• René, ich gebe Dir recht. Die Akkus von den ganzen Kleingeräten sind auch alle in Lithium Technologie gefertigt.
    Aber hier habe ich überhaupt keine Alternative, außer auf solche Geräte komplett zu verzichten.


    Recycling wird sicher kommen müssen, auch klar, aber wenn wir sämtliche Akkus von Handys, Laptop und Co nun recyclen werden die ja wieder für diese Geräte gebraucht, Deshalb ist noch kein E-Auto mit einem zigfach größeren Akku ausgestattet. D.h. wir werden pro Tonne Lithium weiterhin 20 Millionen Liter Wasser für den Lithium Ausspül-Vorgang und die anschließende Verdunstung einfach so vernichten, ohne dass das Wasser ein Mensch oder ein Tier getrunken hätte oder das damit ein Feld bewässert worden wäre. Das Lithium muss ja erst mal gefördert werden, bevor wir die dann bestehenden Akkus auch recyclen können. wie lange wird uns das dafür benötigte Grundwasser dann wohl reichen, wenn wir von weiterhin steigenden E-Auto Zulassungen ausgehen. E-Mobiltät kann/darf keine Massenmobilität in Form von Individualverkehr werden.


    Wasser wird doch sowieso schon zum Gold der Zukunft werden. Kriege werden in der Zukunft nicht mehr wegen Ölreserven geführt, sondern wegen Wasser.


    Übrigens war ich weder scheinheilig, noch habe ich mich empört. Ich habe lediglich der Vollständigkeit halber den Beitrag von 3sat verlinkt ohne ihn zu kommentieren. Einfach nur, damit ihn sich andere auch ansehen können, um ihn für Ihre Meinungsbildung zur Verfügung zu haben. Daraus kannst Du ja nicht ableiten, ob ich den Beitrag so komplett für mich übernehme oder nicht.


    Aber ich hatte Dich auch noch nach den von Dir erwähnten alternativen Akku Technologien gefragt. Kannst Du da etwas mehr dazu erzählen?


    Ich sehe auch, dass wir keine Akkus für 600/700km Reichweite oder mehr brauchen. Um den Zweitwagen für Arbeitsweg und/oder Einkaufsfahrten durch ein E-Auto zu ersetzen reichen auch Akkus mit weniger Reichweite, da taugen ja dann unter Umständen auch alternative Akkutypen. Aber selbst für diese Fahrwege reicht in den allermeisten Fällen ein verbrennungsfrei angetriebenes Zweirad. Dafür muss nicht ein ganzes Auto mit seinem sonstigen Ressourcen Verbrauch gebaut werden. Um ein mehr als 40mal so schweres Auto (mein Fahrrad wiegt 24kg) mit einer Person drinnen zu bewegen, muss ich viel mehr Strom aufwenden wie für das Fahrrad auf der gleichen Strecke. Zudem entfällt für mich ein bei mir am Arbeitsplatz immer akuter werdendes Parkplatz Problem.


    Ich bin übrigens heute Morgen mit meinem Falt e-Bike die 32km zur Arbeit (ein Weg) gefahren und habe noch eine Restreichweite von 52km. Damit komme ich heute Abend auch wieder nach Hause.

  • Also ich verstehe nicht warum immer gesagt wird die E-Mobilität und Akkutechnik steckt in den Kinderschuhen und hat eine rasante Weiterentwicklung vor sich. Woher nimmt man diese Gewissheit? Vielleicht ist der Stand der derzeitigen Akkutechnik schon Ende der Fahnenstange und man findet nie etwas besseres. Logisch wird hier und da geforscht aber es kann doch niemand vorher sagen das das auch Früchte tragen wird. Ich finde es wird sich viel zu viel auf den E-Antrieb eingeschossen und andere Alternativen werden total vernachlässigt. Tunnelblick der Industrie nenne ich sowas. Fakt ist auch das es derzeit kein Umweltfreundlicheres E-Auto gibt als ein gleichwertiger Verbrenner (die Politik will uns genau das aber weis machen). Ob sich das jemals ändern wird steht in den Sternen. Daher ist es meiner Meinung nach ein Fehler alles auf elektro zu setzen - kann gut gehen, kann aber auch voll nach hinten los gehen. Und was hat man dann? Nichts! Im Gegenteil, dann ist man Entwicklungstechnisch um zig Jahre zurück geworfen weil man in der Zeit die anderen Alternativen vernachlässigt hat (Nebenbei hat man dann natürlich auch verpennt den Verbrenner weiter zu entwickeln - das was Mazda glücklicherweise nicht macht).


