Freihandelsabkommen JEFTA

  • Die Europäische Union hat mit Japan ihr bislang größtes Freihandelsabkommen unterzeichnet. "Heute ist ein historischer Tag", erklärten EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und der japanische Regierungschef Shinzo Abe. "Wir feiern die Unterschrift unter ein sehr ehrgeiziges Abkommen zwischen zwei der größten Volkswirtschaften der Welt." Das Freihandelsabkommen sieht vor, dass Japan Zölle auf 94 Prozent aller Importe aus der EU abschafft. Die auf Käse, Wein und Schweinefleisch fallen weg. Die EU wiederum schafft Zölle auf 99 Prozent der Importe aus Japan ab.


    Das hört sich doch echt gut an :D . Damit dürften Bestellungen aus Japan um einiges günstiger werden :><: . Das hoff ich zumindest :wh:

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  • Das Abkommen ist ähnlicher Mist wie TTIP. Aber wieder schön zur WM-Zeit geheim verhandelt und durchgeschoben.


    Dass ihr Preisvorteile weitergereicht bekommt, ist eine nette Hoffnung, mehr erstmal nicht. Und wir erkaufen uns das mit recht ärgerliche Nachteilen für Gesundheit und Umwelt.


    Wie auch auf Wikipedia nochmal zusammengefasst, sind einige Punkte nicht besser als bei TTIP und nicht mal mit CETA zu vergleichen:

    • Japan bestehe darauf, dass vor „privaten Schiedsgerichten“ geklagt werden könne, wenn wegen „nichttarifärer Handelshemmnisse“ Profite entgangen wären. Einen Investitionsgerichthof à la CETA konnte die EU bisher nicht durchsetzen: „Dieser Bereich werde ausgespart für die Endverhandlungen, er werde also nicht im grundsätzlichen Abkommen enthalten sein“.[18]
    • Bei Landwirtschaftsprodukten bestehe Japan auf Standards, die weit unter CETA-Standards und allenfalls auf dem Niveau der von US-Präsident Donald Trump gekündigten TPP liegen. Bei Gentechnik wolle Japan seine „laxere Politik als Teile der EU“ durchsetzen.
    • Insgesamt seien die Umweltschutzregeln „viel schwächer“[19] als im von Trump gekündigten TPP.
  • Es herrscht jedoch weiterhin Kennzeichnungspflicht bei Lebensmitteln. Also selbst wenn genmanipulierte Ware angeboten wird, musst du sie ja nicht kaufen.
    Mir geht das dermaßen auf den Senkel, dass ständig Leute nach Regulierungen und Bestimmungen schreien damit der "dumme" Verbraucher automatisch geschützt wird.
    Kein Wunder denkt jeder bei "grün" erstmal an Bevormundung, Besserwisser und Oberlehrer.


    Auch was den Umweltschutzt betrifft muss man doch zugeben, dass jeder selbst entscheidet mit seiner Kaufwahl. Das Problem ist doch, dass es letztendlich die Wenigsten interessiert wenn es um den eigenen Geldbeutel geht => "Umweltschutz toll, aber bitte nicht wenn er mich etwas kostet."


    Ich finde es jedenfalls begrüßenswert wenn Zollschranken fallen.

    231er Kuro, anubisschwarz (metalic), Vollleder hellgrau, CFC Scheibentönung, Stonis ID3-iPod-Adapter, Greddy Ölwanne
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  • Da muss ich leider zustimmen. Besonders gut gefallen mir die Leute die sich über Umwelt, Naturschutz und Haltung der Tiere beschweren es aber nicht einsehen mehr als 1,50€ für 15kg Rind zu bezahlen. Ich muss mich da immer schämen weil die meisten in etwa mein Alter sind.

  • Zitat von Gizmo

    Es herrscht jedoch weiterhin Kennzeichnungspflicht bei Lebensmitteln. Also selbst wenn genmanipulierte Ware angeboten wird, musst du sie ja nicht kaufen.

