Das Leben ist grausam

Hey Du Raser
Ein Abstandsdelikt Das könnte teuer werden. Oder ist das erst ab 1. Mai

Zitat

Original von Stefan Payne

Naja, klingt eher danach, das ihn irgendjemand, der 'sich richtig verhaltenden, guten Bürger' ihn anzeigte, da sollte eigentlich nicht viel nach kommen, wenn derjene keine Zeugen hatte (wovon ausgegangen werden kann)...

Am besten mal 'nen Anwalt fragen, was man am besten tut...

Dann wärs ne Anzeige wegen Nötigung. Ziemlich sicher.
Das klingt eher nach ner Ordnungswidrigkeit. Wahrscheinlich Brückenmessverfahren.

Abhaken und draus lernen.
Wenig Abstand halten bringt auch nicht schneller ans Ziel, aber schneller ins grab als man denkt.

Das Problem ist ja, dass es bei hohem Verkehrsaufkommen teilweise nur schwer möglich ist überhaupt den Abstand einzuhalten. Wenn man entsprechend Platz zum Vordermann lässt fährt einem dauernd einer in die Lücke rein...

antwort von http://www.bussgeldkataloge.de

"Sie sind innerhalb geschlossener Ortschaften 23 km/h zu schnell gefahren.
Das wird Sie voraussichtlich 50 Euro kosten (40 Euro ausserhalb).
Hinzu kommen Gebühren von voraussichtlich 25,60 Euro.
Außerdem ein Pünktchen in Flensburg.
Haben Sie bereits einen Eintrag in Flensburg, der noch
nicht verjährt ist, kann das zu einer höheren Geldstrafe führen !
Der Punkt wird nach 2 Jahren gelöscht,
falls in der Zeit kein neuer Punkt hinzu kommt.
Ansonsten verjährt der Punkt nach spätestens 5 Jahren."

man kann dort auch abstandssünden erfragen, wenn man den abstand kennt.

meine meinung zu radarfallen hab ich auch schon zur genüge kundgetan. 23kmh in einer ortschaft sind allerdings schon ein wort. wenn es ausserhalb war....naja, kommt auf die stelle an. manchmal wird eine schnurgerade breite autobahn auf 120 reguliert.......

allerdings, was mich wundert: haste den blitz nicht bemerkt?????

Das gemeine sind heutezutage auch Ringstraßen mit Doppelfahrbahn an Ortsrandlagen, die fast wie eine Bundesstraße ausgebaut sind - aber, da innerhalb der Ortschaft, mit 50 kmh beschränkt sind. Da bist Du als Ortsunkundiger schnell mal 20-30 kmh zu schnell

Gruß

Picard

Zitat

Original von fiutare

allerdings, was mich wundert: haste den blitz nicht bemerkt?????

Das klingt nach diesen kommunalen Geschwindigkeitsmessfirmen.
Das läuft per Videokamera und ohne Blitz.

Nen blitz kann man einfach nicht übersehen.

Also für den zu geringen Abstand bekommst Du 5 Jahre und noch einmal 5 Jahre für die Geschwindigkeitsüberschreitung.

Nee, Glück gehabt; noch ist es hier nicht soweit. Aber irgendwann wird so etwas härter bestraft als Kindesmißbrauch, Dank der tollen Meinungsmache von den schwachsinnigen Fernsehsendern.

da hattest aber glück

wobei was ich immer witzig finde:

wenn vor dir einer geblitzt wurde, dann fahren die danach voll anständig. ich hab das noch nie verstanden Ich fahr dann immer genauso weiter weil ist eh schon zu spät

Zitat

Original von DJGreen
Und das alles nur weil so ein oller Schleicher kilometerlang die linke Spur befährt
obwohl rechts frei ist

Sorry, aber ich finds lustig, daß immer erstmal alle anderen Schuld sind, blos nicht manselbst.
Wir haben nunmal eine Straßenverkehrsordnung in der genau steht wie man in solchen Fällen zu verfahren hat.
Wenn mans nicht macht, hat man selebr schuld. Das hat nichts mit Neid oder Abzockezu tun.

Zitat

Original von pesion
da hattest aber glück
wobei was ich immer witzig finde:
wenn vor dir einer geblitzt wurde, dann fahren die danach voll anständig. ich hab das noch nie verstanden Ich fahr dann immer genauso weiter weil ist eh schon zu spät

Es gibt etwas wie Vorsatz und Beharrlichkeit.
Soll sagen:
Wird Dir vorsätzliche Geschwindigkeitsüvberschreitung nachgewiesen, verdoppelt sich das Bußgeld.

