Beiträge von RX-55

    Hallo Niko,


    wenn die Leiterbahn (das, was Du als Spur bezeichnest) durchgebrannt ist, dann hat das ja eine Ursache. Einfach nur die Leiterbahn wieder reparieren, wird nicht funktionieren.

    Die Ursache für das Durchbrennen der Leiterbahn muss zuerst beseitigt werden.

    Die Leiterbahn ist relativ breit, was daraufhin deutet, dass sie für relativ große Ströme ausgelegt ist. Der größte Strom ist normalerweise der Strom der zur Spannungsversorgung in das Steuergerät hineinfließt bzw. über Masse auch wieder herausfließt. Ich sehe, dass die Leiterbahn, ich denke, dass es sich um Masse handelt, zu dem Elektrolytkondensator (die größere schwarze tonnenförmige Komponente) führen könnte. Der ist in der Regel zur Stabilisierung / Glättung der Versorgungsspannung gedacht, um Spannungsschwankungen von außen zu puffern. Wäre denkbar, dass der intern einen Kurzschluss aufweist und damit die Leitung immer wieder durchbrennen wird.

    Der Elko hat zwei Beinchen, eines ist an Masse angeschlossen, diese Seite ist auf dem Gehäuse mit weißen Pfeilen gekennzeichnet (im Bild von Dir ist das auf der linken Seite), die andere Seite sind 12 Volt.


    Versuch den mal aus zu löten und miss mal mit einem Ohmmeter an den Lötstellen des Kondensators in die Schaltung hinein. Wenn dabei ein sehr niedriger Widerstand zu messen ist, dann ist noch irgendwo anders ein Kurzschluss. Ansonsten könnte es auch der Elko sein.


    Kann gut sein, dass das Steuergerät von außen mit einer zu großen Spannung versorgt wurde und, bevor die Leiterbahn aufgegeben hat, mehr kaputt gegangen ist.


    Frank

    Hallo,


    6,4 km Arbeitsweg würde ich keinem Verbrenner Motor Auto zumuten. Selbst wenn da dann noch 2-3mal 50-200km Spaßfahrten dazu kommen.

    Solche Kurzstrecken sind doch Stress pur und Gift für jeden Verbrenner Motor und diverse Nebenaggregate.

    Nicht nur den Motor solltest Du dabei im Auge haben. Auch der Anlasser und die Batterie werden unter solchen Bedingungen leiden und schneller verschleißen, als bei einem Auto mit ordentlichen regelmäßigen km-Leistungen.

    Überlege auch, ob Du dir mit den angesprochenen Spaßfahrten das Auto nicht nur "Schönreden" willst.

    Immerhin bedeuten sie einen zusätzlichen Zeit- und Geldaufwand, den Du vielleicht irgendwann nicht mehr bereit bist zu stemmen. Und spätestens dann reduziert sich das Auto auf die Kurzstrecken.


    Frank

    Das klingt für mich eher, dass die neue Versteuerung bei Erstzulassung nach 2009 bei Euch zugegriffen hat. Ich wollte im Januar meine RX-8 im Januar auch auf Ganzjährig ummelden. Mal schauen, was mich dann erwartet.

    Oder gab es eine Frist, ab wann die neue Versteuerung für alle Fahrzeuge gilt?

    Wie Commander Keen schon gesagt hat. Wichtig ist die EZ.


    Unseren MX-5 hatten wir vor dem Umbau als MX-5 bereits 2008 zugelassen (Grund war damals, dass uns der Händler noch weitere 1000 Euro Rabatt geben konnte, wenn er in 2008 noch zugelassen wird). Nach den 2 Jahren und 3 Monaten Umbauzeit wurde er dann als RX-55 mit Wankelmotor angemeldet. Das war dann 2010. Mit Saisonkennzeichen 03-10 hat uns das dann 60 Euro Steuer gekostet. Jetzt sind es wieder 12 Monate und dafür sollten dann 90 Euro fällig sein. Das Auto war ja seit 2010 durchgehend zugelassen und wankelkorrekt besteuert. Daran ändert die Ummeldung auf Ganzjahreskennzeichen ja hoffentlich nichts.


    Frank

    Die Eintragung mit den 2616 ccm ist ja prinzipiell genauso angedacht. Habe das genauso in der Anweisung zum Ausfüllen der ZB Teil1 gefunden. Da steht das bei Wankelmotoren das Volumen einer Kammer verdoppelt und mit der Anzahl der Kammern multipliziert werden soll. (654ccm * 2 * 2 Kammern = 2616ccm)

    Für die Berechnung der Steuer ist das aber nicht relevant. Da werden die anderen Ziffern V.9, 14 und 14.1 dazu hergenommen.