    Ja das ist eins der Problem so wie ich das gelesen habe. In Japan darf z.B. ein Produkt bis maximal 5% genmanipulierte Bestandteile enthalten um als nicht genmanipuliert zu gelten. In Europa sind das 0,9%. Mit Jefta könnten also bald Lebensmittel in unseren Regalen stehen, die 5% Genmanipuliert sind und als Gentechnikfrei gekennzeichnet sind.
    Ich bin absolut für Freihandel, aber ich sehe nicht warum die von der Gesellschaft erkämpften Regeln dafür immer aufgeweicht werden müssen.
    Btw. sollte aus meiner Sicht da 0,0% gelten.

  • Das ist nur die halbe Wahrheit, Gizmo. Es besteht dann mit JEFTA eben *keine* Kennzeichnungspflicht bis 5%, eben wie nach japanischem Standard. Unsere aktuellen 0,9% (was man lediglich als "Verunreinigungsfaktor" erlaubt hat, wobei Unternehmen zusätzlich beweisen müssen, dass sie Maßnahmen ergreifen, um möglichen Verunreinigungen entgegen zu wirken) fallen damit. Das ist eine Verschlechterung für den Verbraucher, der er im Alltagseinkauf fast nichts entgegenzusetzen hat. Egal ob er "dumm" ist oder nicht. Er sieht es schlicht nicht, selbst wenn er es wollte.
    Ich habe keine Möglichkeit in die Hand bekommen, dies anhand einer Kennzeichnung zu ersehen: Hält das Produkt die EU-Verordnung Nr. 1830/2003 ein oder nur die japanischen?


    Abseits dessen:
    Genau wegen der dummen Horde, der Masse an Menschen, die sich standardmäßig um nichts scheren, sind vorgegebene Standards wichtig. Solange wir in einem kapitalistischen System leben, regelt sich bzgl. Umweltverträglichkeit faktisch nichts von selbst, sondern alles nach billig/Preis.
    Wenn die Quote an Unternehmen, die halbwegs umweltfreundlich produzieren, zu gering ist, steigt der Preis wegen Mindermenge derart hoch, dass selbst mit gutem Willen dann entsprechende Lebensmittel im Alltag nicht mehr leistbar sind*.
    Es muss einfach Vorgaben geben, um diesen Planeten nicht (so schnell) zugrunde zu richten, weil Gewinnmaximierung fast jedem Streben von Nachaltigkeit zuwider läuft.


    Meinetwegen können Zollschranken weltweit fallen, wenn das möglich wäre, nur sollten dann immer die höchsten Standards angesetzt werden, die ein Land sich mal erarbeitet hat und nicht irgendwelche obskuren Kompromisse, die merkwürdigerweise fast immer hinter verschlossenen Türen verhandelt werden, während eine Großzahl der Konsultationen nur mit Lobby-Vertretern stattfindet. Niemand kann ernsthaft so naiv sein zu glauben, dass dabei der bestmögliche Standard für die Umwelt oder den Verbraucher herauskommt (und sei es nur eine entsprechende Kennzeichnungspflicht).



    * Ich kaufe Fleisch, Milch, Eier, Butter, ... quasi zu "jedem" Preis. Butter für 2,80 Euro? Mir egal, kann ich mir leisten. Demeter-Milch: Kann ich mir leisten. Eier aus ökologischer Haltung: Kaufe ich unter großen Augen meiner Partnerin ohne mit der Wimper zu zucken.
    Verstehe solche Leute, wie Felix sie nannte, nicht. Verstehe aber, dass - obwohl ich fern von reich bin - nicht jeder blind alle Lebensmittel so einkaufen kann, wie ich es tue, da viele in diesem Land weniger gut verdienen.