Zitat

Original von DJGreen
Meiner Meinung nach ist das reine Auslegungssache, viele Gesetze kam man so oder so auslegen, wie steht es denn mit dem Tatbestand der Nötigung? Beziehe mich da auf den Mercedesfahrer.

gesetze nach Gutdünken auslegen können nur Laien. Und die sind es dann zumeist die am lautesten lamentieren.
grad gestern so ein Beispiel gehabt: "Er hat ihr ein messer an die kehle gehalten, also muß das doch versuchte Körperverletzung sein"

So ist das jedenfalls nicht. Um Gesetzestexte in ihrer vollen Ausprägung zu begreifen, muß man nicht umsonst Rechtswissenschaft studieren. Bekanntlich einer der komplexesten Studiengänge.

Zitat

Original von RX-acht
Das Ungerechte ist nur, dass das Dauerlinksfahren billig ist, 10 oder 20 EUR oder so.

Das stimmt so nicht.
Die Ordnungswidrigkeit der Mißachtung des Rechtsfahrgebotes kostet vielleicht soviel.(habe jetzt net nachgeschlagen).

Beispiel:
Freie Autobahn, ein PKW fährt ohne sodnerlichen grund auf der linken Spur.

Sobald aber andere dadurch behindert oder gefährdet werden, steigt der Satz an.

Beispiel:
Autobahn ist nicht frei, andere Autos können nicht vorbei oder es passiert beinahe ein Unfall dadurch.

Sobald man von einem "Blockieren" der Straße sprechen kann, von einer gewissen Dauer, dann handelt es sich auch hier um eine Nötigung.

Beispiel:
Trotz dezenter Hinweise räumt der Linksschleicher die Spur nicht, es kommt zur Staubildung.

Zitat

Original von walsumerschweinebacke
Ist es nicht so das ein Video mitläuft bei solchen Messungen? Wenn dem Mercedes nachgewiesen wird das er Links gefahren ist obwoll rechts frei war wird er woll auch Post bekommen. Das Video hat den Zweck die Behauptung vieler Autofahrer zu wiederlegen der Vordermann sei gerade kurzvorher links rübergezogen.
@ Eric
Korrigiere mich wenn es nicht so ist.

Ja das ist schon etwas merkwürdig. Ich kann mir nichtmehr vorstellen, daß soetwas lediglich mit einem Foto festgehalten wird.
Hier dürfte es sich um ein Brückenmessverfahren gehandelt haben. Das heißt von einer Autobahnbrücke aus wird der verkehr aufgezeichnet. Oft an Stellen an denen besondere Meßmarkierungen zusätzlich auf der Straße angebracht sind.

Sollte sich der Betroffene wirklich zu Unrecht beschuldigt fühlen, so empfehle ich mal bei einem Anwalt Rat einzuholen.

Und nochmal generell zum Autobahnfahren:

Da ich enorm viel Autobahn fahre, teils beruflich, teils privat, ist mir die Situation auf deutschen Autobahnen gut bekannt.
zusammengefasst sieht das so aus:

Auf der rechten Spur ist in 70% der fälle maximal eine Geschwindigkeit von 100 km/h möglich, oft deutlich weniger.
Mehr kann man nur in seltenen Fällen.
Grund: Die enorme Masse an LKW
Das führt selbst wenn man versucht sehr defensiv zu fahren, zu vielen nervigen Überholmanövern.
Deswegen ist die Rechte Spur enorm unattraktiv.
Die Linke Spur ist zur absoluten raserspur verkommen.
Entweder man hat das zweifelhafte Glück in einer PKW-Schlange mit 130 km/h oder mal ein wenig schneller, halbwegs kontinuierlich vorwärts zu kommen, oder aber man wird permanent genötigt wenn man nicht gerade 220 km/h fährt.
Und wehe man versucht halbwegs vernünftig zu fahren, das heißt nicht jedesmal wenn man nen Kilometer freie fahrt hat sofort auf 200 hochzubeschleunigen um nach nem Kilometer sofort wieder total in die Eisen gehen zu müssen.
Sicher gibt es einige "Schleicher" oder unsichere Fahrer.
Aber die Menge derer, die wie die Irren herumbrettern und andere gefährden ist deutlich größer.
Fakt ist: Die Mehrheit der Autos auf deutschen Straßen bewegen sich Leistungsmäßig um die 100 PS herum.
Auch die haben ein recht mal einen oder zwei LKW zu Überholen und müssen nicht sofort wieder in die nächste 10 Meter Lücke hinein, damit irgendsoein PS-monster weiter rasen kann.