    Frank

    P.3 und 10 mögen ggf. abweichen, der Rest müsste einheitlich stimmen:

    V.970/220*2003/76B
    14Euro 4
    P.3Andere
    109999
    14.10462


    Gewichtsbesteuerung: https://www.zoll.de/DE/Unterne…e.html#doc294822bodyText2

    Bei P.3 steht bei mir Benzin drin. Das ist ja soweit richtig. Da scheint man bei Dir auf der Zulassungsstelle nicht gewusst zu haben, womit der Wankel fährt. :patsch:

    Bei 10 steht bei mir eine "0001". Das ist der zu P.3 gehörige Code.

    fahrzeugschein-angaben.jpg


    Frank

    Vielen Dank Euch beiden für die Nummer bei 14.1.


    Damit werde ich in der kommenden Woche zur Zulassungsstelle gehen und denen sagen, was sie dort einzutragen haben.

    Ich hab der guten Frau noch extra gesagt, dass in dem Auto ein Wankelmotor eingebaut ist. Aber gut, damit arbeiten die dort nicht so oft.


    Mein Steuerbescheid ist jetzt in zweifacher Hinsicht falsch.

    1. Falsche Emissisonsklasse 0088, damit 25,36€

    2. der ursprünglich eingebaute 1,8 Liter HKM wurde als Grundlage genommen und mit 18 angefangenen 100ccm * 25,36€ berechnet.


    Selbst wenn der 1,8 Liter Motor richtig gewesen wäre, dann stimmt da auf keinen Fall die Emissionsklasse, da der ja auch Euro 4 ist.

    Hallo zusammen,


    ich habe eine Frage zu der Schadstoffeinstufung lt. Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Fahrzeugschein).

    Wir haben kürzlich unseren RX-55 von Saisonkennzeichen auf Ganzjahreskennzeichen umgemeldet. Da hat die Zulassungsstelle wohl einen Fehler gemacht.


    Jetzt kam die Rechnung vom Zoll für die KFZ Steuer und wir sollen 466Euro zahlen, statt den bisher (aufs ganze Jahr hochgerechneten) 90 Euro.


    Bei Ziffer 14 steht bei uns: "Emissionsklasse unbekannt" und bei 14.1: "0088" ("0088" -> schlechter als S1)

    Das ist so ja nicht richtig. Der Wankel vom RX-8 hat ja Euro4.


    Jetzt müssen wir nochmal zur Zulassungsstelle, um das richtig stellen zu lassen. Was müssen die da richtigerweise eintragen? (bei Ziffer 14 klar, da muss Euro 4 rein), Was steht bei Euch denn bei 14.1 drin?


    Wo finde ich die offizielle Information, dass der Wankel mit 11,25€ pro angefangene 200kg zul. Gesamtgewicht besteuert wird? (Unser RX-55 ist mit 1600kg zul. Gesamtgewicht eingetragen, also 8 * 200kg; 8 * 11,25€ = 90€)


    Gruß Frank


    P.S.: Das wäre doch ein Eintrag fürs Wiki (Link zur offiziellen Info (Bundesfinanzministerium oder Kraftfahrbundesamt) und die zugehörigen offiziellen Zahlen in der Zulassungsescheinigung Teil 1)


    P.S.2: Zu finden ist die Regelung im Kraftfahrzeugsteuergesetz §9 Absatz 1 Nummer 3:

    KFZ Steuer §9 Abs. 1 Nummer 3

    Ich mag die modernen Dark Themes ganz gerne. Gibt es ja seit geraumer Zeit auch bei vielen Programmen, wie z.B. DaVinci Resolve, Photoshop, Lightroom, ...

    Hier gefällt mir von den Role Royale das in Kombination mit Blau am besten.


    Frank

    Der komplette Motor inkl. Ölwanne ist 1:1 aus dem RX-8. Da ist bei uns nichts anders als im RX-8. Ich weiß nur, dass wir immer zwei Flaschen Öl im Kofferraum haben, eine max. halb gefüllte, um damit das Nachfüllen zu bewerkstelligen und eine vollere zum Nachfüllen der halbvollen. Vielleicht waren es dann auch immer 0,5 - 0,8 Liter die wir nachfüllen. Habs' schon lang nicht mehr gemacht bei 3000km Fahrleistung in 2 Jahren.