    Kurios wird es auch, wenn man sich neue iPhones, Endschalldämpfer oder was auch immer leistet, aber dann an den Bremsen oder gar am Fleisch o.ä. spart. Ich kaufe seit Jahren bspw. nur noch gebrauche Smartphones. Hunderte Euro weniger bei quasi gleichem Nutzen, die ich jeden Tag übers gesamte Jahr für hochwertige Lebensmittel oder was auch immer ausgeben kann. Manche Dinge sind so leicht...
    Aber inzwischen gibt es (bspw. in den USA) auch Äpfel in mundgerechte Stücke geschnitten (gentechnisch verändert, damit sie nicht braun werden) oder Eier ohne Schale in Plastikverpackung. *örgs*
    Schlimm genug, dass die Bio-Kennzeichnung auf plastikverpackter Wurst quasi besser ist als an der Bedientheke...

  • Das was in der EU verkauft wird unterliegt gewissen Bestimmungen, die ja schon jetzt JEDER einhalten muss, egal aus welchem Land er liefert. Und wenn in Japan Produkte mit 5% Genanteil nicht deklariert werden muss, muss es eben in der EU deklariert werden - wo ist das Problem.


    Bis jetzt machen sich ja dieverse Interessensverbäde wichtig, indem sie VERMUTUNGEN anstellen, was in erster Linie dazu dient, um sich mal wieder selbst in die Medien zu bringen.


    Schon mal jemand auf die Idee gekommen, dass die Japaner zu Recht die gleichen bedenken haben, mit Waren, die aus der EU kommen und nicht so streng reguliert sind, wie Waren aus Japan? Japan ist ja weiß Gott kein dritte Welt Land, wo man es mit Regeln und Gesetzen nicht so genau nimmt, da gibt es sicher eine ganze Reihe von Lebensmittelproduzenten in der EU, vor denen man viel mehr Angst haben muss, weil sie sich einen Dreck um die Gesetze scheren - Lebensmittelskanda gab es in der EU ja schon mehr als genug und keine weiß, was da noch kommt. Ich denke, dass man viel weniger Bedenken bezüglich der Produkte aus Japan, als deen aus der EU haben muss, dass gegen Gesetze verstoßen wird.


    Ich würde sogar behaupten, dass man in Japan insgesamt gesünder lebt, als in Deutschland, weshalb die Japaner ja auch eine um ca. 10 Jahre höhere Lebenserwartung haben.


    Ich denke, dass wir aktuell ganz andere Probleme haben, ob im Müsli jetzt 0,9 oder 5 % Genmeis enthalten ist, den meisten ist es wurscht, denn wenn man erhlich ist, achten doch 90% der Bürgern nicht darauf.....es ist also nicht relevant.


    Wir als Exportnation sind davon abhängig, dass unser Produkte weltweit gekauft werden und genau hier lauert die größte Bedrohung für Deutschland, denn schon angefangen vom Bröckeln der EU inkl Brexit, bis hin zum Protektionissmus der USA, schadet der EU und da ganz besonders Deutschland. Gerade jetzt ist das Freihandelsabkommen mit Japan der richtige Schritt und ein klares Signal an die USA und auch an England, denn sind da außen vor, wenn sie aus der EU aussteigen. Ich denke dass England, nachdem Trump nicht deren Erwartungen erfüllt, der Hintern gerade mächtig auf Grundeis läuft, zumal ihr gewünschter weicher Brexit ein einseitiger Wunsch ist, den die EU so nicht teilt.


    Wenn die EU sich richtig positioniert, könnten sie die lachenden Dritten im Handelskrieg zwischen China und den USA werden, da China dadurch kompromissbereiter wird und so auch auf der politischen Ebene Dinge realisiert und angestoßen werden können, die vor wenigen Jahren noch undenkbar waren. Dass ein Land wie China nicht ein wenigen Jahren sich um 180° drehen können sollte jedem klar sein, aber man sieht ja Bereich Umweltschutz, was ein Land bewegen kann, wenn es die offensichtlichen Notwendigkeiten dazu gibt, da ist China übrigens auch nicht schlimmer als Deutschland, denn auch bei uns hat man erst den Umweltschutz für sich entdeckt, als die Flüsse tot und die Wälder am sterbern waren und das nötige Geld da war, um sich Umweltschutz leisten zu können.


