Mazda Vision RX Concept

  • Hallo René,


    ich finde das alles sehr schlüssig und fundiert was Du hier so alles zum Thema E-Mobilität schreibst.
    Ich hätte da ein, zwei Fragen bzw. Anmerkungen. Vielleicht kannst Du dazu auch was schreiben.
    Wie beurteilst Du den Wertverlust von E-Autos gegenüber Verbrenner Autos? Du schreibst zwar, das ein Tesla mit 300.000km Laufleistung noch 80% der ursprünglichen Akkukapazität hatte. Aber ist das auch der Fall bei allen E- Autos? Ich nehme mal zum Vergleich mein E-Bike. Mit dem bin ich jetzt in 4 Jahren über 25.000km zur Arbeit gependelt und habe es fast arbeitstäglich benutzt. Der Akku wurde dabei regelmäßig zu großen Teilen leer gefahren und über Nacht wieder aufgeladen. Letzten Sommer bei warmen Temperaturen konnte ich noch immer mit dem 400WH Akku rund 100km radeln und hab noch ein paar Restkilometer in der Anzeige. Viele andere E-Bike Fahrer aber berichten, dass sie schon nach kurzer Zeit einen neuen Akku gebraucht haben. Was ich damit sagen will. Wie gut ein Akku bei einem Gebrauchtwagen noch ist, da stecke ich als Gebrauchtwagenkäufer nicht so richtig drin, weil ich nicht weiß, wie die Ladezyklen im bisherigen Akku Leben ausgesehen haben. Also kaufe ich womöglich die Katze im Sack und der Akku ist vermutlich eines der teuersten Teile. Bei E-Bikes ist der Wertverlust aus diesem Grund sehr groß. Ich könnte mir vorstellen, das wird anfangs auch bei Elektro Autos so sein. Somit wäre das ein weiterer Faktor, der bei den Kosten anzusetzen ist. Ein E-Auto kostet also ohne Prämie bei der Anschaffung mehr, Kundendienste, Räder, Bremsen Steuergeräte dürften ähnliche Kosten verursachen und der Wertverlust ist eben unter Umständen höher.


    Wie wird im Unfall Fall mit einem defekten und vielleicht abgebrannten Akku umgegangen? Gibt es Firmen, die sich trauen, damit umzugehen? Was kostet mich unter Umständen zusätzlich zu den Unfallkosten eine ordnungsgemäße Entsorgung des Akkuschrotts. Wie gefährlich ist im Unfall Fall ein Akku.
    Bei Handys, die beim Hinsetzten in der hinteren Hosentasche zerbrochen wurden, soll es auch schon zu Bränden gekommen sein.


    Heute habe ich zum ersten Mal überhaupt eine Fragestellung in einem Zeitungsartikel aufgegriffen gesehen, der meiner Meinung nach viel zu wenig Beachtung geschenkt wird.
    Wir schreien ständig danach, dass die Akkureichweite größer und das Ladesäulen Netz dichter werden muss, bevor wir zum E- Auto greifen.
    Dem steht aber gegenüber, dass wir im Schnitt nur runde 40km am Tag zur Arbeit fahren und diejenigen, die heute schon elektrisch fahren laden ihr Auto zu mehr als 80% zu Hause auf. Das entkräftet doch die beiden Eingangsbedingungen total.


    Für die meisten von uns reicht ein extrem kleines E- Auto oder sogar E-Roller oder E-Bike, zumindest um einen Dritt- oder Zweitwagen dafür abzuschaffen. Im Verhältnis zum bewegten Gewicht ist die Effizienz doch wesentlich größer. Wenn ich mein E-Bike mit 25kg mit einer Akkuladung 100km weit bewegen kann, dann würde ich rein rechnerisch darauf kommen, dass ich ein mindestens 40fach (und 1000kg wiegt ein E-Auto mindestens) so schweres Auto auch wenigstens 4000km weit bewegen kann. Selbst wenn wir ein Auto jetzt der Effizienz wegen mit 4 Personen (In Deutschland sitzen aber durchschnittlich nur 1,2 Personen in einem PKW) beladen, sollten rechnerisch wenigstens 1000km Reichweite drin sein. Soweit sind wir noch nicht.
    In der Stadt sind die E-Autos zwar lokal emisisonsfrei unterwegs. Sie brauchen aber den gleichen Platz wie die Verbrenner. Staus und Parkplatzangebot sind damit auch noch nicht gelöst. Da hilft ein VW ID.3 oder auch die kleineren Klassen wie der VW e-up nicht viel weiter.


    Insgesamt werden wir beim Thema Mobilität von gewohnten Mustern wegkommen müssen und es wird bestimmt nicht die eine Lösung geben. Dahingehend muss aber die Politik die Weichen richtig stellen. Der Bürger wird immer zuerst nach seinem Geldbeutel entscheiden, weshalb das E-Auto momentan noch ein Schattendasein führt. Also bedarf es mehr als nur einer E-Auto Prämie (die scheinbar alleine auch noch keinen Boom auslöst), auch Bahn, ÖPNV, Mietwagenmodelle und Fahrgemeinschaften müssen gefördert werden.


    Früher haben die Menschen viel lokaler gearbeitet. Mehr Wohlstand hat es den Menschen möglich gemacht, entferntere Arbeitsplätze anzusteuern. Man konnte sich ja ein Auto oder sogar einen Zweitwagen leisten. Heute ist es andersrum. Das Auto ist Selbstverständlichkeit geworden und ist sowieso da. Und wir begründen den Besitz damit, dass wir es für den jetzt ja etablierten weiten Arbeitsweg brauchen. Das lokale Handwerk hat dadurch schon Schwierigkeiten Angestellte und Azubis zu finden, weil jeder lieber in der großen Fabrik arbeitet, wo man mehr verdient, aber dafür weiter fahren muss.


    Frank

  • Zum Thema Akku Lebensdauer,
    das bei einige E-Bikes die Akku so schnell übern Jordan gehen liegt an verschiedenen Faktoren:
    1. Falsche Lagerung
    2. Falsche Ladezyklen
    3. Teilweise Billigware (Laderegler etc)


    Was ich ganz oft beobachte ist, dass die Akkus entweder leer abgestellt werden, teils in der "prallen" Sonne geladen werden oder ewig am Ladegerät hängen.
    Letzteres ist bei einem GUTEN Ladegerät kein Problem, aber bei billigen wird der Akku damit gequält bis zum geht nicht mehr.


    Ist wie mit nem Diesel, die Fahrzeuge die dauerhaft im Einsatz sind, gehen nicht kaputt (Taxis z.B.), aber bei falscher Handhabe geht das ganze schnell in die andere Richtung.

    Mazda Rx-8 Challenge ¤ Tornado Rot ¤ EZ 2004 ¤ 231PS 6Port ¤ Viele viele Änderungen
    Was habe ich alles geändert
    Es ist egal welches Auto du fährst - es gibt immer einen der schneller ist als du...
    Definition von "Tuning": Wir geben Geld aus das wir nicht haben, für Dinge die wir nicht brauchen, um Leute zu beeindrucken die wir weder kennen, noch mögen...


  • Heute habe ich zum ersten Mal überhaupt eine Fragestellung in einem Zeitungsartikel aufgegriffen gesehen, der meiner Meinung nach viel zu wenig Beachtung geschenkt wird.
    Wir schreien ständig danach, dass die Akkureichweite größer und das Ladesäulen Netz dichter werden muss, bevor wir zum E- Auto greifen.
    Dem steht aber gegenüber, dass wir im Schnitt nur runde 40km am Tag zur Arbeit fahren und diejenigen, die heute schon elektrisch fahren laden ihr Auto zu mehr als 80% zu Hause auf. Das entkräftet doch die beiden Eingangsbedingungen total.

