Die ~9500 rpm sind am Drehzahlmesser original, aber schon OBD gibt nur noch recht glatte 9000 aus, wie ich es gesehen hab, das darüber schien immer nur show für den Fahrer. Der Prüfstand sollte insofern nicht mehr als 9000 sehen. Es sei denn, er würde ab Rolle ermitteln und über Reifen und Übersetzungen zurückrechnen. Dann wäre aus Fehlern die waagerechte Skala im Diagramm hier gestaucht und alles würde mehr wie auf dem Drehzahlmesser aussehen.
Die Relationen verschieben sich auch in der Höhe immer ein bißchen und links anders als rechts. Die ganze Praxis des S-DAIS ergibt selten größte Ähnlichkeit mit den Kurven aus Mazdas Veröffentlichungen. Tatsächlich kein Grund zur Unzufriedenheit, wenn sich alles gut anfühlt, SSV leichtgängig und gut versorgt und die Kerzen nicht überaltert. Ich wollte auch nicht in die Wüste schicken.
Beim VDI ändert sich damit nichts, das soll auf erste und zweite Stufe weiterhin wirken.
Die Wege zu den auxiliaries sind ohne zusätzliches Ventil direkt so angebunden, daß für denselben Effekt die abgehenden Kanäle sich quasi ansehen. Mazda hat sich ganz gewiß selbst an den Winkeln gestört, aber den kleinen Aufladeeffekt an einer mehr oder weniger breiten Stelle des Drehzahlbandes (der Idee nach evtl. etwas breiter bei ungleichen Längen, etwas schmäler bei ausgeglichenen wie bei Karli) über die weniger strömungsgünstigen Abzweige gestellt. Stehen sich die Kanäle dort nicht mehr gegenüber, verläuft sich die zurückkommende Welle weiter oben im Ansaugtrakt, ohne kurz vor Torschluß noch etwas in die andere Scheibe von gegenüber drücken zu können (Prinzip der VDI-Lösung, nur eben mit Zuschaltung der auxiliaries bereits scharfgemacht). Ohne diesen Ansatz hätte das Original schon anders ausgesehen.
Mit Turbo oder Kompressor recht uninteressant und verzichtbar, also zweigt man einfach strömungsgünstiger ab. Für ausgereizte Sauger könnte man schauen, wie der Guß funktioniert, aber Anschraubteil für jedermann wird es nicht sein.