verbauen und ein Öl nehmen, dass von den Werten passt, wie es verbrennt ist dann nicht mehr ganz so wichtig
  • Wenn man PAO nicht scheut, halte ich für so desinteressiertes Nachfüllen das kleine Polytech 5W-30 für recht untadelig. Ich denke, das paßt hervorragend als erste Abslösung. Hatte damit ein gutes Gefühl, als es die Hauptlast trug, und wie ich mir den Nachfüllzettel wieder aufrufe, sollte es zum Zeitpunkt meiner Analyse https://rx8forum.de/index.php/…highlight=ride#post734658 zumindest die Hälfte etwa ausgemacht haben: oli.pdf. Das wäre so gesehen mein Hinweis im Gängigen.

    Mal schauen, es soll da noch ein Darknet geben

  • Alle wüssten einfach gerne was die beste Lösung ist, niemand weiß es leider.Du hast im Grunde 3 Möglichkeiten:


    • Eins der "bewährten" Öle nehmen, also Idemitsu 10W30, 20W50 oder das Mazda 5W30
    • Aufgrund der vorhandenen Daten ein Öl aussuchen, also wenig Sulfatasche, hoher HTHS Wert, usw. und hoffen das es wirklich sauber verbrennt
    • Einen Sohn-Adapter verbauen und ein Öl nehmen, dass von den Werten passt, wie es verbrennt ist dann nicht mehr ganz so wichtig“.



    Danke dir :)

  • Also eigentlich macht es doch jeder richtig.


    1. Eins der "bewährten" Öle nehmen, also Idemitsu 10W30, 20W50 oder das Mazda 5W30


    2. Aufgrund der vorhandenen Daten ein Öl aussuchen, also wenig Sulfatasche, hoher HTHS Wert, usw. und hoffen das es wirklich sauber verbrennt


    3. Einen Sohn-Adapter verbauen und ein Öl nehmen, dass von den Werten passt, wie es verbrennt ist dann nicht mehr ganz so wichti

    selbst hier widerspricht sich Nr. 1 mit Nr. 2 etwas
    Denn wenn Du das Mazda 5W30 nimmst hast Du ein Öl mit einem herabgesetzten HTHS Wert. Die hier so genannten vorhanden Daten gibt es nicht.
    Es gibt keinen Beleg dafür das ein hoher HTHS Wert wirklich sinnvoll ist (laut Mazda ist es das nämlich nicht). Genauso wenig gibt es hinreichende Daten über Sulfatasche und wie gut dieses oder jenes Öl im Wankel verbrennt. Im Endeffekt sind alles nur Mutmaßungen die sich zwar logisch anhören aber ob es tatsächlich so ist weis keiner.


    Von daher kann man es nur richtig bzw. falsch machen.
    Am besten das rein kippen was man selbst für am besten hält und gut.

  • Um die Diskussion gleich nochmal zu entfachen was hält ihr von Cera tec additiven oder additive allgemein ? Oder ist das schonmal in einem Freed diskutiert worden ? :)

  • Du hast vollkommen Recht. Wenn man sich für Nr. 2 entscheidet bewegt man sich im Rahmen von Vermutungen, logischen Schlüssen und unvollständiger Information. Ob das was man macht gut war weiß man vielleicht irgendwann wenn der Motor mal im Sack ist und aufgemacht wird.
    Ich habe vorhin übrigens kurz gezuckt als ich das Mazda Öl unter 1. aufgeführt habe, wir wissen, dass es nicht das Öl ist das ursprünglich von Mazda für den Wankel empfolen wurde, vermutlich war einfach das einzige 5W30 das im Portfolio war als man das Dexelia aufgegeben hat. Aus dem Grund würde ich auch zum Idemitsu greifen wenn ich mich für Option 1 entscheiden würde. Das Zeug ist halt echt teuer..
    Ich habe mich für Option 3. entschieden.

  • Um die Diskussion gleich nochmal zu entfachen was hält ihr von Cera tec additiven oder additive allgemein ? Oder ist das schonmal in einem Freed diskutiert worden ? :)

    Einige hier haben mit dem Wagner Ceramic Additiv gute Erfahrungen, das geht ja in eine ähnliche Richtung.
    Ich persönlich mache lieber alle 5000km frisches Öl rein und verzichte auf irgendwelche Zugaben.

  • Das Mazda Original hat um 1% - 1,15% für Sulfataschebildner (Frischölanalysen zweier Leute) und sieht tatsächlich auch ansonsten in nichts besonders geeignet aus. Wobei sich alle paar Jahre die genauen Rezepturen geändert zu haben scheinen und für altes Dexelia oder die Idemitsus natürlich auch keine Indizien für besondere Eignung bekannt sind. Zu Zeiten des RX-8 hatte offenkundig niemand wirklich besondere Anforderungen.