    Ja, damit hast Du völlig recht. Eigentlich braucht kaum einer diese großen Reichweiten. Außer z.B. Leiharbeiter die größere Strecken wöchentlich zurück legen müssen. Die wären mit einem E-Fahrzeug aktuell noch ziemlich gestraft.
    Außerdem braucht man diese großen Reichweiten nur "eigentlich" nicht. Denn das betrifft leider nur den Alltag. ABER. Was ist mit den kleinen und großen Sonderfällen und Hobbys? Urlaub, Hund muss in eine Spezialklinik ins 500 km entfernte München, Man möchte gern nach Berlin zu einem Konzert... oder was die Menschen sonst noch so alles antreibt. Mit einem Verbrennungsmotor ist das jederzeit ganz einfach, ohne Probleme möglich. ins Auto setzen und los. Beim E-Auto wird also eine bisher ganz einfache Sache etwas komplizierter (man muss erst schauen wo man laden kann, dann muss man evtl Wartezeiten einplanen, Umwege zu Ladestationen fahren, was macht man in einem Stau? Wenn man dann früher als geplant laden muss und dabei evtl. noch mehr Zeit verliert...)
    Da muss sich schon noch was tun was Reichweite UND Infrastruktur angeht. Aktuell ist man da noch voll im Nachteil.

  • Mazda nennt das ja "Rightsizing" und flanscht dann den Wankel-Range-Extender dran.
    Für Urlaub o.ä. kann man aber auch einfach mal ein Auto mieten, wenn kein Zug hin fährt, sei es nun klassisch oder über Drivy und Co. Nachfolge von privat.


    Generell wäre es begrüßenswert, wenn für den Alltag Fahrrad und ÖPNV stark bevorzugt würden.

  • @Retrosic
    Wer nur das E-Auto und dessen Reichweite herauspickt und dann das Problem bei einer Fahrt von 500 Fahrten findet, sollte sich fragen ob er villeicht nicht intelligent genug ist, um diesen EINEN Fall zu lösen. Viele sehen Probleme nur dort, wo sie Probleme sehen WOLLEN. ;)


    Jedem sollte klar sein, dass mit der E-Mobiltät ALLE Mobilitätskonzepte sich ändern werden und nicht auf einen Schlag sich in der Welt nur das E-Auto ändert und alles andere bleibt gleich. Wer das nicht erkennt, ist sehr naiv. Vor 50 Jahren sind 95% der Deutschen mit dem Auto nach Spanien gefahren, weil Fliegen unbezahlbarer Luxus war. Heute fährt kaum noch jemand mit dem Auto nach Spanien. Also betrifft hier die Reichweite ohne die man vor 50 Jahren nicht ans Ziel gekommen wäre heute keine relevante Zielgruppe. Und die restlichen paar % dürfen ja weiter ihren verbrenner fahren, es wird ja niemand gezwungen ein E-Auto zu kaufen. Und wer ein E-Auto kauft, sit sich der Vorteile und auch der Nachteile bewusst und entscheidet sich für das E-Auto, weil es die bessere Lösung ist und weil der die Nachteile intelligent lösen kann.


    Meine Mutter ist z.b. mit ihrem jetzigen Auto in letzten 20 Jahren nie weiter gefahren als ein durchschnittliches E-Auto fahren könnte und solche Autos, die nur auf Kurzstrecken gefahren werden gibt es Millionen in Deutschland. Wäre mal ein guter Anfang, genau diese Fahrzeuge, zu ersetzen und das kommt auch so, weil die Leute immer mehr ein Auto mit Verstand kaufen.


    E-Autos sind noch lange nicht so weit, dass sie Verbrenner ersetzen können, aber sie können Jahr für Jahr mehr Verbrenner ersetzen und jeder Autokäufer kann frei wählen ob und wann er auf ein E-Auto umsteigen möchte. Das schöne ist ja, dass es für jeden das richtige Auto gibt und irgendwann wird es immer weniger Gründe für einen Verbrenner geben und die E-Autos werden sich langsam aber sicher durchsetzen.


    Mazda macht es beim MX-30 genau richtig, indem sie ein Auto für eine bestimmet Zielgruppe mit einem bestimmten Nutzungsprofil anbieten. Denn nur so kann man E-Autos auch günstig und möglichst umweltfreundlich anbieten, denn nicht wäre schlimmer, wenn in Zukunft jeder einen viel zu großen Akku hat, nur um bei jeder 500-sten Fahrt nicht nachladen zu müssen. Viel wichtiger wird in Zukunft das schnelle Laden und das wird man eher erreichen, als Akkus zu bauen, die beim halben Preis doppelt so weit fahren. Wer auf einer 500km Fahrt eine Pause von 15 Miuten einlegen muss, der wird das akzeptieren, zumal die meisten Autofahrer auf so einer Fahrt eh eine Pause machen.


    In den nächsten 30 Jahren wird sich die GESAMTE Mobilität ändern und da gehört der Individualverkher dazu. Inzwischen sieht man ja schon, dass in Ballungszentren immer weniger Menschen einen Führerschein machen, weil sie kein Auto brauchen und denen ist es auch völlig egal welche Reichweite ein E-Auto hat.
    Wer heute weit fahren muss, der fährt oft mit dem ICE und fährt dann vor Ort Taxi, Bus, Mitewagen odre Car-Sharing udn fährt damit oft besser, asl wenn er alles mit dem eigenen Auto erledigen würde. Als flexibler, offener und intelligerter Mensch hat man heute sehr viele Möglichkeiten. Die leute mit dem Brett vor dem Kopf werden auch bei diesem Thema das Nachsehen haben - das nennt man natürliche Auslese. ;):D

  • Wer nur das E-Auto und dessen Reichweite herauspickt und dann das Problem bei einer Fahrt von 500 Fahrten findet, sollte sich fragen ob er villeicht nicht intelligent genug ist, um diesen EINEN Fall zu lösen. Viele sehen Probleme nur dort, wo sie Probleme sehen WOLLEN.

    Klar kann man solche Fälle lösen, klar geht das alles. Aber eben aktuell noch nicht so einfach wie mit dem Verbrenner (eben weil die Reichweiten noch nicht groß genug sind und die Infrastruktur für E-Fahrzeuge noch nicht so gut ausgebaut ist). Das kann in ein paar Jahren natürlich anders aussehen. Aber warum sollen die Leute aktuell mehr Geld für ein E-Fahrzeug ausgeben, was bisher noch viel komplizierter in der Handhabung ist als ein herkömmliches?
    Also quasi mehr bezahlen und sich das Leben schwerer machen?
    Hinzu kommt die Gewohnheit. Sämtliche Technik nimmt dem Menschen immer mehr das Denken ab. Die Menschen wollen also nicht nachdenken, sondern bedient werden. Und da liefert der Verbrenner aktuell einfach besser.
    Außerdem ist es vertraute Technik. Denke das ist auch ein Grund warum sämtliche Fahrzeuge mit Wankelmotoren zu Ladenhütern würden (also auch wenn der Wankelmotor voll robust wäre).


    Als flexibler, offener und intelligerter Mensch hat man heute sehr viele Möglichkeiten. Die leute mit dem Brett vor dem Kopf werden auch bei diesem Thema das Nachsehen haben - das nennt man natürliche Auslese.

    Grundsätzlich richtig. Aber dabei darfst Du nicht vergessen das ein rießiger Teil der Menschheit eben nicht so Intelligent ist. Aktuell sind diese Menschen mit sowas noch schnell überfordert und bleiben allein aus Angst lieber beim alten, vertrauten.

  • Weil René es anspricht: Seine Mutter fährt ünberwiegend Kurzstrecken und könnte der Reichweite wegen locker ein E-Auto fahren.