    Mir kommt das irgendwie viel vor mit 1,5 Liter zwischen den Markierungen ohne es jetzt anzweifeln zu wollen. Hab definitiv noch nie eine komplette Flasche nachgekippt, auch damals beim RX-8 nicht. Und wir haben eigentlich regelmäßig erst beim Aufleuchten der Lampe nachgekippt, außer wenn wir mal vor einem größeren Urlaub oder Fahrten zu Treffen/Ausfahrten vorab schon mal den Ölstand kontrolliert hatten und dann schon nachfüllten wenn es nötig war.


    Das mit dem Messstab, da habe ich auch schon probiert, den andersrum wieder reinzustecken nach dem Abwischen. Aber dann habe ich ihn nie bis zum Anschlag wieder reingebracht. also doch wieder normal reinstecken.
    Teilstriche habe ich jetzt bei uns bewusst keine in Erinnerung, muss aber nicht heißen, dass keine drauf sind.

    Ab welchem Ölstand am Peilstab erscheint die Öl-Warnung im Kombiinstrument? Wie weit unter dem Low-Strich müsste man sein?


    (oder falls jemand über totales Wissen verfügt die Zusatzfrage: Wie viele Liter sind dann noch im Serien-System?)

    Ich weiß nicht genau, ob die Füllmenge schon unter dem Low-Strich ist, wenn die Öl-Warnung im Kombiinstrument angeht. Dazu ist zumindest unser Ölmessstab viel zu wenig "klebrig" für Öl. Das warme dünnflüssige Öl ist da ja schon immer weg, bis man den Ölmessstab rausgezogen hat. Ablesen wird dann zum Schätzen.
    Jedenfalls haben wir bis jetzt noch nie ein Problem gehabt, die Lampe zum Anlass zu nehmen Öl nachzufüllen. Wir füllen dann immer 0,3 Liter nach. Zwischen E(mpty) und F(ull) sind glaube ich nur 0,6 oder 0,7 Liter Differenz (steht bestimmt im Wiki). Damit haben wir dann jedenfalls garantiert nie bis F aufgefüllt.


    Frank

    Was die Tankanzeige auch noch so schwanken lässt ist sicher die Tatsache, dass der RX-8 Tank zwei Schwimmer aufweist und entsprechend auch zwei Signaleingänge am Instrument vorhanden sind.
    Da werden also zwei Schwimmerstände miteinander zur Anzeige verrechnet.
    Wie das genau physikalisch aufgebaut weiß ich nicht und welchen Sinn es hat auch nicht. Vielleicht hängt es damit zusammen, das die Benzinpumpe je nach Situation (LowPressure oder HighPressure) mal mit einem Vorwiderstand mit weniger Strom versorgt (Low) wird und mal ohne den Vorwiderstand mit vollem Strom (High).


    Dadurch haben wir in unserem umgebauten MX-5 das Problem, dass wir mit nur einem Schwimmer im MX-5 Tank ungefähr bei Tankanzeige halb schon auf Reserve sind.


    Frank

    Das muss einen anderen Grund haben - die Online-Version von @Homey funktioniert in allen browsern...

    Mache ich was falsch, wenn es bei mir im Microsoft Edge nicht geht?


    Hier mal ein Screenrecording, wie ich das Handbuch vom Wiki aus aufrufe und dann im Handbuch selbst das Verkabelungshandbuch öffnen möchte.
    Die erste Hälfte des Videos zeigt das Vorgehen im Microsoft Edge, die zweite Hälfte im Firefox.


    rx8handbuch Vergleich Edge vs Firefox


    Ich hab das Video bei Youtube als privat deklariert. Weiß nicht genau, ob Ihr das dann anschauen könnt, oder ob es jeder sehen kann, der den Link kennt.


    Frank

    Im neuen Microsoft Edge Browser kommt man nicht zu den Links zu dem Verkabelungshandbuch und der Teileliste.


    Ging das auch im Chrome Browser schon nicht oder ist nur der MS Edge da ganz besonders?


    Frank

    Hallo Ole,


    das ist richtig geil. Gefällt mir. Cool, wie die beiden Vorderräder sich in der Kurve neigen. Da war doch mal ein Concept von Mercedes mit so einem Threewheeler, der das auch so gemacht hat.


    Gruß
    Frank


    Naja so pauschal kann man das auch nicht sagen.Auf dem Kaff in dem ich wohne sind die Leute tatsächlich auf ein Auto angewiesen. Die nächst kleinere Stadt ist 15 km entfernt. Busverbindung ist alles andere als gut. Es würde zwar irgendwie gehen aber ziemlich umständlich. Car sharing kannste hier auch vergessen. Auch zur Fahrt zum nächsten Einkaufsmarkt braucht man hier nun mal ein Auto (das geht ja bekanntermaßen sowieso nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad, jedenfalls nicht wenn man einmal die Woche einkaufen geht).