    Warum will man all die Jahre Forschung am Verbrennungsmotor einfach so weg werfen? Wäre es nicht schlauer dort nach alternativen zu suchen? Wie man z.b. Erdöl energetisch und ökologisch sinnvoll herstellen kann oder andere Brennstoffe erforschen. Ethanol z.B. war doch schon eine gute Idee, da wäre "nur" ein ethisches Problem zu lösen (wo man Ethanolher bekommt ohne sinnlos Lebensmittel zu vernichten).


    Außerdem gehöre ich als ehr Sportfahrer eh zu einer Minderheit die sich kein E-Fahrzeug kaufen wird so lange die Dinger so brutal schwer sind und nach einer Runde auf der Rennstrecke nicht mehr die volle Leistung bringen.

  • Welche Alternativen mit Techniken, auf die man nicht hoffen soll, sondern die man hat?


    Schon alleine dass an zahlreichen Ansätzen für neue Energiespeicher geforscht wird, lässt eine gewisse Wahrscheinlichkeit zu dass wenigstens eine Technik den Durchbuch bringen wird. Forscher, Entwickler und erst Recht große Konzerne fangen mit konkreten Forschungen erst an, wenn sie die Möglichkeit auf Erfolg sehen, vermuten. Es ist ja nicht so, dass hier Alchemisten noch immer Versuchen Gold aus unedlen Metallen zu zaubern, sondern es sind ganz konkrete wissenschaftlich fundierte Ansätze, bei denen es weniger darum geht, ob es grundsätzlich machbar ist, sondern ob es auch wirtschaftlich ist.


    Es ist ja auch nicht so, dass der nächste Schritt für die Masse der E-Antrieb ist, der wird noch für Jahre ein Nischenprodukt bleiben, da die Leute nicht das kaufen, was sie kaufen sollen, sondern was sie sich leisten können, was ihnen gefällt und was ihre persönlichen Anforderungen erfüllt. Auch wenn jeder Hersteller mehrere e-modell auf den Markt bringt, sagt das noch nichst über die Marktanteile aus.


    Ich persönlich würde ein Pluginhybriden mit ca. 30 - 50km E-Reichweite und einem spartsamen und sauberen Verbrennungsmotor bevorzugen. Den kann man zu Hause oder während dem Fahren laden, so dass man nahezu 100% in der Stadt elektrisch fahren kann.


    Ich verstehe bis heute nicht, wieso z.B. von keinem einzigen Hersteller ein modernes LPG-Auto angeboten wird. Mit modern meine ich, mit Motoren, die ausschließlich für den LPG-Betriebb entwicklelt und optimiert wurden inkl. Direkteinsprizung, komplett ohne Benzin und dafür mit optimal verbauten LPG-Tanks. Diese Autos wären wirtschaftlicher und sauberer, als jedes vergleichbare Hybridauto. Natürlich könnte man das auch mit Hybrid verbinden, was ja mit dem Wankel-Hybrid möglich sein soll. Mazda weißt ja explizit darauf hin, dass ihr Wankel-Rangeextender LPG geeignet ist, aber ich glaube nicht, dass sie einen LPG-Wankel-Hybriden auf den Markt bringen - da hat man ja gleich DREI Gründe das Auto NICHT zu kaufen - Wankel (kauft niemand), LPG (Kauft niemand) und Hybridtechnik (Kauft niemand). ;):D


    Grundsätzlich entwickeln Fimen für den Markt und nicht für die Ideologie und Hybrid- u. E-Autos sind eben die Produkte, von denen sich Kunden am ehesten vortsellen können, dass diese Konzepte zeitnah praxistauglich und wirtschaftlich werden.