    Man darf ja eins nicht vergessen, erst muss mal das Geld da sein, um sich Dinge wie Umwletschutz, Sozialleistung, Gesundheitswesen/Krankenversicherungen, hochwertige Nahrungsmittel und noch viele andere Dinge, die für uns selbstverstänslich sind, leisten zu können und dann muss ja auch die Bevölkerung diese Dinge wollen. Man muss immer vorsichtig sein, wenn man die eigenen Werte und Standards anderen Nationen aufdrängen möchte, denn man sollte jedem anderen Land das zugestehen, was man selbst genutzt hat - Zeit und die Möglichkeit aus eigenen Fehlern zu lernen und trotzdem den eigenen Traditionen treu zu bleiben. Man kann nur die Unterstützung anbieten und Anreize schaffen und die Anreize laufen doch meistens über die Wirtschaft.


    So lange die EU noch eine wirtschaftliche Macht darstellt, können wir das nutzen und die Betonung liegt auf NOCH, denn sowohl Trump, als auch Putin sind daran interessiert, diese Macht zu brechen und die EU zu destabilisieren. Jeder Deutsche, der der EU kritisch gegenüber steht, hat wahrscheinlich noch immer nicht begriffen, dass WIR die größten Nutznießer der EU sind und es uns nur so gut geht, weil wir unsere Waren an unsere EU Nachbar ohne Hürden verkaufen können. Jedem sollte auch klar sein, dass man dafür auch einen Preis bezahlen muss, aber unter dem Strich sind wir Deutschen noch immer die Profiteure der EU. Geht es mit der EU bergab, geht es in Deutschland bergab.


    Noch etwas zum Freihandelsabkommen JEFTA: Zu den 1% Ausnahmen gehören alle Waren aus dem Bereich Autozubehör. :P:D:evil:

  • Oh man, wenn ich gewusst hätte, was ich hier für eine Diskussion lostrete, dann hätt ich diesen Beitrag net erstellt :S


    Und ich denk, das JEFTA Abkommen kann man, meiner Meinung nach, mit dem TTIP in keiner weise vergleichen. Japan gilt als das asiatische Deutschland und hat ähnlich hohe und sogar teilweise höhere Umwelt-, Gesundheits-, und Konsumentenstandards und Gesetze wie die EU und sogar Deutschland :geek: . Auch wenn des ein oder andere schlechter wird (für EU-Bürger, als auch für Japaner) überwiegen, meiner Meinung nach, im Endeffekt die positiven Auswirkungen für beide Seiten :thumbup: . Ich mach mir deshalb, im Gegensatz zum glücklicherweise gescheiterten TTIP Abkommen, keine großen Sorgen :)

    Wer bremst verliert :sarcastic: Ich bin ein Wankelholiker :nummer1:
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  • Was mir als erstes aufgefallen ist: Der Vertrag wurde zwar geschlossen, aber die Umsetzung kann viele Jahre dauern.
    Mit anderen Worten: Selbst wenn die japanischen Autos theoretisch günster werden könnten, werden wir vermutlich als Verbraucher nichts davon merken. Zumindest nicht bei den aktuellen Modellen.
    Vermutlich werden zukünftige Preiserhöhungen etwas moderater ausfallen. Aber besser als nichts ;-)

