Kein Arbeit-&/Steuerstrom am Fuel Relai

Stimmt, wenn muss das Problem auf der Steuerseite sein. Das wäre am einfachsten wenn einfach das Relais kaputt ist.

Am "PSV" Strang hängt aber echt leider viel mehr dran, im Grunde alle Magnetventile zur Ansaugsteuerung, die OMP und beide Lamdasonden. Wenn das es nicht das Benzinpumpen-Relais ist wirst Du einiges weg bauen und Stecker Durchmessen müssen, die einzigen Stecker die man vermutlich so einigermaßen ziehen kann sind die OMP und das PSV und die hintere Lambdasonde, für den Rest muss die obere Ansaugbrücke runter.

Das könnte der Fehler schon gewesen sein wenn ich das rictig sehe ist da bei dem einen Kabel die Isolierung ab und das andere etwas schwarz das deutet da auf einen Überschlag/Kurzschluss hin, wenn machbar mal etwas Isolierband darüber machen und Kontrollieren wenn es dann i.O ist würde ich dann das Kabel neu machen

Kann der Fehler sein, muss aber nicht.

An der Stelle war bei mir auch jahrelang die Isolierung defekt. Das kommt durch die ungünstige Lage des Steckers / Verlegung der Leitung. Der wird ja direkt am Stecker gleich abgeknickt

Zitat von DomPictures

Fuel und Circuit Relays hab ich beide neu von Mazda, hab das PSV abgesteckt und mir ist die nächste Sicherung rausgeflogen, so langsam gehen mir die 10A Sicherungen aus…🥴

Aber mir ist das am Stecker aufgefallen:

Nur den PSV Stecker zu ziehen bringt leider nicht viel. Und ich glaube auch nicht das es der Fehler ist, wie es aussieht ist nur eine der Isolierungen beschädigt. Das neu isolieren ist natürlich trotzdem eine gute Idee.

Wenn das Relais der Benzinpumpe neu ist kann man es fast ausschließen, ich würde es zur Sicherte trotzdem mal durchmessen, Du kannst es auch einfach mal ziehen, wenn dann noch immer die Sicherung kommt, kann es ja da nicht dran liegen (es sollte das Circuit Relais sein).

Wenn das so ist muss der Fehler im PSV Strang liegen. Das Problem hat Frank schon angesprochen, in diesem Strang liegt nicht nur das PSV Magnetventil (wie der Name suggeriert) sondern noch eine Menge andere Sachen, hier nochmal das Bild dazu:

Unten links die "5" kommt direkt hinter der 10A Sicherung. Dahinter ist folgendes geschaltet:

• SSV Solenoid Valve
• PSV Solenoid Valve
• Secondary Air Injection Solenoid Valve
• VDI Solenoid Valve
• Vordere Lambda-Sonde
• Hintere Lambda Sonde

Und leider könnte überall der Kurzschluss sein der die Sicherung zum schmelzen bringt. Wenn es also nicht das Circuit Relais ist, wirst Du alle diese Stecker ziehen müssen um das was dahinter liegt durchzumessen, bzw. man könnte auch die Stecker nacheinander einstecken (Zündung an) und schauen bei welchem die Sicherung kommt (das wird aber vermutlich einige Fehler generieren die man anschließen löschen muss).

PSV hast Du im Grunde schon ausgeschlossen (Sicherung kam obwohl der Stecker abgesteckt war). Um an SSV, VDI und Luftpumpen Magnetventile dran zu kommen muss die obere Ansaugbrücke weg gebaut werden, dann kommt man auch an den Stecker für die vordere Lamda-Sonde dran.

An den Stecker für die hintere Lambda-Sonde kommt man von unten dran. OMP kannst Du so versuchen, vermutlich muss aber die Batterie-Halterung weg.

Ich hatte ganz bewusst die Vorgehensweise der Fehlersuche so beschrieben wie ich sie beschrieben habe. Damit musst du nämlich keine weiteren Sicherungen opfern. Die kosten zwar nicht die Welt, aber man muss sie halt doch erstmal im Vorrat haben.

Das Pumpenrelais würde ich nun ebenfalls ausschließen, da das ja neu ist.

Also nochmal die Reihenfolge wie du messen kannst ohne Sicherungen zu opfern.

1. Pumpenrelais abziehen und Stecker X-18 öffnen. Jetzt auf der Verbraucherseite der 10 A EGI Comp Sicherung gegen Masse den Widerstand messen. Wenn da ein hoher/sehr hoher Widerstand oder "0L" vom Messgerät angezeigt wird dann ist die mit (5) gekennzeichnete Leitung bis zum Stecker X-18 in Ordnung und auch die Verbindung im Sicherungskasten von der Sicherung bis zum Pumpenrelais.

2. Am Pumpenrelais im ausgesteckten Zustand die Spule messen. Die wird einen relativ niedrigen Gleichstromwiderstand haben. Das ist ja nur ein aufgewickelter Draht mit einer gewissen Länge, aber der Widerstand sollte halt nicht null sein. Da erwarte ich keine Probleme, weil Relais ja neu.

3. Alle Stecker B1-21 bis B1-28 abziehen und X-18 wieder einstecken. Jetzt wieder am Steckplatz der 10 A EGI Comp Sicherung gegen Masse messen. Zunächst ohne einen der Stecker B1-21 bis B1-28 einzustecken, um die weiß-rote Leitung zu prüfen. Dann Weitermessen mit jeweils nur einem dieser Stecker B1-21 bis B1-28 im eingesteckten Zustand. Nicht aufhören zu messen, wenn ein Kurzschluss gefunden wurde. Könnte ja sein, dass mehr als nur einer dieser Verbraucher einen Defekt hat.

B-22 kannst Du noch nicht 100% ausschließen. Kann ja sein, dass das PSV und noch was zweites defekt ist. Deshalb immer nur einen Stecker gleichzeitig eingesteckt lassen und messen. Die offene gelb-rote Leitung ist zwar unschön, aber dadurch dass diese offene Stelle so nah an der Durchführungstülle/Dichtung liegt, kann man da einen Kurzschluss ausschließen. Trotzdem eine gute Idee, die Leitung zu isolieren, sonst korrodiert sie mit der Zeit wird brüchig und ist dann irgendwann unterbrochen. Sollte doch ein Kurzschluss an der gelb-roten Leitung sein, muss nicht zwangsläufig die 10A Sicherung "fliegen", weil das ja dann auf der anderen Seite des Magnetventils in Richtung PCM wäre.

Im schlimmsten Fall könnte auch die PCM einen Defekt haben an einem oder mehreren dieser Steuerleitungen die zu den Steckern B1-21 bis B1-28 führen.

Ich tippe im übrigen auf einen oder beide Lambdasonden. Ich hatte auch mal eine defekte Lambdasonde.

Frank

Meine Vermutung das da ein Kurzschluss war ist weil zumindestens auf dem Foto die andere Ader da leicht schwarz ist