  • back to topic plz :police: die elektro Diskussion gabs auch schon in nem anderen thread.

    ++ R.I.P Nutella ++


    :Y: .>.>.>.>.> Mit dem Öl nicht sparsam sein <.<.<.<.<. :Y:
    RX8
    Silver Rx-8 Revolution -- 231PS -- Schwarze Original 18''
    Beleuchteter Schaltknauf, tiefes Kennzeichen, Rx 8 Bremslicht
    Motorrebuild von Rotarymotion aka NortonF1, Öldruck erhöhung, 200 Zeller hjs kat
    [color=#A9A9A9]50mm Spurverbreiterungen pro Achse
    Invidia Q300

  • Mega spannende Diskussion, die es eigentlich wert ist am Leben erhalten zu werden. Aber leider muss hier tatsächlich ein Schlussstrich gezogen werden. ;(


    P.S. bin absolut pro Elektro. Wenn ich es mir leisten könnte würde ich keinen Verbrenner mehr fahren. :D (no sarcasm/hate incoming)


    Edit: Elektrodiskussion :police:

  • Is aber doch ein Brennpunkt. Und ich muß mich glücklichwerweise prompt als von gestern korrigieren: https://www.radio.cz/de/rubrik…ithium-abbaus-bei-cinovec


    Denn wenn's uns mitnimmt, können wir vielleicht gleich noch Leute ans Lithium verlieren. Lithium wird gut, AOC-Lithium wenigstens. Jedenfalls ist sich dann gut aufrichtig für beste Produktionsbedingungen zu interessieren.



    Edith: Pardon, überschnitten, aber verschieben is eh angezeigt.

    Mal schauen, es soll da noch ein Darknet geben

  • Die Verbrennungsmulde sieht tatsächlich sehr interessant aus. Was die wohl bringen mag? Bessere Verdichtung? Bessere Verteilung des Kraftstoffes vor dem Verdichten? Vielleicht sogar mehr Leistung durch bessere Zündung?
    Ich werde aber aus der Grafik mit dem "Wassertropfen" nicht schlau. Kann mit einer erklären was er damit auf sich hat?

  • @RXYannick die soll dafür sorgen, dass sich die Verbrennungsflamme besser ausbreitet und so wenig wie möglich das Gehäuse berührt. Dadurch wird die Verlust Energie die als Wärme in das Gehäuse geht minimiert. So zumindest die Theorie.


    Des weiteren soll dadurch die Mischung von Luft und Benzin verbessert werden und es soll möglich sein mehr Abgas in den Brennraum zu führen ohne die Verbrennung zu verschlechtern.

  • Das nächste dieser Modifikation ist doch, dass die Kompression gleich auf die "Treibseite" des Rotor geleitet wird.
    Bei unserem Motor ist die Mulde gleichmäßig und daher musste Mazda mit 2 Zündkerzen und nem Zündungssplit arbeiten (erst Leading, dann Tailing).


    Ich glaube die Mulde kann sehr viel Kinetische-Energie von den Rotorlagern etc reduzieren - fraglich ist ob der Druck an der Treibseite des Rotors in der Mulde die fehlende Hebellänge kompensieren kann, oder ob es dort zu stärkeren Einbußen zum Gunsten der Haltbarkeit kommt.

    Mazda Rx-8 Challenge ¤ Tornado Rot ¤ EZ 2004 ¤ 231PS 6Port ¤ Viele viele Änderungen
    Was habe ich alles geändert
    Es ist egal welches Auto du fährst - es gibt immer einen der schneller ist als du...
    Definition von "Tuning": Wir geben Geld aus das wir nicht haben, für Dinge die wir nicht brauchen, um Leute zu beeindrucken die wir weder kennen, noch mögen...