    231er Kuro, anubisschwarz (metalic), Vollleder hellgrau, CFC Scheibentönung, Stonis ID3-iPod-Adapter, Greddy Ölwanne
    HJS 200er-Metallkat, RacingBeat: Header - Cat-Back - REVi Intake Kit - Ram Air Duct - Schutzgitter für Ölkühler, KW V3-Gewindefahrwerk
    ProSport Zusatzanzeigen, BM Customs Lenkrad, Howards LAAs und Frontsymbol, RX-8 Schriftzug im 3. Bremslicht, AEM Zündspulen Kit
    EBC Black Dash Bremsscheiben und Redstuff Beläge, HEL Stahlflex-Bremsleitungen, SR Motorsports Pulley Kit, OZ Ultraleggera 8,5x20 mit 245/30

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  • Also die Kennzeichnung der Lebensmittel könnt ihr getrost in die Tonme treten, ich arbeite selbst in der Lebensmittelindustrie - da gibts mehr Schluflöcher als im Puff....


    Mal als Beispiel:
    Deutsche Markenbutter muss nach der Butterverordnung hergestellt werden.
    Diese ist 10 Seiten lang ... nur für Butter.


    Nennste sie Kräuter-Butter biste fein raus und du brauchst dich nicht mehr an einen Satz in der Verordnung halten, denn es ist ja keine Butter mehr ;) .


    10 Seiten Auflagen für die Katz....
    Selbe Technik anderer Name:
    Qualitäts-Butter
    Bauers-Beste-Butter
    Butter-Erzeugnis
    usw usw.


    Ich sag immer: Der Kunde will verarscht werden, tut mir leid das so stumpf zu sagen, aber dafür mache ich das zu lang...

    Mazda Rx-8 Challenge ¤ Tornado Rot ¤ EZ 2004 ¤ 231PS 6Port ¤ Viele viele Änderungen
    Was habe ich alles geändert
    Es ist egal welches Auto du fährst - es gibt immer einen der schneller ist als du...
    Definition von "Tuning": Wir geben Geld aus das wir nicht haben, für Dinge die wir nicht brauchen, um Leute zu beeindrucken die wir weder kennen, noch mögen...


  • Das Witzige ist ja, dass viele japanische Autos, wegen dem Brexit, in Zukunft teurer werden, da die wenigsten japanischen Autos für die EU aus Japan kommen, sondern inzwischen in der EU gefertigt werden und davon viele in England - Nissan, Honda und Toyota produzieren in England. ;)


    Für Mazda wird das Freihandelsabkommen deutliche Vorteile bringen, da sie in der EU kein Werk haben.


    Mit der Umsetzung des Freihandelsabkommen wird man sich nicht viel Zeit lassen und bereits 2019 damit beginnen. Bis dann wirklich alles umgesetzt ist, kann es natürlich etwas dauern. Aber ich denke, dass sowohl Japan, als auch die EU an einer möglichst schnellen Umsetzung interessiert sind und bei den Waren, die schon importiert werden, dürften der Zoll schnell wegfallen. Ganz ähnlich läuft es ja mit CETA, dem Freihandelsabkommen zwischen EU und Kanada. Hat sich schon mal jemand informiert, welche Auswirkungen CETA auf den Import von Autos und Zubehör aus Kanada hat - lohnt es sich in Kanada zu kaufen? Ich denke, dass es dort sicher einige interessante Sachen gibt, die man jetzt günstig importieren kann.


    Gebrauchte Autos aus Japan zu importieren könnte natürlich in Zukunft noch interessanter werden, denn Gebrauchtwagen sind dort relativ günstig.

  • Mal als Beispiel:
    Deutsche Markenbutter muss nach der Butterverordnung hergestellt werden.
    Diese ist 10 Seiten lang ... nur für Butter.


    Nennste sie Kräuter-Butter biste fein raus und du brauchst dich nicht mehr an einen Satz in der Verordnung halten, denn es ist ja keine Butter mehr ;) .
    [...]