    Mal schauen, es soll da noch ein Darknet geben

  • Hier bin ich mit der simplen Betrachtung noch recht zufrieden – wenn man mal von den falsch intuitiv verstandenen Einzel-Viskositäten abkommt und mit dem kombinierenden Bild spielt, hilft das ja, aus den zwei allgegenwärtigen Katalogwerten auf die Gestalt oder Farbe etwas zu schließen.


    Konkreter also dann zum Test mehr Öle ins Bild gedacht: Ein einfaches "naturbelassenes" Öl wie #18 käme ohne großes Gefälle dazu und ginge bei gleichem HTHS weitgehend flach durch den Knoten. Ein Öl, wie man es verfolgen kann. Das Beispielaltöl Amsoil ACD 10W-30/30 (frei von VII soll dieses parallele SAE30 dort andeuten) könnte man mit seiner HTHS von 3,6 sich so hinzudenken, Fig. 14 hilft mit Vorlagen der Phantasie auf die Sprünge. Test in der Tabelle: Seine KV100 ist 11,3 cSt. Niedriger als alle anderen Werte, das paßt also noch.


    Nicht klar niedriger allerdings als der Ausreißer #10 unter den Testölen, was nun macht man damit? Öl #10 relativieren am besten. Wie macht man das? Öl #10 fällt schon durchs ganze Papier immer irgendwie auf, das sondert man ab und erlegt es dann irgendwie. Über seinen VI von 276 bekommen wir es, der ist fast doppelt so hoch wie jener des ACD. Möglichst gemäßigten VI des formulierten Öls hat man hierbei ohnehin im Hinterkopf und vor allem sortiert sich #10 damit wie von selbst eigentlich aus: VI 276 liest man im normalen Ölregal ziemlich sicher nie. Etwas wie ein Pennzoil Ultra Platinum Racing 0W-20 hat noch darüber VI 377, aber steht wahrscheinlich nicht an jeder Kasse rum, because wirklich racing.
    Der extreme VI / das besondere Verdickungsverhalten ( Fig. 3) scheint in der Tabelle dieses Öl der Sache in die Quere kommen zu lassen. Was bleibt davon, bis ein Öl mit den Verdickern im Regal steht? Ich nehme halt an, daß nur mit geringerer treat rate oder geringerer Antwort anderer Basis und überhaupt ganz anders es mit normalem VI ins Regal käme. Entprechend weit weniger Verdickung müßte für die Viskositäten mit anderer Basis kompensiert werden, deshalb könnte mit so etwas ein interessantes Heavy Duty existieren, doch jedenfalls scheint über #10 das Bild im Markt nicht zu fallen, weil das so keinem Produkt ähnelt.


    So bleiben im Bild der viskomodifizierten Versuchsöle etwa eine graphisch unvorteilhaftere Gruppe mit aus der Tabelle KV100 von 15 bis 20, eine zweite Gruppe graphisch vorteilhafterer mit aus der Tabelle 13,6 bis 12,5 und ein auszusortierendes #10 mit aus der Tabelle 11,4. Das fertige ACD mit 11,3 für KV100 bei HTHS von 3,6 würde man meiner Vorstellung nach beiden Gruppen ggf. vorziehen, der einzige Herausforderer war zu disqualifizieren.


    Zweite Probe: Table 5 näher an der Wirklichkeit. Diese Gruppe rückt zusammen mit KV100 von 12,5 bis 13,7. Das ist dicht, Feinunterscheidung dieser Viskomodifizierten kann nichts werden. ACD mit 11,3 scheint aber noch zu unterscheiden, wobei es mit HTHS nur 3,6 auch etwas niedriger zu liegen hat.


    Ein vorwitziger Kerl mit eigenem Lieblingsöl gutteils aus anhaltendem Begehren höherer HTHS würde nun im Geiste eigene Krux von meinetwegen 3,9 oder 4,1 an der Stelle 1Mio /s entsprechend etwas über dem 3,7er Knoten sich markieren. Dann die Frage nach Gestalt und Farbe der Kurve, dafür schaute er auf KV100 als Hinweis zur Prüfung seiner Liebe.
    Fiktive Probe entsprechend: Das manchen beliebte "USVO" RUP weist 3,9 auf bei KV100 von 14,3. Etwas Zuschlag für den HTHS-Zuschlage okay, aber dann? Doch in der Vertikalen und dann noch so herum braucht man sich ja nicht unbedingt zu versuchen.
    Und in der Horizontalen müßte man erst einmal von den Ölen die HTHS recht genau kennen... Dann aber möchte in derselben "HTHS-Klasse" niedrige KV100 gut aussehen. VM-Granate mit HTHS 3,7 und KV100 11,5 also jetzt zur Falsifizierung gesucht.