Probleme mit dem Differenzial

  • hab zwar grad keine solche zeichnung zur hand oder habs auch noch nicht persönlich begutachtet. aber grundsätzlich kann man sagen, dass getriebe jediglicher art irgendwo magnete angebracht haben
    meistens an der schraube

    3mal abgeschnitten und immer noch zu kurz

  • Zitat

    Original von GenesisBiker
    Ich weiß nicht, ob es ein Fehler oder üblich beim REX ist.


    Nach etwas längerer Autobahnfahrt (über 50km), auch bei normaler Geschwindigkeit (120-150km/h), verhält sich mein Rex nach dem Abfahren ungewöhnlich. Beim Anfahren, überwiegend in leichten Kurven, stottert der REX beim Losfahren (so als würde er auf Zahnrädern laufen). Je länger ich dann Landstraße fahre, desto geringer wird das Phänomen, bis es dann schließlich wieder völlig verschwindet.
    Kann mich jemand beruhigen oder ähnliche "Probleme" bestätigen oder eine Diagnose liefern?


    Also der Motor läuft ruhig, die Kraftübertragung fühlt sich komisch an.



    Ich lasse das immer auf meine zu schnell kommende Kupplung und zu vorsichtig benutztes Gas zurückführen. Bist du dir sicher das es nicht daran liegt?

  • Zitat

    Original von InvisibleUnreal
    Ich lasse das immer auf meine zu schnell kommende Kupplung und zu vorsichtig benutztes Gas zurückführen. Bist du dir sicher das es nicht daran liegt?


    Dann wirst Du wohl eher das typische Gefühl des "Beinahe-Abwürgens" haben, das dann vom Motor verursacht wird. Die Differentialsperre wirkt spürbar von der Hinterachse her und macht sich in einem steifen Verhalten bei Kurvenfahrten und entsprechend merkwürdigem Geräusch bemerkbar.


    Grüße vom Wanky

  • ich habe einen 04 rex und habe das symtom wenn ich von der autobahn schnell in die kurve einlenke und bremse verhält sich das auto komplett anders als wenn ich auf der landstraße das selbe manöver mache bisher hat es mich nicht gestört da ich wusste wie sich das auto verhält aber ich schaue dann gleich mal ob ich genug öl im diff habe

  • Kann man den Ölstand denn selbst peilen?

    HP RX 8 Revolution Reloaded in schwarz


    Suzuki GSX-R 750 K4 in gelb/schwarz mit Lucas Rastenanlage - Carbonkotflügel vorne und hinten - BOS Tröte - Wave Bremsscheiben - Felgenrandaufkleber

  • Hallo Scubi, :wink:


    Zitat

    Original von Scubi
    Hat evtl. jemand eine "Montage" Zeichnung von der Differentzialsperre?


    Mich würde interessieren, ob die Ölschraube einen Magneten hat.
    Wenn man das Geräusch hat und an der Ölschraube grobe Späne findet, dann kann das schon ein übler schaden sein.


    Gruß Scubi


    Auf dem Bild Abschnitt 2710A Hinterausgleichsgetriebe (was für eine tolle Wortschöpfung :smile: )im Teilekatalog gibt es einen Magnetstopfen mit Teilenummer 0810-17-121. Das ist eine Schraube, die sitzt horizontal an der Hinterwand unten mittig. Kostet ca. 4 €.

    Gruß, KLAUS


    seit Nov. 2003: RX-8 Revolution, 231 PS, tornadorot, Imola; Premix 1:400; Uhr: Sinn 117/888

  • Hallo! :wink:


    Das Hinterachsgetriebe zwischen den Rädern ist ein Selbstsperrdifferenzial und wird englisch mit LSD = Limited Slip Diffential bezeichnet. Das Getriebe hat zwei Funktionen.


    :thumb: 1. Funktion = Ausgleichsgetriebe: Ausgleich der Drehzahlunterschiede der Antriebsräder (z. B. bei Kurvernfahrt). Dabei erhalten beide Räder immer ein gleichgroßes Antriebsmoment, leider immer das kleinere Moment des Rades mit dem geringsten Grip. Wenn ein Rad durchdreht (z. B. Null Grip auf Eis) erhält es das Moment Null. Das andere Antriebsrad mit möglicherweise etwas Grip erhält auch das Moment Null. Nachteil eines reinen Ausgleichsgetriebes demnach in diesem Fall: Das Auto hat keinen Vortrieb, es bleibt stehen.


    Die zweite Funktion des Hinterachsgetriebes soll den Nachteil, dass bei einem reinen Ausgleichsgetriebe das Rad mit dem geringsten Grip das Moment auch für das andere Rad bestimmt, abmildern.


