Motor Funktionsweise

  • Folgend schilder ich das grobe Funktionsprinzip des Wankels.

    Grundlegende Funktionsweise des Wankelmotors
    Hier mehr zu den Komponenten Motoraufbau / Komponenten



    Die Arbeitsschritte


    Der Wankelmotor ist ein Viertaktmotor.
    Ansaugen - Verdichten - Zünden/Arbeiten - Ausstoßen

    Alle Takte werden in einer Umdrehung des Rotors abgehandelt. -Gleichzeitig-
    Da der Motor drei Kammern hat bedeutet dies, eine Umdrehung des Rotors hat drei Arbeitstakte.
    Während einer Umdrehung des Rotors dreht sich die Exzenterwelle drei Mal.


    Das erklärt warum der Wankel trotz wenig Brennvolumen eine sehr hohe Leistung entfaltet.
    Zum Vergleich muss sich die Kurbelwelle eines normalen Motors zwei Mal drehen für einen Arbeitstakt.




    Zündung
    Hier gehts zur Zündanlage und Zündspulen


    Die Seite der Verbrennungsmulde im Rotor die zuerst auf die Zündkerze trifft wird "leading side" genannt. Der Teil der danach die Zündkerzen trifft "trailing side".
    Aufgerund dieser Anordnung wird eine Kerze Leading und eine Trailing genannt.
    Das Gemisch wird zwei mal gezündet.
    Das Zündsystem beim Wankel nennt sich somit duales Zünden.


    Durch die Rotation ist der Druck beim Totpunkt der Kompression im Trailingbereich höher und zwingt das Benzin/Luft Gemisch in den Leadingbereich.
    Nun zündet die Trailing Kerze gefolgt von der Leading.


    1. Trailing Seite
    2. Trailing Zündkerze
    3. Leading Zündkerze
    4. Leading Seite
    5. Gasstrohm


    .


    An der Stelle wo die Apexdichtung die Trailing Kerze passiert, kann durch den hohen Druck der Verbrennung Gas in die nächste Kammer strömen.
    Um das zu verhindern oder den Effekt zu minimieren ist das Kerzenloch der Trailingkerze viel kleiner als das der Leadingkerze.

    Einlass

    Mehr zur Ansaugung: VFAD - Variable Fresh Air Duct , APV - Auxiliary Port Valves , SSV - Secondary Shutter Valve und VDI - Variable Dynamic Effect Intake


    Anders als beim Hubkolbenmotor bezieht der Wankel sein Gemisch nicht durch Ventile sondern durch Öffnungen in den Platten.
    Hier am beispiel eines 6 Port Motors.


    1. Seitenplatte
    2. Sekundärport
    3. Zusatzport
    4. Primärport
    5. Zwischenplatte



    Je nach Lastzustand und Drehzahl werden unterschiedliche Ports mit Gemisch bedient.
    Im unteren Drehzahl- und Lastbereich werden nur die Ports in der Mittelplatte bedient. Im Mittelfeld werden die Ports in den Seitenplatten zusätzlich geöffnet.
    Bei hohen Drehzahlen öffnen auch die Zusatzports in den Seitenplatten.


    P. Primär Einlasskrümmer
    S. Sekundär Einlasskrümmer


    1. Seitenplatten
    2. Rotoren
    3. Primärports
    4. Sekundärports
    5. Einlasskrümmer
    6. Rotorgehäuse
    7. Zwischenplatte




    Quelle:
    Mazda - Rotary Engine Fundamentals

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