    Das ist ein guter weiterer Grund, Verbrenner Autor nur noch für Langstrecke zu nutzen.
    Einem E-Motor macht eine Kurzstrecke nichts aus. Der hat kein Öl, das erst auf Betriebstemperatur kommen muss. Keinen Anlasser, der verschleißt.
    Kurzstrecken Verbrenner Autos tun mir als Techniker "leid". Dafür sind sie nicht gebaut. Ein Verbrennermotor ist fürs Fahren (Vielfahren) gebaut.


    Was die paar wenigen langen Sonderfahrten jenseits des Alltags angeht:
    Ja, hier dürften Verbrenner noch eine Weile die bevorzugte Variante sein, aber meist sind solche Fahrten auf lange Sicht planbare Ereignisse und man kann sich um einen Mietwagen kümmern. Später sind da dann natürlich auch langstreckentaugliche E-Autos möglich.


    Mir geistert ja seit Jahren die zugegebenermaßen etwas unausgereifte und naive Idee im Kopf rum, die großen einstelligen Autobahnen in Deutschland und die entsprechenden Autobahnen in Europa mit einem Zugsystem auszurüsten, auf das man mit seinem E-Auto auffahren kann. So dass man immer auch mit geringer Akkuleistung bis zu einem Bahnhof kommt. Die Langstrecke lässt man sich dann fahren. Ist auch viel entspannter.


    Meine persönliche Situation lässt es schon seit 20 Jahren zu, dass ich mit Zug und Bus (und seit 4 Jahren statt Bus mit dem E-Faltbike) zur Arbeit fahre. Ich bin sicher, das kann so nicht jeder Arbeitnehmer bewerkstelligen (Arbeitszeit und Fahrplan passt nicht, keine Duschen am Arbeitsplatz,...), besonders dann nicht, wenn der ÖPNV mit Umsteigeverbindungen lästig wird (habe ich selbst so erfahren und habe deshalb jetzt das E-Bike, welches mich unabhängig von der Anschlußverbindung macht). Aber trotzdem schätze ich, das wenigstens 25% der aktuellen Arbeitnehmer sofort auch so handeln könnten. Das Argument, dass es keine Anschlussverbindungen für die letzte Meile gibt, ist zum Teil dank des E-Bikes wie in meinem Fall auch ein wenig entkräftet. Zusätzlich würde eine künftig flexiblere Home Office Regelung diese Art von Berufsverkehr auch leichter machen. Arbeitnehmer, die den ganzen Tag über schwere körperliche Arbeit leisten (Bau, Pflege,...) werden sicher nicht mit dem Rad zur Arbeit fahren, das ist mir klar.
    Was aber den Nachteil des ÖPNV angeht, werden künftige Generationen vielleicht auch wieder mehr dahin kommen müssen, Arbeitsplatz und/oder Wohnortwahl so zu treffen, dass möglichst kein Umsteigen nötig ist. Das würde auch das Argument entfallen lassen, dass man deswegen ja auf sein Auto angewisen sei (und klagt dann aber, wenn der Autofahrer als Melkkuh der Nation missbraucht wird). Mich kostet der ÖPNV im Monat 47,10 Euro. Wegen Corona und noch nicht fahrradtauglichem Wetter im März bin ich nicht Zug gefahren, sondern alles mit dem Auto. In diesem Monat hat mich nur das Benzin 56 Euro gekostet. Ehrlich gerechnet kostet das Auto aber wesentlich mehr als nur das Benzin. ÖPNV ist damit eigentlich soviel günstiger, dass man dafür die günstiger gelegene aber vielleicht teurere Wohnung bezahlen kann, man muss es halt einfach mal jeder für sich durchrechnen und bei den Kosten fürs Auto halt ehrlich zu sich selbst sein.


    Noch ist Car-Sharing bei mir im ländlichen Raum leider nicht sehr attraktiv ausgebaut. Wenn es da aber künftig besser wird, brauche ich kein eigenes Auto mehr. Das hat viele Vorteile. Ich brauche mich nicht mehr zu kümmern. Keine Kundendienste, kein Sommer-/Winterreifenwechsel, keine Autopflege, keine eigene Versicherung mehr bezahlen. Das erledigt alles mein Dienstleister für mich. Ich muss nur noch fahren und tanken. Das Geld, dass ich im Moment in mein eigenes Auto stecke, dafür dass es zu 98% seiner Zeit nut steht, kann ich auch in Car-Sharing investieren. Ist vermutlich künftig auch die günstigere Alternative, weil ein Auto, das nur zu 2% seiner Zeit steht ist effektiver und wirtschaftlicher zu betreiben. Im Moment wären es eben Kosten on Top der Kosten fürs eigene Auto. Wenn ich in ca. 15 Jahren in Rente gehe, sehe ich mich kein eigenes Auto mehr besitzen, vielleicht auch schon früher.
    Der RX-55 ist inzwischen über 10 Jahre alt und hat mehr als 100.000km. Der wird nach seiner Zeit nicht mehr ersetzt. Und das Alltagsauto sollte bei guter Pflege denke ich mein letztes Auto sein. Mein Bruder und ich fahren jetzt schon seit Jahren diese beiden Autos zusammen max. 10.000km im Jahr. Also ca. 5.00km pro Jahr pro Person. In den letzten fünf Jahren bin ich mit meinen Fahrrädern im Schnitt über 11.000km im Jahr gefahren und seit ich im Jahr 2000 wieder verstärkt mit Radfahren angefangen habe, bin ich seither über 130.000km Fahrrad gefahren.


    Frank

  • @RX-55
    Hallo Frank,
    ich habe Deine Fragen wieter oben nicht übersehen oder ignoriert, habe jetzt erst die Zeit darauf einzugehen.


    Zum Thema Wertverlust bei E-Autos: Dieser ist deutlich geringer, als bei Verbrennern und je älter ein E-Auto wird, desto größer dürfte der Unterschied zum Verbrenner werden.
    Der Grund ist ganz einfach, E-Autos sind wartungsarm und die Antriebstechnik ist sehr zuverlässig und das bedeutet, dass auch alte E-Autos wenig Kosten verursachen und der Vorteil des deutlich günstigeren Krafstoffs bleibt bis zum Ende erhalten.
    Wenn man da jetzt z.B. als Krassen Vergleich den RX-8 nehmen, dann haben wir hier ein Auto, das viele Mängel hat, die sich im Alter und mit der Laufleistung zeigen hinzu kommen noch die hohen Betriebskosten, was zur Folge hat, dass es den RX-8 schon seit Jahren zu einem Spottpreis zu kaufen gibt, weil die hohen Folgekosten bzw. die geringe Lebenserwartung des Motors eingepreist sind.