  • Es würde wegen eines direkten Drehmomentes der Rotor etwas weniger indifferent, etwas einseitiger von seiner Verzahnung synchronisiert, wenn Du das meinst. Aber tatsächlich wirkt der Druck weiterhin auf die gesamte Rotorseite von apex zu apex, jedenfalls so schnell, wie beim SPCCI die Druckwellen durch die Kammer sind, um überall entzünden zu lassen, und so ändert sich an der Übertragung nichts. Temperaturen im Rotor werden sich anders verteilen, aber Kompressions- wie Verbrennungsdruck ist immer in Nullkommanix überall gleich.

  • Dazwischen fiel ein weiteres Patent https://ipforce.jp/patent-jp-B9-6620789
    Handelt von Peripherie, ein Wankel taucht dort nur am Rande auf, das allerdings neuerlich in der laderfreundlichen Konfiguration.


    Demnach kann die Zusatzluftpumpe entfallen, Laderluft und Ejektorwirkung würden stattdessen genutzt. Im bisherigen Sinne einerseits und zusätzlich für ein klein wenig Hyperbar-Beschleunigung (und einige Korrektur in Richtung Lambda 1 noch auf großer Fahrt, nehm ich an).



    (Ein älteres Patent https://ipforce.jp/patent-jp-B9-6278028 schien die beiden Scheiben unterschiedlich behandeln zu lassen. Was für Umfangs-/Seitenauslaßhybride vielleicht auf eigenes Patent bringen könnte: Was, wenn stattdessen jeweils ein Umfangsauslaß für etwas Stoßaufladung in die Turbine bläst und leicht versetzt ein Seitenauslaß hinter die Turbine erfolgt? (Und bei der Gelegenheit, warum noch gleich soll man für blown Renesissies irgendwelche Einlaßkanäle verstopfen, wie ich mal las?))

    Mal schauen, es soll da noch ein Darknet geben

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  • Es sollen mal Renesis SC und Renesis TC in einer Liste gestanden haben (leistungsgleich so um 350 hp). Weiß wer, wo und wieviel vielleicht darüber hinaus bekannt wurde?
    Hatte wohl nichts mehr mit dem schrägen Einblasen nach Torschluß zu tun, das früher entwickelt war. Meine also wirklich zeitgemäß blown Werkssissy irgendwann um 2000.

  • Ich glaub, Patentschriften kann nie jemand lesen, das Patentwesen ist ein Mißstand für sich in dieser Menschheit.
    Aber man wird ja nicht zum Vergnügen so ein Opfer. Und lieber als die Sekundärliteratur der Autodschornies ist es einem irgendwann auch, so ab halbem Wege der Genesung :-)

  • Ich hab mal den Google Übersetzer angeschmissen und die Bilder angeschaut. Es geht um einen Wankel mit zwei Kammern und zwei Einlasskanälen, wovon einer zuschaltbar ist, also ähnlich wie bei unserem Motor.
    Allerdings hat er nur einen seitlichen Auslasskanal und dafür noch einen periphal port, der über eine Art Ventil zuschaltbar ist (vermutlich für hohe Last und Drehzahlen).
    Er ist laut Text sowohl Kompressor- als auch Turboaufgeladen. Beim Kompressor wird auf die Technik eines anderen Patents verwiesen (Scyactive-X?).
    Es geht auch um Techniken welche die Verbrennungsstabilität verbessern sollen.


    Das interessanteste jedoch ist der Satz:


    このエンジン100は、エンジン本体1を走行用駆動源とした車両に搭載されている


    Der Hammer nicht wahr? 8o:xD:




    Ob man wirklich daran glauben kann, dass so etwas in Serie kommt, darf jeder für sich selbst entscheiden ;)