    Ist vollkommen richtig und ja bei vielen Dingen so, die ähnlich benamt sind. Aber dafür kann man recht leicht sensibilisiert werden. Dann passt man da auch besser auf, dass wirklich der korrekte Name/das korrekte Logo drauf ist. (natürlich schützt das nicht 100%ig, das tut ein Kondom auch nicht, trotzdem ist beides sinnvoll)


    Dagegen:

    Das was in der EU verkauft wird unterliegt gewissen Bestimmungen, die ja schon jetzt JEDER einhalten muss, egal aus welchem Land er liefert. Und wenn in Japan Produkte mit 5% Genanteil nicht deklariert werden muss, muss es eben in der EU deklariert werden - wo ist das Problem.

    Und das ausgerechnet von dir, der es sonst immer so genau nimmt und von den Rechten der Verbrauchern erzählt? Lies besser mal nach.
    Richtwerte bzw. die Kennzeichnung können komplett von der europäischen Norm abweichen. Auf eine gemeinsame Kennzeichnung der Lebensmittel wird verzichtet. Der Verbraucher wird in die Pflicht genommen, sich selbst zu informieren (was hinreichend schwierig werden dürfte bei japanischen Produkten).


    Zitat

    Schon mal jemand auf die Idee gekommen, dass die Japaner zu Recht die gleichen bedenken haben, mit Waren, die aus der EU kommen und nicht so streng reguliert sind, wie Waren aus Japan?

    Ich deutete es oben an und sprach mich dafür aus, dass jeweils die strengeren Reglements eingehalten werden müssen. So muss keiner "zittern" oder Bedenken haben.


    Zitat

    Japan ist ja weiß Gott kein dritte Welt Land, wo man es mit Regeln und Gesetzen nicht so genau nimmt, da gibt es sicher eine ganze Reihe von Lebensmittelproduzenten in der EU, vor denen man viel mehr Angst haben muss, weil sie sich einen Dreck um die Gesetze scheren - Lebensmittelskanda gab es in der EU ja schon mehr als genug und keine weiß, was da noch kommt. Ich denke, dass man viel weniger Bedenken bezüglich der Produkte aus Japan, als deen aus der EU haben muss, dass gegen Gesetze verstoßen wird.

    Sry, alles Mutmaßung ohne jedwede Untermauerung durch Fakten. Die Anzahl japanischer Lebensmittelskandale ist dir offenkundig unbekannt und du postulierst hier solche Dinge. Ebenso gut könnten Lebensmittelskandale dort häufiger sein.


    Zitat

    Ich würde sogar behaupten, dass man in Japan insgesamt gesünder lebt, als in Deutschland, weshalb die Japaner ja auch eine um ca. 10 Jahre höhere Lebenserwartung haben.

    Ja, die alten Japaner. Schau dir mal die neue Generation in Japan und Südkorea an. Smartphone Zombies zum Quadrat, 100 kg bei weniger als 1,80 m Körpergröße, kippen jeden Mittag eine Flasche Cola selbst in einer deutschen Kantine, wo es Alternativen gäbe und essen im Heimatland allen bunten Schund, den du dir vorstellen kannst.
    Ja, die Asiaten hatten eine gesündere Ernährung und diese Leute sind jetzt alt, aber die junge Generation hält sich nur noch bedingt an Reis und Tee. Cola und Zucker-Essen stehen bei vielen hoch im Kurs.


    Zitat

    Ich denke, dass wir aktuell ganz andere Probleme haben, ob im Müsli jetzt 0,9 oder 5 % Genmeis enthalten ist, den meisten ist es wurscht, denn wenn man erhlich ist, achten doch 90% der Bürgern nicht darauf.....es ist also nicht relevant.

    Das ist ja nun auch nur ein Beispiel von vielen Sachen. Es geht darum, dass unsere Standards überall unterwandert werden können. Irgendwann kommen die Politiker noch auf die Idee, den Widerstand gegen Trinkwasser-Hohheit aufzugeben (bei Abwasser ist es schon so weit. Nun ratet mal, auf welchem Wege das Wasser zu uns (zurück) kommt).