    Wenn man sieht, dass selbst hochleistungs E-Autos wie der Tesla S mit bis zu 800 PS sehr hohe Laufleistungen schaffen, obwohl diese Leistung massiv an der Strucktur des Autos zerren, weil diese Leistung auch immer wieder und gerne abgerufen wird, weil es einfach so geil ist, dann kann man sich ausmalen, dass E-Autos mit deutlich weniger Leistung, die dementsprechend auch konservatover gefahren werden, sehr hohe Laufleistungen mit minimalen Unterhaltskosten erreichen werden. Ganz im Gegensatz dazu hat sich die Laufleistung der Verbrenner durch ihre komplexe Technik deutlich redduziert. Die zeiten der unempfinlichen und robusten Motoren der 90er Jahre sind schon lange vorbei und die durchschnittlichen Reperaturkosten sind explodiert. Ich haben mit Anfang 20 meinen ersten MR2 SW gekauft und den wirklich täglich geschunden, wie es eben so üblich ist, wenn man jung ist und die Geschwindigkeit liebt. Den habe ich dann mit 320.000km abgestoßen und durch einen mit 200.000km ersetzt, den ich dann mit 315.000km abgestoßen habe und die einzige Wartung für den Motor war Öl nachkippen, alle 20 - 30 tkm Ölwechslen, alle 100.000km Zündkerzen wechsel und alle 150.000 km den Zahnriemen wechslen - wobei ich den nur ein einziges Mal gewechselt habe, beim ersten MR2 - den Wechseln bei 300.000km habe ich mir dann jeweils gespart, da es eh dem Ende zuging und der Motor ein Freiläufer war => kein Motorschaden beim Zahnriemenriss.
    Welchses Sportcoupé kann man heute noch SO fahren und man kann sich sicher sein, dass es bis 300.000km kaum außerplanmäíge Kosten verursacht?
    Aber genau diese Zeiten werden durch die E-Autos wieder kommen und man wird sich auch wieder daran gewöhnen, dass man ein Auto 20 Jahre fahren kann, ohne sich Gedanken zu machen, wann der Motor oder das Hochleistungs DSG-Getriebe verreckt und man einen wirtschaftlichen Totalschaden in der Garage stehen hat. DAS ist übrigens ein Punkt im Bereich Ökologie bei E-Autos, der fast komplett ignoriert oder totgeschwiedegn wird. Statt dessen überträgt man die Lebenserwartung der modernen Verbrennerauf das E-Auto, wenn es darum geht die Ökobilanzen zu vergleichen, was das E-Auto massiv benachteiligt.


    Wie lange Akkus in E-Auto funktinieren hat Toyota mit den ersten Hybrid-Massenauto bewiesen, dem Prius. Dieser gilt TROTZ seiner damals völlig neuen Technik und großen Skepsis in Bezug auf den Akku als eins der zuverlässigsten und langlebigsten Modelle aus der damaligen Produkpalette, entsprecehnd hoch sind auch seine Preise als Gebrauchwagen. Und so ein AKku in einem Hybridauto wird deutlich härter belastet, als in einem E-Auto, da er sehr klein ist und iel öfters komplett entladen und geladen wird.


    Zur Lebensdauer des Akkus - Hauptsächlich kommt es auf zwei Dinge an:
    1. Die Qualität des Akkus an sich - wird hier an der falschen Stelle gespart, hat man nicht lange Freude daran.


    2. Die Qualität der Ladetechnik: WIrd ein Akku falsch geladen oder auch zu sehr entladen (Tiefenentladung), schadet ihm das massiv und reduziert die Lebensdauer dramatisch.
    Ein Akku betseht auf vielen einzelnen Akkuzellen und diese alle gelichmäßig zu beanspruchen/verschleißen bedarf es einer sehr komplexen computergesteuerten Ladetechnik. Ein Beispiel für das Problem: Man hat einen Tesla mit 500km Reichweite und lädt diesen Voll, aber man fährt ihn immer nur halb leer, bevor man ihn wieder lädt oder man lädt ihn sogar jeden Abend, weil man jeden Morgen einen vollen Akku haben möchte. Dann würde ohne eine intelligetne ladetechnik immer wieder die gleichen Zellen entladen und geladen werden und andere würde sich nie wirichtig entladen, das bedeutet, dass die Zellen die häufig genutzt werden, extrem schnell verschleißen, da bei jeden Ladezyklus
    mitmachen, von denen sie nur eine bgrenzte Anzahl vertragen. Bei einer primitven Ladung, wird zudem immer mit der Maximalleistung geladen, was den Akku zusätzlich verschleißt, da dabei hohe Temperaturen entstehen. Intelligente Ladesysteme sorgen dafür dass jede einzelne Zelle individuell gemanaget wird - das bedeutet, dass beim Laden brücksichtigt wird, welche Zelle wie oft schon geladen wurde und wie hoch der Schnelladeanteil war. So wird z.B. die Zelle, die am meisten belastet wurde bei den nächsten Fahretn nicht benutzt, um das Auto zu bewegen, sondern sie wird geschont. Nur wenn wirklich der Tank kompletzt leer gefahren wird, was bei E-Auto eine absolute Ausnahme ist, könnte sie doch benutzt werden. Aber für den Akkuschutz lassen sich E-Autos grundsätzlich nicht komplett leer fahren. Das bedeutet, dass diese Zelle weder entladen noch geladen wird und so lange geschont wird, bis sie zu den Zellen gehört, die im besten Zsutand ist und wieder stärker genutzt wird, um andere Zellen zu schonen. Genau bei diese Technik war und ist Tesla ganz weit vorne, wehslab sie auf ihre Akkus auch die längste Garantie geben können.
    Bei E-Bikes, E-Scooter und Co. gibt es dieses Probleme und diese Techniken auch und es gibt auch hier natürlich anbieter, die hier besser oder schlechter sind. Grundsätzlich ist die Gefahr natürlich groß, dass wenn man in der unteren Preisklasse einkauft, dass hier im Bereich Akku-Qualität, Akku-Management und Akku-Ladetechnik gespart wird. Oft werden möglichst wenige und dafür größere Akkuzellen verbaut, bei denen es natürlich viel schwerer ist, diese intelligent zu managen. Das Problem ist, dass die Kunden nur auf zwei Dinge achten: 1. Reichweite / 2. Ladezeit. Wenn man aber weniger Zellen schnell laden möchte, um mit dem billigen System konkurrenzfähig zu sein, dann muss man die Akkus deutlich stärker belasten und das wird auch so gemacht, denn bei den ganzen Vergleichtest, werden ja nur Neue Geräte getestet und da gibt es dann keine Unterschiede, die kommen erst mit der Zeit.
    Hier mal ein Beispiel: Wenn man zwei Akkupacks mit kleicher Kapazität hat, von denen einer 10 und der andere 20 Zellen hat um man lädt den Akkupack mit 20A, denn müssen die 10 Zellen mit je 2A geladen werden, was evtl. das Maximum ist, was sie vertragen und die die 20 Zellen im anderen Akkupack werden nur mit je 1A geladen, obwohl sie 2A vertragen würden. Obwohl beide Akkupacks mit der gleichen Kapazität mit dem gleichen Strom geladen werden, wird der mit 20 Zellen schonend geladen und der andere maximal belastet. Das kann man jetzt auch so rum drehen, dass beide Akkupacks die gleichen Anzahl an Zellen haben, der eine aber hochwertige Hochleistungszellen, die das Laden mit 4A verkraften würden, aber nur mit 2A geladen werden und so auch geschont werden. Das ist jetzt mal sehr vereinfacht dargestellt, denn biem Laden gibt es noch eine reihe an anderen Parametern und Techniken, um Akkus schonend zu laden - z.B. über die Temperatursteuerung, wo man z.B. darauf achtet, das es vermieden wird, dass Zellen die direkt nebeneinader liegen nicht mit maximalem Strom geldaen werden, da sie sich zu sehr erhitzen würden, weil ja die Zelle daneben ebenfalls maximal Hitze erzeugt. Bei großen Akkupacks, wie sie in E-Autos vorkommen, werden diese ja auch gezielt gekühlt.
    Fazit: Je besser das Akku-Managemet, desto langlebiger ist der Akku. Nur leider sieht man keinem Akkusystem an, wie gut es hier ist und diese Erfahrungen müssen erst mal gesammelt und unters Volk gebracht werden.


    Zum Thema Unfall und Gefahren:
    In der Regel sind die Akkus sehr gut geschützt und es passiert selbst bei sehr häftigen Unfällen nichts. Hier mal ein interessantes Video:
    Crashtest der Dekra: E-Autos so sicher wie Verbrenner-Modelle


    Ein riesen Problem ist noch der Umgang mit zerstörn E-Autos, denn von den Akkus geht natürlich eine Gefahr aus und wer so ein Auto bergen, lagern oder zerlegen möchte, muss wissen was er da tut und hier gibt es noch viel zu wenige Betriebe, die diese Kompetenz haben, was natürlich auch daran liegt, dass es dafür bisher noch keinen Markt gab. Aber hier wird sicher schnell nachgezogen, wenn das E-Auto und PlugIn-Hybridautos immer größere Marktanteile erreichen.