    Heute ist das ja leider so, warum?
    Es gibt nur noch große Supermärkte auf der freien Wiese vor der großen Stadt, keine Tante Emma Läden mehr auf den Dörfern.
    Es gibt keine Schulen mehr auf dem Land, sondern nur in Städten, es gibt keine Ärzte mehr auf dem Land, es gibt keine Arbeitsplätze auf dem Land, die noch attraktiv sind für die Arbeitssuchenden, weil man sich nicht schmutzig machen will und dazu noch zu wenig verdient. All dies ergibt die Gründe für "Ich bin aber doch auf mein Auto angewiesen!". Ich verurteile deswegen ja niemanden, der das sagen "muss", aber es ist meiner Meinung nach eben in den letzten Jahrzehnten die falsche Entwicklung gewesen, das es soweit gekommen ist. Auf der anderen Seite lebt man dann aber wieder gerne auf dem Land, weil man billiger bauen/wohnen kann und Ruhe und frische Luft hat. Aber das billigere wohnen "erkauft" man sich dann halt mit teurem Unterhalt eines Autos, dass man sonst vielleicht nicht bräuchte.


    E-Bikes halte ich persönlich eh für sinnlose Umweltverschmutzung. Wer Fahrrad fahren will, der kann auch in die Pedale treten (wo ist das Problem?), völlig unnütz da einen E-Motor ein zu bauen.


    Ich will Dir Deine Meinung da nicht nehmen, aber trotzdem hier noch ein paar Gründe fürs E-Bike:
    1. Man tritt ja trotzdem noch in die Pedale. Die meisten unterstützen nur bis 25km/h. Man kann aber schneller fahren, wenn man ohne Unterstützung weitertritt. Und auch wenn man weniger Kalorien verbrennt, als auf einem Rad ohne Motor, man verbrennt immer noch mehr, als hinter dem Steuer eines Autos. Man bewegt sich an frischer Luft, bleibt gesünder und fitter (wir wollen ja schließlich auch im Alter noch ein lebenswertes Leben führen, wenn wir dann die Zeit dafür haben und die Zeit nicht bei Ärzten und in Krankenhäusern/Pflegeheimen verbringen wollen). Die Krankenkassen werden entlastet und die Sozialgemeinschaft profitiert von Beiträgen, die nicht weiter steigen müssen (niedriger werden die Beiträge eher nicht werden).
    2. Wenn für viele Fahrten, die man sonst mit einem Auto machen würde (egal, welche Antriebstechnik), ein Auto ganz entfallen kann, dann ist ein E-Bike immer noch grüner herzustellen, als ein Auto. Somit weniger Umweltbelastung bedingt durch die Herstellung.
    3. Wenn man regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit unterwegs ist, kann man auch anfangen Einkäufe auf diese regelmäßigen Fahrten zu verteilen, statt nur einmal die Woche den großen Wocheneinkauf auf einmal zu erledigen. Mit einem E-Lastenbike wäre das aber auch kein Problem, oder auch ein Anhänger ans Fahrrad. Das macht man mit einem Fahrrad ohne Motor wesentlich weniger gern, je nach Gelände, zurückzulegender Strecke und eigener Fitness.
    4. Klar, man kann auch ohne E-Motor selber in die Pedale treten (ich zum Beispiel habe auch immer noch ein normales Fahrrad für die Freizeitfahrten (überwiegend) und eben das E-Bike für die Nutzfahrten (überwiegend)). Aber jemand, der als Rentner sich kein Auto mehr leisten kann, jahrelang gar nicht mehr Fahrrad gefahren ist und seines Alters und der langen Fahrradpause wegen auch nicht mehr die Kondition für ein normales Fahrrad hat, der freut sich über die Möglichkeit, sein Leben auf diese Art wieder mobiler und lebenswerter machen zu können. Dabei will ich noch nicht mal behaupten, dass E-Bikes nur für Ältere und Rentner attraktiv sind, sondern eben auch für Pendler, die weniger abgekämpft am Arbeitsplatz ankommen wollen. Auch bei Pendlern gilt: Gesündere Arbeitnehmer sind auch ein Vorteil für die Arbeitgeber wegen geringerer Anzahl von Fehltagen, nicht umsonst kommt immer mehr das E-Bike Leasing, das vom AG unterstütz wird.
    5. Das E-Bike braucht in der Stadt einfach weniger Platz, als ein Auto.


    Das sind meiner Meinung nach wirklich gute Gründe für E-Bikes.


