Exklusivinterview mit Mazda-Marketing-Chef Masahiro Moro

  • hre Skyactiv-Technologie ist ein Schritt zu mehr Nachhaltigkeit. Was ist der nächste Schritt?


    Masahiro Moro: Bislang profitieren erst die neuen
    CX-5 und Mazda6 von den Vorteilen der Skyactiv-Technologie. Deshalb ist
    die Integration in weitere Modelle der nächste Schritt für uns. Bis Ende
    2015 wollen wir weltweit 80 Prozent unserer Fahrzeuge mit
    Skyactiv-Technologie verkaufen – bislang waren es rund 30 Prozent.



    Ist die Wankelmotor-Technik damit gestorben?



    http://www.blick.ch/auto/news_n_trends/wir-sind-sicherlich-nicht-naiv-id...
    Gruß
    rx-8 rotary

    RX-8 - 192PS - Revo - Tornado/Imola,Bose und Zubehör,Hochleistungszündkabel von NOLOGY,K&N Filter,4x Stahlflex,seid August 2008: LPG (Autogas),2KW-Anlasser, immer noch mit Anze Tempomat,LED Tagfahrlicht







    Wankel zu Lande,zu Wasser und in der Luft

  • Ich quote mal weiter



    Ist die Wankelmotor-Technik damit gestorben?
    Nein. Der Wankelmotor besitzt eine grosse Anwendungsbandbreite, deshalb entwickeln wir ihn weiter. Er kann etwa als Hochleistungsmotor für einen Leichtbau-Sportwagen oder als absolut emissionsfreier Alternativantrieb mit Wasserstoff verwendet werden. In diesem Zusammenhang verfolgen wir auch gespannt die Schiefergasfunde in den USA. Denn auch für den Gasbetrieb wäre der Wankelmotor denkbar. Genauso wie als kleiner, kompakter Reichweitenverlängerer. Und eines Tages wollen wir ihn wieder als alleinigen Antrieb in einem Mazda-Modell nutzen.
    Mit dem Mazda2 EV stellten Sie in Japan ein reines Elektromobil vor. Folgen weitere Mazda-Stromer?
    Damit wollten wir nur beweisen, dass wir die Fähigkeiten haben, ein E-Mobil zu bauen. Grosse Stückzahlen sind nicht geplant. Genau wie die Konkurrenz kämpfen auch wir mit hohen Batteriekosten, fehlender Ladeinfrastruktur, und so weiter.

    Deshalb forcieren Sie lieber Ihre Dieselaggregate?
    Dort sehen wir enormes Potenzial. Unsere Selbstzünder schaffen komplett neue Spielregeln, daher lancieren wir sie auch in Amerika: Wir stiegen dort gar mit Dieselmotoren in den Rennsport ein, um den Leuten das Potenzial aufzuzeigen. Ich war persönlich vor Ort, als Mazda mit dem 400 PS starken 2,2-Liter-Skyactiv-Turbodiesel erstmals an den Start ging. Schon im zweiten Rennen in Austin (USA) errangen wir Platz 2 und waren damit der erste Rennwagen mit Selbstzünder auf dem Podest der Grand-AM-Serie. Und die Reaktionen der Mazda-Fans in den USA sind überwältigend!

    Wie steht Mazda zur Plug-in-Hybrid-Technik?
    Wir verfolgen die Strategie der schrittweisen Elektrifizierung. Wir begannen mit dem Einsatz des Stopp-Start-Systems i-stop, dann folgte das regenerative Bremsenergie-Rückgewinnungssystem i-Eloop, und als nächster Schritt folgt nun ein Hybrid, den wir aber vorerst nur in Japan lancieren.

    Und welche Modelle kommen auch nach Europa?
    Erst wollen wir unsere Produktpalette komplett auf Skyactiv-Technologie umstellen. Dann lancieren wir den neuen Mazda3, unser global wichtigstes Modell. Allerdings müssen wir erst noch die Bedürfnisse genau abklären. Die Trends in den USA, Japan und Europa sind leicht unterschiedlich. Daher brauchen wir noch etwas Zeit, bevor wir uns auf ein neues Modell festlegen können.

    Wie wäre es mit einem kleinen Crossover, zum Beispiel einem CX-3?
    (lächelt) Das wäre sicherlich ein boomendes Segment und böte ein wachsendes Potenzial. Es ist aber heute schwieriger, Markt-Tendenzen voraus zu sagen. Früher wollten die Kunden mit jedem neuen Wagen aufsteigen und etwas Grösseres, Komfortableres kaufen. Heute gibt es aber Kunden von Oberklassefahrzeugen, die plötzlich einen Kleinwagen mit Hybridantrieb wählen.
    Ist die Kooperation mit Alfa (Roadster-Bau) und Toyota (Hybridtechnik) für Sie als kleiner Hersteller eher Herausforderung oder Chance?
    Beides. Diese Kooperationen sind für uns als win-win-Situation ausgelegt. Mazda hat dank der langen Zusammenarbeit mit Ford zudem ein sehr gutes Verständnis für unterschiedliche Firmen- und Arbeitskulturen. Keine Angst, wir sind diesbezüglich sicher nicht naiv.

    Und offen für weitere Allianzen?
    Wir können uns sicherlich weitere Allianzen vorstellen. Wir sind auch bereit, unsere Skyactiv-Technologie zu teilen, wenn das Interesse dazu besteht. Aber wir werden natürlich darauf achten, dass wir uns auf dem Absatzmarkt durch eine Zusammenarbeit nicht konkurrenzieren.