  • Reichweite:
    Hier hat die Anti-E-Auto Lobby, zu denen auch die großen Hersteller lange gehörten, über Jahre Ängste und Zweifel geschürt, die an der täglichen Praxis völlig vorbeigegangen sind. Sehr viele, die sich ihr persönliches Fahrprofil anschauen, werden sehr schnell feststellen, dass sich schon bei moderaten Reichweiten von 150 - 300km nie auch nur in die Verlegenheit kommen, mit einem E-Auto liegen bleiben zu müssen. Und dass es eine absolute Ausnahme wäre, unterwegs mal nachladen zu müssen. Und wenn man dann alle Vorteil der E-Mobilität der sehr seltenen Unannehmlichkeit gegenüberstellt, dass man bei 2 Fahretn im Jahr jeweils eine Pause von 1 Stunde machen muss, um ans Ziel zu kommen, dann werden viele diesen unerheblichen Nachteil gerne in Kauf nehmen, da sie dafür im Gegenzug nie wieder an eine Tankstelle fahren müssen, weil sie ihr E-Auto jeden Abend zu Hause an die Steckdose hängen - wieviel Stunden spart man da wohl im Jahr? Sicher mehr als die 2 Stunden Kaffeepause bei der Ladezwangspause.
    Wie ich schon geschrieben habe, geht Mazda beim MX-30 den richtigen Weg, indem sie keinen Riesenakku einbauen, der für Kunden mit allen Reichweitenprofilen abdecken kann, sondern der genau den Bedarf einer ganz speziellen Zielgruppe deckt und so ein Auto E-Auto ermöglicht, das hochwertig, bezahlbar und praktisch ist. Der perfekte Zweitwagen für den lokalen Einsatz ohne Kompromisse. Dass MX-30 optional noch mit einem Rangeextender angeboten wird, macht ihn auch noch für die Kunden interessant, die vielleicht ab und zu doch etwas weiter fahren müssen, aber überweigend eben doch nur in dem Bereich unterwegs sind, den der Akkus komplett abdecken kann. Das macht nicht nur aus Ökonomischer sicht Sinn, sonder auch aus ökologischer Sicht, denn ein ein kleiner Verbrenner zum gelegentlichen Akkuladen ist immer noch besser, als einen 20 Jahre einen viel zu großen Akkus spazieren zu fahren.
    Zum Thema Stadtauto:
    Hier sollte man den Weg wie in England gehen, dass große Autos eine Stadtmaut bezahlen müssen und kleine AUtos kostenlos in die Stadt dürfen und ich würde sogar noch soweit gehen, dass kleine E-Auto auch kostenlos in der Stadt parken dürfen und Verbrenner hohe Parkgebühren bezahlen müssen. Man muss eben auch Anreize für E-Autos schaffen und Hürden für die Fahrzeigem die man nciht in der Stadt haben möchte. Natürlich muss man dann auch für die Menschen, die nur ein großes Auto oder auf einen Verbernner angewiesen sind, die möglichkeit schaffen, dass sie diesen auf kostenlosen Parkflächen vor der Stadt parken können, wo sie dann entweder in öffentlichen Verkehrsmitteln oder kleinen E-Autos (Carsharing) umsteigen können. Wie ich schon gesagt habe, wir brauchen eine umfassende Verkehrswende, mit neuen Lösungen, die am Ende dazu führen, dass alle profitieren und Vorteile haben.


    Wie ich das Thema E-Mobilität angehe:
    Ich bin selbständig und fahre im Schnitt 60 - 80 km, wenn ich zu meinen Kunden fahre. Wir haben den RX-8 (mein Daily) und einen CX-5. Ich fahre regelmäßig auch mal weitere Strecken und da meine Freundin ganztags arbeitet, steht der CX-5 unter der Woche nicht zur Verfügung. Hinzu kommt noch, dass ich mehrmals im Jahr zum Skifahren fahre, auch mit dem RX-8, da meine Freundin nicht mit dem RX-8 fahren möchte aber auch mobil sein möchte, wenn ich am Wochende unterwegs bin.
    Wir haben ein Haus und Garage mit Stromanschluss. Da hat es sich natürlich angeboten, sich mal Gedanken über E-Mobilität zu machen. Und mir wurde schnell klar, dass ein reines E-Auto entweder zu teuer ist oder ich zu viele Kompromisse eingehen müsste. Also habe ich mich für einen Skoda Superb mit Plugin-Hybrid technik entschieden. Der schafft in reinem E-Betreib bis zu 50km echter Reichweite (auf dem Papier 62km). Der kostet mich im Monat 200€ Leasing inkl. Wartung bei 15.000km / Jahr. Obwohl wir noch keine PV-Anlage haben und ich den teruren Strom aus dem Netzt kaufen muss, spare ich im Monat ca. 140 € Benzinkosten. Da ich bei einigen Kunden wahrscheinlich auch während meiner Einsätze vor Ort bei ihnen Strom laden kann, könnte sich diese Ersparnis noch steigern lassen. Da ich auch nicht mher der jüngste bin, freue ich mich auf ein bequemes, große und sparsames Auto für den Alltag. Wenn ich Action und Krach möchte, dann habe ich ja noch den Rex für ganz gezielte Spaßfahretn.
    Der PlugIn hat noch andere Vorteile, denn meine Freundin finden den auch prima und man kann das Thema E-Mobilität ganz "gefahrlos" testen und Erfahrungen im Alltag sammeln, bevor man sich ein reines E-Auto zulegt. Ziel ist es mittelfristig, dass meine Freundin sich als nächstes Auto ein kleines E-Auto holt und ich wegen der Größe und der Reichweite bei der PlugIn-Hybridtechnik bleibe, wobei ich hoffe, dass sich hier die Reichweite noch erhöht, denn 50km sind grenzwertig - 100km wären meiner Meung nach ideal. Deshalb halb habe ich den Skoda auch nur für 24 Monate geleast, um dann zu sehen, wie sich der Markt entwickelt. Dass die PlugIn-Hybridautos so ziemlich alle die gleiche Reichweite haben, liegt an den Förderprogrammen und die Einstufungsbedingungen zum E-Auto (Autokennzeichen mit dem E-Zusatz) in der EU und wahrscheinlich auch in vielen Ländern außerhalb der EU. Die Hersteller statten die Autos mit dem Minimum aus, um diese Vorgaben zu erfüllen - ob das für den Kunden passt, ist erstmal völlig egal. Ich hoffe, dass die Hersteller hier bald Optionen bieten, um z.B. gegen Aufpreis einen größeren Akku zu bekommen.
    Spätestens, wenn ein reines E-Auto angeschafft wird, werden wir auch eine möglichst große PV-Anlage aufs Dach machen, die dann einen Akkus speist, so dass der selbst erzeugte Strom komplett in den Eigenverbrauch geht.
    Dass jeder fü sich selbst sehen muss, ob und wann E-Mobilität für ihn eine echte Option ist, ist selbstverständlich und ich gehöre sicher nicht zu denen, die andere zu etwas zwingen möchte oder die Nase rümpfe, wenn sie sich anders entscheiden als ich. Ich finde nur, dass aus diese Themen die oft hohe Emotionalität durch Schalichkeit ersetzt wird und jedem das Recht zugestanden wird, sich frei zu entscheiden und eine eigene Meinung zu vertreten. Ich finde es dabei wichtig, dass eine Meinung auf sachlichen Grundlagen basiert und nicht auf gehörten Meinungen, die man sich ungeprüft aneignet, nur weil sie ins eigene Weltbild passt. Man sieht ja an der Diskussion hier, dass das wunderbar funktioniert auch wenn wir jetzt vom eigentlichen Thema weit weg sind oder auch nicht, denn wenn ein RX-Sportler nochmal raus kommt, dann geht das nur als PlugIn-Hybride, denn nur so kann ein leistungsfähiger Wankelmotor die Abgaswerte schaffen......


