Zurücksetzen des Lernspeichers

Hallo zusammen,

ich war eben einmal bei einem anderen Freundlichen, einem grossen Autohaus in Frankfurt.
Dort unterhielt ich mich mit einem Verkäufer (also keinem Techniker) über den Verkauf meines RX-8 wegen zu hohen Spritverbrauchs.
Der Verkäufer sagte mir, das Autohaus hätte schon sehr viele RX-8 verkauft und es wäre noch nie einer der Kunden wegen zu hohem Spritverbrauch zur Werkstatt gekommen. Alle lägen so zwischen 13,7 uund 14,5 l/100 km beim 170 er.
Er verstehe nicht, warum meiner bei 16 l/100km läge.

Er könne sich nur eines denken: Der RX-8 sei mit einer lernenden Elektronik ausgestattet, die die erste Zeit das Fahrverhalten lernt und dementsprechend den Spritverbrauch regelt.
Wenn der Wagen also agressiv eingefahren worden sei, ist immer mit erhöhtem Spritverbrauch zu rechnen, auch wenn man jetzt ganz behutsam fahre.

Als ich den Wagen vor einem Jahr als Neuwagen übernahm stand auf dem km Zähler 53km. Mein Händler sagte mir damals, dass alle RX-8 vom Werk her 50 km eingefahren werden, eben wegen dieser lernenden Elektronik.
Ich sagte dieses dem Verkäufer heute, darauf hin dieser: "Das ist Blödsinn. Wir verkaufen unsere RX-8 Neuwagen mit 3-5 km auf dem Tacho, was vom Transport und vom Umladen kommt."

Wenn also mein Händler meinen RX-8 bevor ich ihn gekauft habe 50 km lang GEBLASEN hat...
Würde das die Theorie des überhöten Spritverbrauches stärken.

Desweiteren sagte mir der Verkäufer heute, dass dieser Lernspeicher auch bei Aufspielen von neuer Software nicht gelöscht werde, nur der Fehlerspeicher werde gelöscht und demnach die Daten des "Lernspeichers" nie gelöscht würden.

Der Werkstattleiter kenne aber einen Trick, diesen Lernspeicher doch zu löschen und das Anlernen des RX-8 Computers von vorne zu starten. Er sei sich nicht sicher wie es ginge, irgendwas mit Zündung 3 mal ein und aus und auf das Bremspedal treten, er habe nur davon gehört.

Könnt Ihr mir mal sagen, ob Ihr schon einmal so etwas gehört habt, bitte.

Grüsse
Dietrich

Hallo,

Das loeschen geht nur mit dem WDS Geraet. Sollte fuer einen Mech auch kein Problem darstellen. Das was geloescht werden soll ist das sogenannte KAM (Keep Alive Memory)

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, das dieses Vorgehen deinen Spritverbrauch sicher nicht aendern wird !

Gruss Galacius

Hi,

der Meister in der Werkstatt erklärte mir, das die Software auf dem Steuerteil selbstlernend ist und die jeweiligen Einspritz- und Zünddaten, etc. der Fahrweise auf Grund der gespeicherten Daten anpasst.

Wir kamen auf das Gespräch, weil er einen Kunden hat, der gemäß der Reklamationen nicht unter 15 Liter kommt.
Interessant ist, das er bei den beiden durchgeführten Verbrauchsmessungen im BEISEIN DES KUNDEN und dem Ing. von MAZDA nicht über 11,4 Liter kam.

Er sieht das Problem bei dem Kunden in der Kurzstrecke, da die Entfernung zwischen Arbeitsstätte und Wohnort nur 4 Kilometer beträgt, wodurch der Motor nicht betriebswarm wird.
Dann erzählte er mir, das der Kunde IHM erzählte, das der REX im Urlaub im Langsteckenverkehr bei 11,6 Liter lag.

Er nannte auch ein Beispiel, was auch auf die Schüttelhuber zutrifft:

** nur Kurzstrecke erhöht den Verbrauch drastisch**
** nur Vollgas erhöht den Verbrauch ebenfalls**
** und wer den Motor jedesmal im nicht betriebswarmen Zustand ausmacht,
** die dürfen sich nicht über einen höheren Verbrauch wundern.

Ferner sagter er, das die meisten die sich über den Spritverbrauch beschweren, die Anweisungen in der Betriebsanleitung mißachten.

Meiner liegt jetzt im Winter bei 10,4 Liter im Durchschnitt mit der Winterbereifung.
Im letzen Somer lag ich bei 9,6 Liter und das bei inzwischen über 54. 000 gefahrene Km.

Bei uns in der Gegend fahren einige 141 KW deren Verbräuch zwischen
9,4 bis 11,9 Liter im Durchschitt liegen.

Gruß

.

D

Den Elernten daten des DME (Bei Mazda das KAM) kann man nur mit dem Testgerät löschen ansonsten geht da nichts auch das Batterie abklemmen geht nicht (das ist kein BMW).