Ich hab nun schon verschiedene Fahrstile ausprobiert. Mit meinem MX-3 bin ich früher auch ständig mit 200 auf der linken Spur unterwegs gewesen.
Dann gab es die zeit in der ich auf den rex gespart habe, da bin ich ein halbes Jahr mit einem 75 PS Ford Ka unterwegs gewesen und bin dementsprechend defensiv hauptsächlich Rechte Spur gefahren.

Jetzt mit dem Rex habe ich versucht den goldenen Mittelweg zu gehen.
Aber das wird einem durch die Drängler unmöglich gemacht.

Es vergeht keine Autobahnfahrt, auf der ich nicht mindestens eine Anzeige wegen Nötigung schreibe. Normalerweise habe ich sogar 2-3 Fälle im Monat in denen ich sofort einen Streifenwagen alarmiere der den Drängler noch auf der Autobahn stoppt.
Und dabei bemühe ich mich wirklich nur um die härtefälle, die die nötigen obwohl ich selber nicht hätte korrekter fahren können.
Mitlerweile bin ich es leid, lege mir zumeist ein Hörbuch rein und zuckel mit 90 hinter nem LKW her.
Effektiv brauch ich vielleicht ne Stunde länger, aber ich komme sowas von entspannt an...
Und das Geld was ich dabei spare ist gerade beim rex ne Menge.
Spaß haben auf der Autobahn ist tagsüber kaum noch möglich und meist nur auf Kosten anderer.
Spaß hab ich mit dem rex eh am meisten auf Landstraßen.

Ansonsten würde es allen Verkehrsteilnehmern mal etwas besser gehen, wenn sie mal versuchten sich in andere Autofahrer hineinzuversetzen.
Oft kann der über den man sich aufregt gar nicht anders.
Aber Vernunft ist im Straßenverkehr für zuviele ein Fremdwort, werden doch gerade hier ureigenste Bedürfnisse ausgelebt...
Man hat die Möglichkeit weitgehend anonym direkt mit anderen Individuen zu interagieren und kann persönliche Defizite wunderbar durch Leistung oder Image des Gefährtes oder durch den Fahrstil zu kompensieren.
Früher sind sich die Steinzeitmenschen in der Steppe begegnet und der der am lautesten gebrumpft hat oder die dicksten Muskeln hatte, war der King und der andere hat gekuscht. Zumindest eine vereinfachte Beschreibung von Rangordnungsinteraktionen.
Auf den Autobahnen ist das heutzutage nicht anders.
Gibts auch nette psychologische Untersuchungen drüber.
Und wir alle kennen das doch auch. Wir fühlen uns doch gut, wenn der rex und wir bewundernswerte blicke ernten. Obwohl wir uns eigentlich wenig davon kaufen können.

Aber um wieder zum thema zurückzukommen:
Der Mensch hebt sich vom Tier, vom niederen instinktgeleiteten Wesen oder seinem eigenen triebgesteuerten Vorfahren vor allem durch die Vernunft ab. Und die ist es, die man eigentlich walten lassen sollte.
Leider ist dazu nicht jeder Mensch -zumeist durch charakterliche oder intellektuelle Defizite- in der Lage.
Ein guter Autofahrer ist so ein vernünftiger Fahrer. Jemand, der vorrausschauend fährt, der mit Fehlern anderer rechnet und diese nicht ständig als persönliche Angriffe wertet. Jemand der nicht nur auf die eigene Person im Verkehr konzrentriert ist (wie komm ich am geilsten, am schnellsten und möglichst schneller als alle anderen durch den Stop-and-go-Verkehr?), sondern jemand, der das Gesamtkonzept des Straßenverkehres sieht (wie kommen alle inklusive mir am besten vorwärts)
Damit will ich kein lediglich vernunftgesteuertes, langweiliges Fahren propagandieren.
Ich lebe ja auch von Fahremotionen.
Nur verabscheue ich es, diese auf Kosten anderer zu erleben.
Die Menschen selber wird man so nicht ändern können.
Deswegen haben wir ein Straßenverkehrsgesetz das versucht, möglichst alle gleichzustellen.
Und das ist gar nicht mal so schlecht, wenn man es in seinem Gesamtkonzept betrachtet.
Würden nämlich alle Autofahrer strengstens nach diesem Gesetz fahren, hätten wir so gut wie keine Unfälle mehr.
Höchstens noch durch Technische Probleme oder unglücklichste Umstände.

DANKE!