    Ich glaube dass PlugIn-Hybrid-Sportler den perfekten Bogen zwischen Spaß,Umwletschutz und wirtschaftlichkeit vereinen. Wo das fahren keinen Spaßmacht (Stadt, Kolonnen, volle Autobahn) fährt man elektrisch und wo es
    spaß macht (leere, kurvige Landstraße oder freie Autobahn) wirft man den Verbrenner an und genießt ihn do, wo er hingehört.

  • So wie viele Autos heutzutage rosten, hat man da keine 20 Jahre Spaß dran...

    Das mit dem Rost wird wieder besser, sogar bei Mazda ! ;):D


    Wenn die Mechanik wieder langlebig wird, werden auch auch die Hersteller mit guter Rostvorsorger mehr Autos verkaufen. Aber bisher wurden doch die Autos eher wegen den Kosten abgestoßen, die von der Antriebseinheit kommen. Siehe RX-8 - die meisten wurde vom Erstbesitzer verkauft, bevor der Rost ein Problem wurde. Da gabe es eher Frust mit dem Motor und den Unterhaltskosten. :D


    Wenn man weiß, dass ein Auto locker 300.000km packt und diese auch fahren möchte, achtet man sicher auch darauf, dass das Auto einem nicht unter dem Arsch wegrostet, bevor man die 300tkm schafft.
    Der Rex habe ich mir gekauft, obwohl er ein massives Rostproblem hat, weil mir klar war, dass der Rost für mich keine Problem wird, da der Motor eh vorher den Abflug macht und dieser von mir weder ersetzt, noch ein Rebuilt gemacht wird.

  • Aber genau diese Zeiten werden durch die E-Autos wieder kommen und man wird sich auch wieder daran gewöhnen, dass man ein Auto 20 Jahre fahren kann, ohne sich Gedanken zu machen, wann der Motor oder das Hochleistungs DSG-Getriebe verreckt und man einen wirtschaftlichen Totalschaden in der Garage stehen hat.

    Sorry aber das klingt für mich nur nach Träumereien. Denn es sind weniger die Motoren die den Geist aufgeben werden, sondern alles andere drum herum. Bauteile werden heut zu Tage so gefertigt das sie gerade so die Prüfungen unter teilweise recht realitätsfremnden Laborbedingungen schaffen. Hinzu kommt das kaum noch ein Automobilhersteller Interesse daran hat das ein Auto 20 Jahre hält. Und gerade wegen der schweren E-technik werden immer mehr Bauteile durch Kunststoff ersetzt (und das auch wieder so konstruiert, das man sie gerade so geprüft bekommt). Das hält keine 20 Jahre. Vielleicht 10 wenn man großes Glück hat.


    Ein riesen Problem ist noch der Umgang mit zerstörn E-Autos, denn von den Akkus geht natürlich eine Gefahr aus und wer so ein Auto bergen, lagern oder zerlegen möchte, muss wissen was er da tut und hier gibt es noch viel zu wenige Betriebe, die diese Kompetenz haben, was natürlich auch daran liegt, dass es dafür bisher noch keinen Markt gab.

    Eigentlich ganz einfach. Orangene Kabel oder Kabel die mit orangenen Schutzschlauch versehen sind, sind Hochvolt-kabel. Also besser nicht durchpetzen, sondern zuerst Stromlos machen und/oder vorher prüfen ob Saft drauf ist.
    Genau solche Schutzschläuche habe ich bis Ende letzten Jahres im Labor geprüft oder prüfen müssen (zum Glück bin ich rechtzeitig abgesprungen und hab gekündigt :P - anderes Thema). Also meine Meinung: So ganz ohne ist das nicht und man kann nur hoffen das diese Fahrzeuge gut gegen Kurzschluss gesichert sind und den Akku schnell genug vom System trennen im Falle eines Unfalls. Auf die Schutzschläuche die ich geprüft habe würde ich mich absolut nicht verlassen wollen.

  • Sorry aber das klingt für mich nur nach Träumereien. Denn es sind weniger die Motoren die den Geist aufgeben werden, sondern alles andere drum herum. Bauteile werden heut zu Tage so gefertigt das sie gerade so die Prüfungen unter teilweise recht realitätsfremnden Laborbedingungen schaffen. Hinzu kommt das kaum noch ein Automobilhersteller Interesse daran hat das ein Auto 20 Jahre hält. Und gerade wegen der schweren E-technik werden immer mehr Bauteile durch Kunststoff ersetzt (und das auch wieder so konstruiert, das man sie gerade so geprüft bekommt). Das hält keine 20 Jahre. Vielleicht 10 wenn man großes Glück hat.

    Eigentlich ganz einfach. Orangene Kabel oder Kabel die mit orangenen Schutzschlauch versehen sind, sind Hochvolt-kabel. Also besser nicht durchpetzen, sondern zuerst Stromlos machen und/oder vorher prüfen ob Saft drauf ist.Genau solche Schutzschläuche habe ich bis Ende letzten Jahres im Labor geprüft oder prüfen müssen (zum Glück bin ich rechtzeitig abgesprungen und hab gekündigt :P - anderes Thema). Also meine Meinung: So ganz ohne ist das nicht und man kann nur hoffen das diese Fahrzeuge gut gegen Kurzschluss gesichert sind und den Akku schnell genug vom System trennen im Falle eines Unfalls. Auf die Schutzschläuche die ich geprüft habe würde ich mich absolut nicht verlassen wollen.

    Das Thema Nachhaltigkeit und dazu gehört auch die Lebendauer von Produkten wird in den nächsten Jahren ein großes Thema und es wird auch Gesetze geben, die für die Hersteller von großem Nachteil sind, deren Produkte (vorsätzlich) eine geringe Lenbenserwartung haben oder sich nur schwer reparieren lassen. Die Müllberge wachsen einfach zu stark und bisher haben die Industrienationen ihren Müll exportiert, aber inzwischen wollen ja nichtmal die ärmsten Länder unseren Müll mehr und schhicken ihn zurück. Das bedeutet, dass früher oder später das Thema angegangen werden muss, wenn wir nicht in unserem eigenen Müll ersticken wollen.


    Ich denke, dass der Markt der E-Mobilität hart umkämpft sein wird und wer sich hier als Hersteller hervortun möchte, muss sich etwas einfallen lassen - siehe Tesla an, die mit Ihrer Garantie für den Akku schon sehr früh nach vorne geprescht sind. Oder wie Tesla das Auto permanent überwacht und Teile tauscht, bevor der Besitzer merkt, dass sie bald kaputt gehen - da bekommst Du eine Nachricht auf´s Display, dass der E-Motor außerhalb der normalen Parameter läuft und der wird dann kostenfrei getauscht, genauso sieht es beim Akku aus. Wer hier ein rundum Sorglospaket schnüren kann und Qualität liefert, der dürfte bei den Kunden schnell ganz oben auf der Wunschliste stehen. Gerade Hersteller wie Tesla, könnten mit völlig neuen Ansätzen die großen Autokonzerne in Zugzwang bringen, so wie sie es bereits im Bereich E-Mobilität getan haben. Es wird Hersteller geben, die 10 Jahre Garantie geben und die bauen dann keine Autos, die nach 3 Jahren verrecken. Solche Angebote dürften gerade auch bei Kunden von VW & Co. ansprechen, denen ein Schummeldiesel angedreht wurde, oder die ihr teures DSG-Getriebe auf eigene Kosten ersetzen mussten oder die schon einen kapitalen Motorschaden bei unter 100tkm, aber außerhalb der Garantie hatten und deshalb auf den Kosten sitzen blieben, nur weil VW bei der Steuerkette zu geizig war um Qualität zu verbauen. Sowas lassen sich Endkunden immer weniger bieten und wenn es da Anbieter gibt, die einen zumindestens vor den Kosten schützen, siehe z.B. Kia mit 7 Jahren Garantie, dann werden die in Zukunft damit immer erfolgreicher werden. Tesla gibt 8 Jahre und 240.000km Garantie auf Akku UND Antriebsstrang, womit man die teuersten Komponenten, die kaputt gehen können abgedeckt hat. Wo gibt´s denn sowas bei Mercedes, BMW, Audi und VW? Da kauft man eine Wundertüte und schaut bei Problemen nach 2 Jahren in die Röhre - keiner bietet mehr als 2 Jahre Garantie, BMW hat "großzügig" die Gewährleistung auf 3 Jahre verlängert. Wer den Unterschied zu einer echten Garantie kennt, bekommt einen Lachanfall - Aber mher Garantie gibts bei BWM auch, allerdings gegen Aufpreis und maximal 3 Jahre. Sorry, aber wenn ich heute ein Auto kaufe, das ich möglichst lange fahren möchte, würde ich mir kein Auto dieser Hersteller kaufen. Denn sie sind offensichtlich selbst nicht von dem überteugt, was sie bauen..... ;):D