    :thumb: :thumb: 2. Funktion = automatische Ausgleichssperre = teilweise Aufhebung der 1. Funktion: Mit der Sperre soll dem Rad mit dem besseren Grip mehr Drehmoment zugeteilt werden. Diese „Sperrwirkung“ wird ohne Elektronik durch Reibung zwischen unterschiedlich schnell drehenden zusätzlichen Bauteilen im Hinterachsgetriebe erzeugt. Der Kegelradkäfig (sieht man beim Modell Schuco Rennwagen) eines reinen Ausgleichsgetriebes wird deshalb mit den zusätzlichen Bauteilen Federn und Kegelringen ergänzt.


    Durch die Federn wird eine Grundreibung (Vorspannung) in der Regelmechanik (Kegel reiben gleitend an Kegelringen) erreicht, um die Drehmomentumleitung überhaupt bei Drehzahlunterschieden beginnen zu können. Da alle Teile im Hinterachsgetriebe im Ölbad (1,4 l) laufen, wäre die Anfangsreibung ohne Federn zum Anspringen der Regelung nicht ausreichend.


    Diese Umleitung des Drehmoments basiert auf Drehzahlunterschieden zwischen den beiden Hinterrädern. Um das Drehmoment von einem Rad auf das mehr Grip habende Rad umzuleiten, wird durch das Rotieren des Kegelradkäfigs mechanisch Gleitreibung aufgebaut, je mehr, je größer der Drehzahlunterschied zwischen den Rädern ist. Ähnlich wie bei einer schleifenden Kupplung oder beim Schalten schleifenden Synchronringen im Getriebe gibt es auch hier Drehzahlunterschiede zwischen den Reibteilen. Ein laufend sperrendes (dem Ausgleich entgegen wirkendes) Hinterachsgetriebe ist kein normaler Fahrzustand. Es wird somit heiß! Deshalb hat es auch Kühlrippen, die man von hinten und unten sehen kann.


    :denk::denk::denk: Wer also meint, sein Rex fährt unwillig in Kurven und knarzt dabei, der kann mal prüfen, ob er sich am Hinterachsgetriebe die Finger verbrennen kann! Wenn es heiß ist, dann stimmt was nicht. Einfacher als Finger verbrennen geht es mit einer TempGun berührungslos. Kostet nicht die Welt.


    Das könnte vermutlich sein:


    Die Grundreibung durch die Federn ist zu hoch, wenn Öl im Hinterachsgetriebe fehlt und der Ölfilm zwischen den Reibflächen nicht trägt. Oder falsche Ölsorte. Die Reibflächen können fressen, gleiten nicht sondern ruckeln.


    Folgende Punkte können Drehzahlunterschiede zwischen den Hinterrädern bedeuten:


    -unterschiedlich abgefahrenen Reifen hinten,
    -unterschiedlicher Luftdruck hinten,
    -einseitige Beladung,
    -einseitiger Schlupf fahrbahnbedingt,
    -Seitenwind,
    -usw.


    :wh::wh::wh::wh: Das bedeutet, wenn alle Punkte unglücklicher Weise negativ zusammenkommen, zu hohe Drehzahlunterschiede. Die Sperrfunktion regelt und produziert Wärme und ist nach längerer Fahrt auf der Autobahn heiß. Heiß bedeutet dünnes Öl im Hinterachsgetriebe, dünner Ölfilm, die Vorspannung durch die Federn bringt mehr Grundreibung. Wer dann runter von der Autobahn fährt, spürt deshalb Kurvenunwilligkeit und Knarzen beim Rex. Hat sich das Hinterachsgetriebe dann nach einigen Minuten abgekühlt, ist das Fahrverhalten des Rex möglicherweise wieder normal.

    Gruß, KLAUS


    seit Nov. 2003: RX-8 Revolution, 231 PS, tornadorot, Imola; Premix 1:400; Uhr: Sinn 117/888

  • Zitat

    Original von Wanky


    Dann wirst Du wohl eher das typische Gefühl des "Beinahe-Abwürgens" haben, das dann vom Motor verursacht wird. Die Differentialsperre wirkt spürbar von der Hinterachse her und macht sich in einem steifen Verhalten bei Kurvenfahrten und entsprechend merkwürdigem Geräusch bemerkbar.


    Grüße vom Wanky




    Ja das stimmt..


    Aber ich hatte noch nicht das Erlebnis mit der Differentialsperre.