Zitat

Zündung an (nicht motor) dann danz schnell ca.15 - 20 mal auf die bremse treten, dann sollte die öldruckanzeige kurz von 0 auf etwas über die mitte und gleich wieder runterfallen.

Das setzt nur den Exzenterwellensensor (Bezugsmarkengeber) in die Grundeinstellung zurück, die VZ schneidet dann das enstprechende Kennfeld wieder erneut aber auf die angelernten Daten hat das keine Auswirkung. Das Zurücksetzen ist nur dazu da wenn ein defekter Sensor vermutet wird oder wenn man auf einen anderen Kraftstoff umsteigt, die Anpassung der Motorelektronik wird dann schneller vollzogen.

Dazu:

Ja das stimmt zwar das wenn der RX-8 mit vollgaß eingefahren wird das sich die DME dann immer so verhält aber auf den Verbrauch wirkt sich das nicht so stark aus wie einige von euch hier behauptet haben.

Meistens ist der hohe Verbrauch auf den Fahrer zurückuführen, Motor im kalten Zustand zu hoch jagen, es gibt auch welche die alle Gänge voll ausfahren und sich dann über hohen Verbrauch beim KKM beschweren, das ist bei einem Schüttelhuber genau so!

Zitat

der Meister in der Werkstatt erklärte mir, das die Software auf dem Steuerteil selbstlernend ist und die jeweiligen Einspritz- und Zünddaten, etc. der Fahrweise auf Grund der gespeicherten Daten anpasst.

Es wird ein eigenes Kennfeld generiert und im "Kombinierten Zünd und Einspritzsteuergerät abgelegt.

Geh ruhig in die Werkstatt und lass die angelernten Daten löschen, ich kann dir aber fast sicher sagen das das nicht viel bewirken wird.

Das Feedback von Mazda ist zwar nicht das beste aber die Betriebsanleitung ist ausführlich, hol die mal rauß und lies etwas drin wirst sicher einige Sachen finden die du nicht befolgt hast.
Und ein Wankel ist halt etwas besonderes da benötigt es manchmal einen besonderen Umgang wo das lesen der Betriebsanleitung dazu gehören sollte.

Hmm, ich wunder mich echt manchmal über die Aussagen solcher qualifizierter Techniker....

Was generell jedes auto hat:

Serienmäsig ist bei fast allen autos eine Schmal-Band Lambda Sonde verbaut, das sind sog. Spannungssprungsonden, die nur 3 definitive zustände kennen, das ist mager ; fett und Stoich (14,7:1) - sie operiert nur von 0,1V bis 0,9V und springt die ganze zeit zwischen den werten, und zwar im Closed-Loop der Lambda, die Variable davon ist die Short-Term O2 Correction, dort versucht das Steuergerät dauernd auf Lambda=1 zu regeln, diese Variable wird als Indiz für die Long Term O2 Correction verwendet und das ist das was das ECU sich aneignet. Und selbst im open-loop werden diese werte als kennfeld genutzt. Dort kann es sich aber auch schlecht einpendeln und somit würde ein resettieren des ECU's etwas nützen (paar min. vom strom klemmen damit die kondensatoren sich entladen können).

Aber ansonsten lernt das ECU rein garnichts. Was soll denn dieses KAM sein?? Hab das noch nie gehört... kann das einer erkären? wie gesagt, bin nicht sooo der mazda spezialist.

Das ist die Keep Alive Memory die die angelernten Daten absichert.
Denkst du wirkich im ernst die Lambda-Regelung ist das einzigste system was "anlernt"???

Das anlernen bezeichnen wir als Adaption.

Die Adaption hat 2 Wege. Lastadaption und Gemischadaption.

In die Lastadaption geht der Einlasswinkel (Droselklappenpotentiometer)(Dichte und Volumen der zugeführten Kraftstoffmenge zum Verhältnis Luftmasse). Also ab wann die DME erkennt ob Leerlauf, Teillast oder Volllast gefahren wird. Dieser Lernprozeß dauert in der Regel 3 Zyklen für jeden Lastzustand.
Im ersten Schritt werden 62% des Adaptionskennfeldes an den Momentanwert angeglichen. Im zweiten Schritt 92% und im dritten 99%.
Ein Lastzyklus im Fahrzustand ist abgeschlossen beim Volllastdurchfahren des Drehzahlbandes auf der obersten Lastkurve im Kennfeld (6ter Gang Drosselklappe-Teillast-Stellung oder alle unteren Gänge Volllaststellung-Drosselklappe)

In die Gemischadaption geht die Bordspannung, Lambdasondenwerte, Luftmasse und Lufttemperatur bzw. Drosselklappenwinkel. Wobei jeder Rotor nochmal untergeordnet ist (ebenfalls Klopregelung enthalten) behandelt werden.
Das Gaspedal hat dort keine "Leistungssteigernde" Auswirkung - nur rein korrektive zur genauen Lastbestimmung.

Ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen

aja das was ich da DME nenne heisst Digitale Motor Elektronik, bei Mazda RX-8 nennt man das system 13B-MSP und ist gleichzeitig mit dem "Motronic" vernetzt.

Ok, danke !!

Wie gesagt, bei mir gibts sowas nicht Ich fahr nen 94er Honda delSol m. D16Z6 OBDI ECU... die haben noch nicht mal nen Klopfsensor

Deswegen bin ich ja hier, um zu lernen !

Naja die Digitale Motor Elektronik im RX-8 ist gut umgesetzt vorallem die VZ (Vollelektronische Zündanlage) ist sehr gelungen ansonsten ist nichts soo bewundernswertes dran. In solchen sachen können aus der Fraktion Japan nur Toyota und Honda gade noch mit den Deutschen mithalten.

Das BMW Motronic vernetzte DMA ist zwar interessant aber ich persönlich halte das TCCS (Toyota Computer Control System) für das beste weil es einfach so fortschrittlich und zuverlässig ist das es fast als wartungsfrei gilt.

Man sollte auch noch dazu sagen das die Mazda Schüttelhuber Motoren zwar zuverlässig sind aber nicht grade fortschrittlich, wenn die keinen Wankel hätten wäre ich Toyota freak

Zitat

Original von 1.2.1957

Naja die Digitale Motor Elektronik im RX-8 ist gut umgesetzt vorallem die VZ (Vollelektronische Zündanlage) ist sehr gelungen ansonsten ist nichts soo bewundernswertes dran. In solchen sachen können aus der Fraktion Japan nur Toyota und Honda gade noch mit den Deutschen mithalten.

Das BMW Motronic vernetzte DMA ist zwar interessant aber ich persönlich halte das TCCS (Toyota Computer Control System) für das beste weil es einfach so fortschrittlich und zuverlässig ist das es fast als wartungsfrei gilt.

Man sollte auch noch dazu sagen das die Mazda Schüttelhuber Motoren zwar zuverlässig sind aber nicht grade fortschrittlich, wenn die keinen Wankel hätten wäre ich Toyota freak

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Hi,

wie ich aus einer Diskussion im letzten Jahr von dem Bruder von meinem Nachbarn, der bei Bosch in der Entwicklungsabteilung ist, entnehmen konnte, soll die "Digitale Motor Elektronik" , also das Steuergerät vom RX-8 von Bosch stammen.
Das Teil wird seit Produktionsbeginn vom RX8 bei einem asiatischen Lizenznehmer gefertigt.

Meines Wissens stammt das TCCS (Toyota Computer Control System) von DELPHI und wurde in den STAATEN entwickelt und wird in Lizenz gefertigt.

Hinzu kommen noch die Kostenstrukturen.

Gruß

.

i

Die Bosch Motronic ist auch sehr gut. Bei Honda hat man halt wirklich den vorteil das man (bzw. ich) mit open-source Rom Editoren die Fuel/Ignition Tables schön grafisch verändern, rev limiter und speed limiter usw usw. Bei Motronic konnte ich das nur auf Hex-Ebene machen weils keine kostenlosen proggi's gab. Deswegen bin ich bei Honda geblieben, weil ich keine anderen Autos kenne die man so einfach abstimmen kann (mit dem nötigen know-how natürlich). Wobei ich sagen muss, ich persönlich stehe auf bewährte Technik nicht falsch verstehen, aber ich denke es liegt auch daran das ich mir mit 19 jahren noch keinen neu-wagen leisten kann WAAARUM ???

Also das das TCCS nicht von Toyota stammt glaube ich nicht wirklich dachte das wäre wieder was von Denso.

Das Mazda immer mehr Bosch verbaut sehe ich jeden tag einfach nur grauenhaft vorallem die ganzen Ford Common-Rail Diesel sind die hölle wenn sie mal Probleme machen, der Fehlerspeicher zeigt nicht wirklich hilfreiches an Das "DME" stammt von Bosch aber wurde bei BMW verbaut das bei Mazda (MSP) wird bei einem Lizenzgeber produziert ja, daher ist es warscheinlich auch zuverlässig, Japan halt

Ein freudiges Willkommen im Forum an 1.2.1957

Informationen aus 1. Hand

Weil es weiter oben ja auch um den berühmt berüchtigten Verbrauch ging und das es ja am Fahrer selbst liegen würde:

wie muß ich denn den 231er bewegen (Drehzahlbereich, Pedalstellung beim Beschleunigen usw. -> das mit den Kurzstrecken seh ich ja schon ein, Weg zur Arbeit sind aber immerhin 13km), um einen besseren Verbrauch zu erzielen ??

bewegen mich so um die 16-17 L. Mein günstigster Verbrauch waren 371km AB mit 130 kmh durchweg ohne Stop oder Gasfuß -> 12,5 L