    Dass Japan - wie die USA - auf Schiedsgerichte stehen hat auch im großen Stil das Potential auf viel verlorenes Geld, da können sich die EU-Unternehmen ihr zusätzlichen Export-Gewinne in die Haare schmieren... (bin mal gespannt, ob sie das noch durchbringen)


    Zitat

    Wir als Exportnation sind davon abhängig, dass unser Produkte weltweit gekauft werden und genau hier lauert die größte Bedrohung für Deutschland [...]

    Eine Bedrohung? Meine Güte, uns bedroht doch keiner, nur weil wir gerade wie bekloppt exportieren.
    So sehr ich das politische Signal gutheiße, man kann solche Abkommen dennoch mit anständigeren Parametern schließen. Niemand sagte hier, das solche Abkommen generell zu unterbleiben haben. Irgendwie scheinst du eine recht schwarz-weiße Betrachtungsweise für dieses Thema zu haben. Nicht jeder, der Bedenken hat, ist gegen Freihandelankommen jedweder Art.


    Zitat

    Noch etwas zum Freihandelsabkommen JEFTA: Zu den 1% Ausnahmen gehören alle Waren aus dem Bereich Autozubehör. :P:D:evil:

    Wieder erstaunlich für deine Verhältnisse...
    Ob Autoteile ausgenommen sind, weiß ich nicht, aber was ich weiß: Deutschland hat noch 6% zu verzollen (EU bekommt 94% erlassen), nur Japan hat 1% (bekommt 99% erlassen).

  • @Commander_Keen
    Du bist ja lustig, Du unterstellt mir mutmaßung und argumentierst ohne Fakten - da hättets Du Dir den vielen Text sparen können.
    Wenn Du so ein Fan von Fakten bist dann argumentiere doch mit Fakten, oder hast Du keine Lust, Dir diese zu eigen zu machen?


    Das was Du zum Thema Lebenserwartung schreibst, ist ja ein Beispiel für Groben Unfung. Es wird schon seit vielen Jahrzehnten behauptet, dass die Jugend ungesünder und schlechter lebt, aber trotzdem steigt die Lebenserwartung kontinuierlich - wie erklärst Du Dir das ? Wieso sollte man die Lebenserwartung in der EU nicht mit der in Japan vergleichen können? Bei uns gibt es die gleichen Probleme, wie in Japan und trotzdem treffen die Experten, die Deiner Meinung nach nicht Deine Komeptenz haben, da Du ihre Aussagen anzweifelst, diese Aussagen zur Lebenserwartung. Immer wieder lustig, wie hier Fakten, die von Fachleuten erarbeitet wurden, von Leuten wie Dir angezeifelt werden, nur weil Du eine andere Meinung hast - fält Dir was auf: Erarbeitete Fakten auf Basis von vielen wissenschaftlichen erhebungen gegenüber der Meinung von DIR - hm, mal überlegen, wem ich wohl eher zutraue, dass er richtig liegt...... ;):P


    In Bezug auf das Trinkwasser, habe ich weniger ANgst vor Japan, als vor Konzernen, die in der Schweiz oder der EU sitzen - da gibt es schon jetzt Konzerne, die ganz groß in Trinkwasser investieren. Das größte Problem beim Thema Trinkwasser, sind doch die Bürger selber, denn die wählen ihre Bürgermeister, Stadträte und Gemeinderäte, die z.B. die Wasserversorgung an Konzerne verkaufen, um die Kasse der Komune zu füllen - wenn wir, die Bürger uns das gefallen lassen, sind WIR selber schuld und nicht irgend ein Abkommen oder Gesetzt, denn nur weil Gesetze und Abkommen etwas ermöglichen, muss man es noch lange nicht tun.