  • Zitat

    Original von Klaus
    1. Funktion = Ausgleichsgetriebe: Ausgleich der Drehzahlunterschiede der Antriebsräder (z. B. bei Kurvernfahrt). Dabei erhalten beide Räder immer ein gleichgroßes Antriebsmoment, leider immer das kleinere Moment des Rades mit dem geringsten Grip. Wenn ein Rad durchdreht (z. B. Null Grip auf Eis) erhält es das Moment Null. Das andere Antriebsrad mit möglicherweise etwas Grip erhält auch das Moment Null. Nachteil eines reinen Ausgleichsgetriebes demnach in diesem Fall: Das Auto hat keinen Vortrieb, es bleibt stehen.


    irgendwie würde ich es grade anders rum erklären. aber vermutlich versteh ich den text nur nicht =)
    denn das rad mit schlupf erhält noch mehr power und das mit grip erhält nix mehr.
    kann man lustig selber rausfinden. fahrzeug auf lift. anheben. motor an. 1. gang rein. dann das eine rad festhalten (nur keine angst bei autos ohne sperre, mit sperre lieber nicht versuchen)

    3mal abgeschnitten und immer noch zu kurz

  • Zitat

    Original von Schnari


    irgendwie würde ich es grade anders rum erklären. aber vermutlich versteh ich den text nur nicht =)
    denn das rad mit schlupf erhält noch mehr power und das mit grip erhält nix mehr.
    kann man lustig selber rausfinden. fahrzeug auf lift. anheben. motor an. 1. gang rein. dann das eine rad festhalten (nur keine angst bei autos ohne sperre, mit sperre lieber nicht versuchen)



    ... mit erhält mehr Power ... meinst du es dreht sich schneller? Wenn es frei in der Luft hängt (analog zu 100 % Schlupf) spielt die Drehzahl in Hinblick auf das Drehmoment für Vortrieb und Traktion beim Antriebsstrang keine Rolle, wird vernachlässigt. Dieses minimale Drehmoment um alle Lagerreibungen des durchdrehenden Rades zu überwinden, mußt du beim Festhalten des anderen Rades aufbringen. Das schaffst du ja und hast es wohl schon probiert. Beim Gasgeben ändern sich die Lagerreibungen kaum, zum Festhalten des einen Rades (während das andere schneller dreht) brauchst du keine größere Kraft (nach der Beschleunigungsphase).


    Dein Versuch bestätigt doch meinen Absatz über die 1. Funktion.

    Gruß, KLAUS


    seit Nov. 2003: RX-8 Revolution, 231 PS, tornadorot, Imola; Premix 1:400; Uhr: Sinn 117/888

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus ()

  • eben. wie gesagt. hab deinen text nur nicht kappiert :hs:

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  • Was ist denn wohl nun mit der Peilung des Ölstandes?

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  • So habe bei meinem den Ölstand dess diffs kontrolliert und er ist vorschrifftsmäßig also bei mir ist das verhalten warscheinlich nicht vom diff

  • Zitat

    Original von Limopower_Bernd
    So habe bei meinem den Ölstand dess diffs kontrolliert und er ist vorschrifftsmäßig also bei mir ist das verhalten warscheinlich nicht vom diff


    Wie kann ich das denn kontrollieren?

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  • Hey Klaus,


    erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. So versteht sogar jemand wie ich die Funktion.


    Das Werkstattbuch habe ich leider nicht.


    Gruß Scubi

    Schwarzer Revolution Reloaded 231 PS:
    RX-8 Bremsleuchte, Rotary Power Schilder mit roter reflektierender Folie, Bremssättel rot Lackiert, nicht getupft.H&R Federn 45mm tiefer. 40er H&R Spurplatten
    Car-PC (Dank Martin) mit Monitor in der NAVI Konsole ASUS M488T-I Deluxe mit AMD II X2 245E Prozessor, 4GB Ram, 1TB Festplatte,DVB-T, OBDII Internetzugang per HTC Smartphone, EBC Bremssystem Turbo Groove Scheiben mit Red Stuff Belägen und Stahlflexleitungen, Lederschaltsack statt Kunstleder


    http://www.scubi.de/




  • DifferenzialÖlstand überprüfen:


    unter die hinterauchse gehn (klar)
    am differential sind 2 schrauben etwa M16 mit einer schlüßelweite 23 (mann kann es mit einem 24 schlüßel aufmachen)
    die obere schraube ist zumbefüllen und kontrollieren die untere zum ablassen
    die obereherausdrehn und mit einem zusammen gedrehten Papiertuch schräg nach unten hineinschieben und beim herausziehen lässt sich der ölstand erahnen

  • Gute Idee, aber ich würde statt Papiertuch lieber einer Draht oder ähnliches benutzen, da der Papier nimmt mehr flüssigkeit auf, als wo das Niveau ist.. :]

    )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))) Der einzige optisch getunte Rex Ungarns ((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((



    Zu Kritiken und Regelverletzungen leeren Sie die Abgasanlage und riskieren Sie den Knast mit Ihrem Turbolader. (copyright by Reuleaux-Cornell, 11.9.2012.)

  • wieso so kompliziert. seid ihr so heickel? oder ist das loch zu klein?
    haltet doch einfach den finger rein

    3mal abgeschnitten und immer noch zu kurz

  • Und wie voll muss das Dingen sein?

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  • wenns grade so raustropft hätte ich jetzt behauptet. aber unterkante loch ist ideal. also finger rein. wenig beugen. wenn der finger immer noch trocken ist, reinfüllen.

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