Alles anzeigenNatürlich wird für Lithium raubbau an der Natur und der Bevölkerung getrieben, aber nicht für E-Autos, sonder für Eure Handys, Notebooks, Tablet, Powerbanks usw. Also mal nicht so scheinheilig sein und hier mit dem mahnenden Zeigenfinger den Moralapostel machen, wo war denn Eure künstlich aufgeblasene moralische erregung die letzten 10 jahre, als diese ganzen Dinge wegen EUCH und nicht wegen den E-Autos engestoßen wurden?
Der aktuelle Lithium-Bedarf hat wenig mit den E-Autos zu tun, der deckt aktuell den Bedarf für Eure mobiles Spielzeug, dass alle 2 Jahre ersetzt wird, damit Ihr Ihr Up to Date seid und Euch gut fühlen könnt und Millionen Tonnen Akkus, die zum Teil noch funktionieren landen im Müll, anstatt dass sie wieder aufbereitet werden......
Aber schon witzig, da reicht EINE Doku mit dem Bezug zum E-Auto und schon ist die Empörung da........
ich habe die Doku auch gesehen und natürlich ist es Mist, aber WIR lassen diesen Mist zu und das nicht nur bei Lithium, was glaubt Ihr wie die Umwelt und viele Mensche unter der Erdölförderung leidet, damit Euer Spritfresser Spaß macht? Wie sieht es mit Palmöl aus, dass ihr täglich fresst? oder mit dem leckeren Fleisch?
Ich bin mir sicher, dass PKW-Akkus zu einem sehr sehr hohen Anteil wieder in den Rohstoffkreislauf überführt wieder, ganz anders als die Millionen Tonnen Akkus aus kleinen Geräten, wovon es inzwischen viele in jedem Haushalt gibt. Und wenn die Rohstoffpreise wegen den E-Autos durch die Decke gehn, dann ist das GUT FÜR DIE UMWELT, denn dann wird man versuchen ALLE Akkus zu recyceln und n icht nur die großen, wo es sich lohnt.
Man darf trotzdem nicht ignorieren, dass die Energiebilanz eines E-Autos an dessen Lebensende TROTZDEM etwas besser ist, als bei Benzinern und Dieseln und erst Recht gegenüber einem Wankel. E-Autos sind ja zudem noch deutlich länger haltbar und verbrauch während ihrer Nutzung deutich weniger TGeile und Betriebsstoffe. Selbst wenn es jetzt am Anfang keinen Vorteil bringen würde, müsste man diesen Weg gehen, da die E-Mobilität eine deutlich stärkere Entwicklungskurve vor sich hat, als die Verbrennungsmotoren. Man kann nicht erst anfangen, wenn es perfekt ist - mit dieser Einstellung würden wir heute noch auf Pferden reiten, da sich das Auto nie durchgesetzt hätte. Es geht nur darum, ob man Vorreiter oder Mitläufer wird.
René, ich gebe Dir recht. Die Akkus von den ganzen Kleingeräten sind auch alle in Lithium Technologie gefertigt.
Aber hier habe ich überhaupt keine Alternative, außer auf solche Geräte komplett zu verzichten.
Recycling wird sicher kommen müssen, auch klar, aber wenn wir sämtliche Akkus von Handys, Laptop und Co nun recyclen werden die ja wieder für diese Geräte gebraucht, Deshalb ist noch kein E-Auto mit einem zigfach größeren Akku ausgestattet. D.h. wir werden pro Tonne Lithium weiterhin 20 Millionen Liter Wasser für den Lithium Ausspül-Vorgang und die anschließende Verdunstung einfach so vernichten, ohne dass das Wasser ein Mensch oder ein Tier getrunken hätte oder das damit ein Feld bewässert worden wäre. Das Lithium muss ja erst mal gefördert werden, bevor wir die dann bestehenden Akkus auch recyclen können. wie lange wird uns das dafür benötigte Grundwasser dann wohl reichen, wenn wir von weiterhin steigenden E-Auto Zulassungen ausgehen. E-Mobiltät kann/darf keine Massenmobilität in Form von Individualverkehr werden.
Wasser wird doch sowieso schon zum Gold der Zukunft werden. Kriege werden in der Zukunft nicht mehr wegen Ölreserven geführt, sondern wegen Wasser.
Übrigens war ich weder scheinheilig, noch habe ich mich empört. Ich habe lediglich der Vollständigkeit halber den Beitrag von 3sat verlinkt ohne ihn zu kommentieren. Einfach nur, damit ihn sich andere auch ansehen können, um ihn für Ihre Meinungsbildung zur Verfügung zu haben. Daraus kannst Du ja nicht ableiten, ob ich den Beitrag so komplett für mich übernehme oder nicht.
Aber ich hatte Dich auch noch nach den von Dir erwähnten alternativen Akku Technologien gefragt. Kannst Du da etwas mehr dazu erzählen?
Ich sehe auch, dass wir keine Akkus für 600/700km Reichweite oder mehr brauchen. Um den Zweitwagen für Arbeitsweg und/oder Einkaufsfahrten durch ein E-Auto zu ersetzen reichen auch Akkus mit weniger Reichweite, da taugen ja dann unter Umständen auch alternative Akkutypen. Aber selbst für diese Fahrwege reicht in den allermeisten Fällen ein verbrennungsfrei angetriebenes Zweirad. Dafür muss nicht ein ganzes Auto mit seinem sonstigen Ressourcen Verbrauch gebaut werden. Um ein mehr als 40mal so schweres Auto (mein Fahrrad wiegt 24kg) mit einer Person drinnen zu bewegen, muss ich viel mehr Strom aufwenden wie für das Fahrrad auf der gleichen Strecke. Zudem entfällt für mich ein bei mir am Arbeitsplatz immer akuter werdendes Parkplatz Problem.
Ich bin übrigens heute Morgen mit meinem Falt e-Bike die 32km zur Arbeit (ein Weg) gefahren und habe noch eine Restreichweite von 52km. Damit komme ich heute Abend auch wieder nach Hause.