    Du tust ja gerade so, als ob die EU sich bei den Abkommen über den Tisch ziehen lässt und die Vor- und Nachteile ungleich verteilt sind, was Du ja nichtmal ansatzweise durch Fakten untermauern kannst, da Du nur aus Deiner einseitigen Sicht jammerst. Ich behaupte mal, dass für so ein Abkommen beide Seite im gleichen Maße Zugeständnisse machen müssen - so wie Du für Deutschland argumentierst gibt es ganz sicher jemand in Japan, der genau so für Japan argumentiert. Würden beide Seite auf alle Punkte bestehen, die irgend ein Individuum im jeweiligen Land stört, kann es keine Veranbarung geben, denn dann wären Kompromisse nicht möglich. Es gibt sicher auch Leute in Deutschland, die das gut finden, was Dir nicht schmeckt. Außerdem umfasst die EU noch etwas mehr Staaten, als Detschland und deren Interessen müssen geauso brücksichtigt werden - dass wir schon innerhalb der EU unterschiedliche Interessen haben, ist Dir sicher bekannt, aber offensichtlich ignorierst Du das völlig bei Deiner Argumentation. Fazit: Man kann es nicht allen Recht machen und wenn auf beiden Seiten gleich gejammert wird, dann ist es ein gutes Abkommen. ;)


    In Bezug auf die Produkte schreibst Du doch selbst, dass die Bürger sensibilisiert werden müssen - wo ist dann also das Problem? Jeder, den es stört, dass japanische Produkte anderen Normen unterliegen, muss diese ja nicht kaufen - der Markt regelt selbst, welche Produkte ver- bzw. gekauft werden und welche nicht und wenn die Konsumenten bewusst zu günstigen Lebensmitteln mit Genmais & Co. greifen, dann ist das deren persönliche Freiheit. Auf der einen Seite jammern alle rum, dass die EU überall zu viel reguliert und die Bürger und Firmen bevormundet und auf der anderen Seiten gibt es ein riesen Geschrei, wenn der mündige Bürger selbst Verantwortung über nehmen soll, wenn man Waren aus Japan den Zugang zum EU Markt ermöglicht.


    Wie Master_3 schon aus seiner Erfahrung erzählt hat, sind in den aktuellen Gesetzen rund um die Lebensmittelindustrie bewusst / vorsätzlich Schlupflöcher eingebaut, damit sowohl die Industrie, als auch die Konsumenten ein gutes Gefühl haben. ;)


    Meiner Meinung nach wird viel zu viel Geschiss um genmanipulierte Lebensmittel gemacht, von denen nicht mal nachgewiesen ist, dass diese tatsächlich schädlich sind. Ich halte die ganzen Gifte, die nachweislich schädlich sind und bei uns unkontrolliert in den Warenregalen landen für ein viel größeres Problem und die kommen überwiegend aus Ländern ohne Freihandelsabkommen auf unseren Markt. Wer heute seinem Kind eine Reiswaffel in die Hand drückt, gibt ihm mit einer hohen Wahrscheinlichkeit Arsen zum Essen, das sicher schädlicher ist, als eine Reiswaffel aus Genreis ohne Arsen. Solange Anspruch und Wirklichkeit bei UNS so weit auseinander sind, sollte man nicht mit dem Finger auf andere Länder zeigen.


    Deutschland und die EU sind ganz groß darin Regeln aufzustellen, aber gerade im Bereich Lebensmittel sind wir ganz ganz schlecht darin, diese Regeln auch durchzusetzen und zu überwachen. Ich glaube nicht, dass japanische Lebensmittel die durchnsittliche Lebensmittelqualität in Deutschland verschlechtern werden. Ich kenne aus japan überwiegend produkte, die das Niveau in Deutschland eher anheben und das Angebot bereichern.


    Übrigens, wer so viel Wert auf Umweltschutz und Gesundheit legt, sollte sich an die eigene Nase fassen und seinen Rex verkaufen, denn der ist weder umweltfrendlich noch sind seine Abgase besonders gesund und von denen haut er deutlich mehr raus, als nötig ist. Ganz zu schweigen von den kriminellen Subjekten, die ohne Kat fahren ! :rofl::P