    Im Bereich E-Mobilität werden wir in den nächsten Jahren einige neue Player, überwiegend aus Asien sehen, die den traditionellen Herstellern das Leben schwer machen werden. Toyota gibt, wie alle Japaner, 3 Jahre Garatie bei den Verbrennern, aber 5 Jahre auf Hybridtechnik, das zeigt ja schon, welcher Technik sie mehr zutrauen und dass die Prius auch sonst sehr langlebig sind, hat Toyota in diesem Modellsegment einen riesen Vorteil verschafft und den werden sie nicht auf´s Spiel setzen indem sie jetzt anfangen unzuverlässige Autos zu bauen.....im Gegenteil. Sie verstehen auch, das ein zufriedener Kunder, der sein Autos statt im Durchnsitt von 5 Jahre 10 Jahre fährt und dann wieder einen Toyota kauft, besser ist, als ein Kunde der nach 5 Jahren ein neues Auto kauft, dieses aber bei einem anderen Hersteller, weil er wegen Qualitäsproblemen nicht zufrieden war.


    Man darf auch nicht vergessen, dass moderne Autos und besonders viele E-Autos fahrende Handys sind, für die man viele zusätzliche Apps, Erweiterungen und Dienstleistungen anbieten kann. Autos werden in Zukunft, so wie die Handys, Datensammler und Vermarktungsplattformen für digitale Inhalte. Hersteller, die das richtig nutzen, verdienen während dem Betrieb des Autos dann mehr, als bisher mit dem Verkauf und der Wartung. Da gibt´s dann während der Fahrt Empehlungen für personalisierte Sonderangebote, die auf der Strecke liegen inkl. der Info, wo ein Parkplatz frei ist, wie man dort hin kommt und wieviel Zeit das kostet - Google auf Rädern. ;):D Die Möglichkeiten sind hier nahezu unbegrenzt.


    Bei Tesla gibt´s bis jetzt Updates und Funktionserweiterungen kostenlos, aber das wird sich irgendwann ändern, dann kann man neue Funktionen per Touch kaufen und freischalten. Ab jetzt kostet bei Tesla z.B. das bisher kostenlose Internet 10 € / Monat. ;)


    Zum Thema Sicherheit: Video von der Dekra schon angeschaut? Das mit dem Abschalten des Akkus und dem Trennen vom Bordnetz klapp sehr gut. Aber ein Akku der evtl teilweise offen ist, stellt natürlich trotzdem eine erhebliche Gefahr da, so wie auch 60 Liter Benzin, in dem ein beschädigtes Autos nach einem Unfall steht - ich empfehle in beidne Fällen keinen Fehler zu machen.... ;)

  • Das Thema Nachhaltigkeit und dazu gehört auch die Lebendauer von Produkten wird in den nächsten Jahren ein großes Thema und es wird auch Gesetze geben, die für die Hersteller von großem Nachteil sind, deren Produkte (vorsätzlich) eine geringe Lenbenserwartung haben oder sich nur schwer reparieren lassen.

    Das wird nix solange die Automobilindustrie sich selber die Normen schreibt nach denen geprüft wird. Und laut Automobilindustrie wird und wurde schon immer auf eine Lebensdauer von 10 Jahren geprüft.
    Was soll der Gesetzgeber daran ändern? Das ein Großteil dieser Prüfungen aber nix mit der Realität zu tun haben steht auf einen anderen Blatt. Wer soll das überprüfen? Vor allem wie? Wenn laut Prüfbericht alles in Ordnung ist?
    Die Dieselaffäre war aber die Spitze des Eisbergs.
    Wenn dann müsste die Politik ein Auge auf die Normen legen, realitätsnahe Prüfverfahren, die auch wirklich Sinn machen vorschreiben....
    Bevor es soweit kommt fällt Ostern und Weihnachten zusammen.
    Außerdem sind Automobilindustrie und Politik sehr eng miteinander.

  • Ganz einfach, man könnte die Gewährleistung verschärfen und auf 5 Jahre hochsetzen und übertragbar machen.
    Aktuell sind die Autos von VW & Co. so ausgelegt, dass sie die ersten 2 - 3 Jahre überstehen ohne größere Kosten zu verursachen. Alles darüber hinaus an Garantie muss bezahlt werden - bie BMW z.B. 1200 € je Jahr und das sind die Kosten, die diejenige im DURCHSCHNITT bezahlen müssen, die diese Garantie nicht abschließen.
    Wenn man eine Gewährleistung über 5 Jahre einführt, die im Umfang einer umfassenden Garantie gleich kommt, müssten sie die Autos teurer machen, um Rücklagen für die Reparaturen zu haben oder sie bauen die Autos gleich robuster. Grundsätzlich sollte für das Image ein robusteres Auto, das keine Defekte hat, besser für den Hersteller sein, als ein Auto, das 10x außerplanmäßig in die Werkstatt muss, auch wenn das den Kunden nichts kostet. Und wer Probleme hat eine ausreichende Haltbarkeit zu liefren, für den wird es teuer.


    Man hätte so den Vorteil, dass die Preise transparenter werden, da wenigstens die Reparaturkosten der ersten 5 Jahre eingepreist werden.

  • Das mit der Nachhaltigkeit der Produkte gestaltet sich mit der vielen Elektronik im Auto etwas schwierig.
    Und Elektronik wird in E-Autos eher noch mehr zu finden sein, als in Verbrennern.


    Ich arbeite für einen Automobilzulieferer im Bereich Airbag Steuergeräte Entwicklung.
    Airbag Steuergeräte und viele andere SG auch enthalten Elkos. Die verlieren über Lebensdauer an Kapazität.


    Zu den von der Automobilindustrie vorgegebenen Normen gehört auch die Vorgabe, dass die SG auf 15 Jahre Betriebsdauer (bzw. eine angenommene durchschnittliche Betriebsstundenzahl) ausgelegt sein müssen.
    Also berechnen wir die Elkos bei uns im SG so, dass sie auch nach 15 Jahren noch die Kapazität aufweisen, die nötig ist, um die geforderte Anzahl an Zündkreisen auszulösen, auch wenn im Crashfalle die Batterieversorgung getrennt wurde (Stichwort: Energiereserve).
    Da sind sicher bestimmte Sicherheiten und Toleranzen eingerechnet und ein Airbag Steuergerät wird auch nach den 15 Jahren noch funktionieren (also das was es die meiste Zeit über macht, nämlich diagnostizieren, ob die Welt außerhalb des Steuergerätes noch in Ordnung ist (Kurzschlüsse, Unterbrechungen, Can Botschaften,...), aber eben unter Umständen im Energiereservefall nicht mehr alle geforderten Zündmittel zünden. Ich denke die 20 Jahre sind schon hart an der Grenze für die ganze Elektronik.