    Städte gehören für mich prinzipiell komplett autofrei gemacht. Park & Ride Parkplätze außerhalb und dann kostenlos mit Bus, auf Schiene oder per Seilbahn in die Stadt. Z.B. eine ständig fahrende Ringbahn, evtl. sogar auf einem auf Pfeilern geführten Monorail (ähnlich wie die Bahnen im Vergnügungspark) könnten hier eine mögliche Idee sein.


    Ist ja schön und toll wenn Leute genug Möglichkeiten in ihrer Nähe haben um auf das eigene Auto verzichten zu können. Aber deshalb bitte nicht die anderen verurteilen die das eben nicht haben und tatsächlich auf ein eigenes Auto (oder sogar 2) angewiesen sind. Außerdem ists doch auch ok, selbst wenn jemand sagt: "Ich könnte zwar, aber ich will nicht auf ein eigenes Auto verzichten"
    Das sind deshalb auch keine schlechteren oder dümmeren Menschen


    Ich habe in der Tat relativ gute Möglichkeiten mit ÖPNV und Fahrrad zurecht zu kommen (obwohl die Bodenseegürtelbahn mit Verspätungen, Ausfällen und ihrer eingleisigen, nicht elektrifizierten Trasse auch so ihre Defizite hat). Ich habe aber auch geschrieben, dass ich das nicht für jeden AN so sehe, sondern nur für viele weitere wie mich ebenso, die bislang trotzdem lieber "ein Auto vorhalten" wollen/müssen. Die sind deswegen nicht schlechtere oder dümmere Menschen, aber sie haben einfach die Vor und Nachteile anders abgewogen.


    Frank

    Ja klar, kann man die einzelnen Bauteile länger haltbar machen.


    Da der Automobilkonzern bei uns die Preise drückt, müssen wir diesen Preisdruck an die Bauteillieferanten weitergeben.
    Dafür bekommen wir dann halt keinen Elko, der auch 25 Jahre lang seine Kapazität garantiert :-)


    Ja, spätestens wenn die Autofahrer sich im großen Stil durch solche Ausfälle wie z.B. defekte Displays nicht mehr ernst genommen fühlen, werden sich viele überlegen, ob es nochmal ein eigenes Auto sein muss.
    Das juckt die Autohersteller aber scheinbar kaum. Ich nehme an, die haben alle schon Pläne für ein solches Scenario in der Schublade und werden dann halt zum Rundum Autodienstleister mit Car-Sharing und Auto on demand angeboten. Aber eben erst, wenn sich die Kuh Autofahrer nicht mehr im heutigen Stil melken lässt. Aber das wird noch lange so bleiben mit den derzeitigen Gedanken ("Ich bin aber auf das Auto angewiesen" <- das spielt doch der Industrie und Politik wunderbar in die Hände)


    Frank

    Das mit der Nachhaltigkeit der Produkte gestaltet sich mit der vielen Elektronik im Auto etwas schwierig.
    Und Elektronik wird in E-Autos eher noch mehr zu finden sein, als in Verbrennern.


    Ich arbeite für einen Automobilzulieferer im Bereich Airbag Steuergeräte Entwicklung.
    Airbag Steuergeräte und viele andere SG auch enthalten Elkos. Die verlieren über Lebensdauer an Kapazität.


    Zu den von der Automobilindustrie vorgegebenen Normen gehört auch die Vorgabe, dass die SG auf 15 Jahre Betriebsdauer (bzw. eine angenommene durchschnittliche Betriebsstundenzahl) ausgelegt sein müssen.
    Also berechnen wir die Elkos bei uns im SG so, dass sie auch nach 15 Jahren noch die Kapazität aufweisen, die nötig ist, um die geforderte Anzahl an Zündkreisen auszulösen, auch wenn im Crashfalle die Batterieversorgung getrennt wurde (Stichwort: Energiereserve).
    Da sind sicher bestimmte Sicherheiten und Toleranzen eingerechnet und ein Airbag Steuergerät wird auch nach den 15 Jahren noch funktionieren (also das was es die meiste Zeit über macht, nämlich diagnostizieren, ob die Welt außerhalb des Steuergerätes noch in Ordnung ist (Kurzschlüsse, Unterbrechungen, Can Botschaften,...), aber eben unter Umständen im Energiereservefall nicht mehr alle geforderten Zündmittel zünden. Ich denke die 20 Jahre sind schon hart an der Grenze für die ganze Elektronik.


    Wenn ich da lese, wie die Garantie gehandhabt habt und eingepreist wird, dann wird mir immer klarer, dass ich mich dieser ganzen Verarsche und Abzocke durch Abschaffen des eigenen Autos entziehen werde.
    Ein Auto on Demand System wäre für mich eigentlich ideal. Also nur für den Zeitraum einer Benutzung zahlen.


    Frank