    Wenn ich da lese, wie die Garantie gehandhabt habt und eingepreist wird, dann wird mir immer klarer, dass ich mich dieser ganzen Verarsche und Abzocke durch Abschaffen des eigenen Autos entziehen werde.
    Ein Auto on Demand System wäre für mich eigentlich ideal. Also nur für den Zeitraum einer Benutzung zahlen.


    Frank

  • Dass einzelne Komponenten mit der Zeit verschleißen ist ja normal und die werden eben getauscht. Man fährt ja auch keine Reifen 20 Jahre, selbst wenn sie noch Profil haben.
    Das Problem sind unverhältnismäßig frühe Defekte evtl. noch an Bauteilen, die sehr teuer sind und bei einem Defekt einen wirtschaftlichen Totalschaden verursachen.


    Aber selbst in der Elektik ist es kein Problem diese haltbar zu machen - solide Elektronik hält Jahrzehnte. Ich hatte erst vor 2 Monaten einen PC zur Reparatur, der war Baujahr 1990. Netzteil getauscht und der lief wieder und der Besitzer hat sich gefreut - der ist 90 Jahre alt. Ich denke so mancher jüngere User würde dumm aus der Wäsche schauen,wenn nach dem Booten nur DOS auf dem Bildschirm erscheint und die Maus
    keine Funktion hat.


    Wenn ich mir die Autos der 90er Anschaue mit ABS, Motorsteuerung, Fensterheber, elektrisch verstellbaren Außenspiegeln, Klimaanlage usw., da laufen viele heute noch, ohne dass da groß was gewechselt werden musste. Ich bin der Meinung, dass ein modernes Auto 10 Jahre und 200.000km ohne große Defekte halten sollte.


    Wir haben uns nur inzwischen daran gewöhnt, dass z.B. Konsumerelektronik nicht lange hält, weil die Industrie uns langsam daran gewöhnt hat und die meisten akzeptieren das ohne Murren.
    Die geplante Obsoleszenz ist in vielen Bereichen ein fester Betsandteil der Produktentwicklung und das ist meiner Meinung nach Betrug.


    Natürlich trägt der Verbraucher auch eine Mitschuld an dieser Entwicklung, weil viele nur auf den Preis schauen und Geiz geil ist. Ich achte eigentlich grundsätzlich darauf, dass ich ein gutes Verhältnis zwischen Preis und Qualität bekommen und zahle gerne mehr, wenn es dafür mehr Qualität und längere Lebensdauer gibt.


    Ich bin echt mal gespannt, wie Haltbar die ganzen Bildschirme, Touchscreens, Touchflächen usw. in den aktuellen AUtos sind. Ich befürchte, dass da in einige Jahren ganz böse Überraschungen auf die Besitzer zukommen. Die Frage ist auch, wie lange solche Teile als Ersatzteile angeboten werden. Man stelle sich mal vor, dass ein Auto nicht mehr gefahren werden darf, nur weil das Display, auf dem der Tacho angezeigt wird, nicht mehr funktioniert und es diesen nicht mehr als Ersatzteil zu bekommen ist. :><:

  • Ja klar, kann man die einzelnen Bauteile länger haltbar machen.


    Da der Automobilkonzern bei uns die Preise drückt, müssen wir diesen Preisdruck an die Bauteillieferanten weitergeben.
    Dafür bekommen wir dann halt keinen Elko, der auch 25 Jahre lang seine Kapazität garantiert :-)


    Ja, spätestens wenn die Autofahrer sich im großen Stil durch solche Ausfälle wie z.B. defekte Displays nicht mehr ernst genommen fühlen, werden sich viele überlegen, ob es nochmal ein eigenes Auto sein muss.
    Das juckt die Autohersteller aber scheinbar kaum. Ich nehme an, die haben alle schon Pläne für ein solches Scenario in der Schublade und werden dann halt zum Rundum Autodienstleister mit Car-Sharing und Auto on demand angeboten. Aber eben erst, wenn sich die Kuh Autofahrer nicht mehr im heutigen Stil melken lässt. Aber das wird noch lange so bleiben mit den derzeitigen Gedanken ("Ich bin aber auf das Auto angewiesen" <- das spielt doch der Industrie und Politik wunderbar in die Hände)


    Frank

  • Aber eben erst, wenn sich die Kuh Autofahrer nicht mehr im heutigen Stil melken lässt. Aber das wird noch lange so bleiben mit den derzeitigen Gedanken ("Ich bin aber auf das Auto angewiesen"

    Naja so pauschal kann man das auch nicht sagen.
    Auf dem Kaff in dem ich wohne sind die Leute tatsächlich auf ein Auto angewiesen. Die nächst kleinere Stadt ist 15 km entfernt. Busverbindung ist alles andere als gut. Es würde zwar irgendwie gehen aber ziemlich umständlich. Car sharing kannste hier auch vergessen. Auch zur Fahrt zum nächsten Einkaufsmarkt braucht man hier nun mal ein Auto (das geht ja bekanntermaßen sowieso nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad, jedenfalls nicht wenn man einmal die Woche einkaufen geht). Und ganz davon abgesehen brauch ich persönlich natürlich auch mein eigenes Betriebsauto. Ohne könnte ich meine Arbeit nicht verrichten, bin also auch darauf angewiesen.
    Streng genommen würde mir das Geschäftsauto genügen, dummerweise darf ich damit aber nicht privat fahren. Also brauch ich doch noch meinen MX-3.


    Ich selber bin dafür eh kein gutes Beispiel. Denn zu meinem Betriebsauto und dem MX-3 kommt noch ein Nissan Navara (der steht nur rum und wird ausschließlich zum Pferdeanhänger ziehen genutzt), eine Toyota Celica (die wird nach dem MX-3 wieder zugelassen) und bald noch mein RX-7, aus Spaß an der Freude. Muss ich mich deswegen jetzt schlecht fühlen?
    E-Bikes halte ich persönlich eh für sinnlose Umweltverschmutzung. Wer Fahrrad fahren will, der kann auch in die Pedale treten (wo ist das Problem?), völlig unnütz da einen E-Motor ein zu bauen. Aber es kommt der bedient werden wollenden, heutigen Gesellschaft zu gute. Man muss wenig bis nichts machen und es funktioniert trotzdem... (meine Meinung)


    Ist ja schön und toll wenn Leute genug Möglichkeiten in ihrer Nähe haben um auf das eigene Auto verzichten zu können. Aber deshalb bitte nicht die anderen verurteilen die das eben nicht haben und tatsächlich auf ein eigenes Auto (oder sogar 2) angewiesen sind. Außerdem ists doch auch ok, selbst wenn jemand sagt: "Ich könnte zwar, aber ich will nicht auf ein eigenes Auto verzichten"
    Das sind deshalb auch keine schlechteren oder dümmeren Menschen

    das spielt doch der Industrie und Politik wunderbar in die Hände

    Umgekehrt. Wenn alle Autos nur noch an Carsharing und Firmenflotten verkauft und geleast würden, wäre das für die Autoindustrie doch ein Segen. Denn da wird alles unkompliziert bezahlt, schön treu Wartung gemacht und lange halten müssen die Dinger auch nicht mehr (die Fahrzeuge müssen da ja recht aktuell bleiben)... Also wo ist mehr drin für die Automobilindustrie? Beim privaten kleinen Mann, der rum mäkelt wenn nach drei Jahren was kaputt geht, mit dem Service zu ATU geht oder sogar selber macht... oder bei großen Firmen, die immer aktuelle Fahrzeuge möchten?