Zwischengas

  • Euer heiss diskutierte Zwischengas ist
    nur dann notwendig wenn ihr ein NICHT
    Syncronisiertes Getriebe euer eigen nennen könnt.
    Also alle Autos haben inzwischen ein Syncrongetriebe.
    Das heißt das alle Zahnräder im Getriebe Syncron zu einander
    Laufen.


    PS. HD Paschke ist das überhaupt gut wenn man auskuppelt
    und dann dem Wankel einen Gasstoß verpasst und wieder
    einkuppelt? Ich vermute mal das der Wankel kaum
    Trägheitsmasse besitzt.

  • Zitat

    Original von RXFAN
    PS. HD Paschke ist das überhaupt gut wenn man auskuppelt
    und dann dem Wankel einen Gasstoß verpasst und wieder
    einkuppelt? Ich vermute mal das der Wankel kaum
    Trägheitsmasse besitzt.



    Ob es wirklich "gut" ist, ist eine Frage, aber das es gegen die Motorbremse hilt, beim Runterschalten, ist ja wohl klar und logisch, denn auch ein Wankelmotor bremst beim Herunterschalten ab.



    Gruß Mighty A-MAN

    RX-8 HP GELB•ath SM•LALA&TD Alu•illuminierter LSK rot & Innenraum blau•tief&breit•Flügel•BS r•RX-8-BL•Sinn


    MX-5 NC Black & White Edition


  • Zitat

    Original von Freestyle
    1. bevor in niedrigeren Gang gewechselt wird kuppeln, Leerlauf einlegen


    2. Kupplung lösen, Gas geben


    3. nun schnell wieder kuppeln, niedrigeren Gang einlegen, Kupplung lösen


    Für was sollte eigentlich das ein- und auskuppeln im Leerlauf gut sein? Meiner Meinung nach benötigt das nur zusätzliche Zeit.


    Ich sehe eigentlich nur zwei Gründe für Zwischengas


    - der eine ist, dass beim Runterschalten das Drehzahlniveau beibehalten werden kann, dies ist eine typische Renntaktik und geht davon aus, dass du vor dem Runterschalten auch mit hoher Drehzahl angefahren kommst. Diese Taktik war vorallem in der Rally zur Zeit der ersten Turbomotoren notwendig, da die nur im letzten Drittel des Drehzahlbandes richtige Leistung entfalteten. Dies bedeutet aber auch eine ziemlich schleifende Kupplung beim Umrunden einer Kehre etc.


    - der zweite ist das Runterschalten zum Beschleunigen, ich hole mir einen kleinen Vorsprung in dem ich, beim Schalten ein wenig auf dem Gas bleibe, und somit der Motor beim Einkuppeln eine höhere Drehzahl hat.


    Beim Runterschalten zum Zwecke der Geschwindigkeitsreduktion, macht Zwischengas im Zeitalter der synchronisierten Gertribe wenig Sinn, zumal du mit etwas überschüssiger Drehzahl noch Beschleunigen würdest.


    Gruss
    Stefan

    RX-8 Cosmo 231 SR Navi, Nordic green/schwarz/braun
    seit 17. April 2004, ab km 120630, 2. Motor, eingetauscht am 18.10.2013
    Mazda CX-5 Revolution 2.2 D AWD

  • Zwischengas braucht man nur bei unsyncronisierten Getrieben!
    Es dient dazu, das sich die Zahnräder mit annähernd gleicher Drehzahl drehen, sonst geht der Gang nicht rein.
    Die Schaltzeiten werden natürlich länger.
    Bei syncronisierten Getrieben benötigt man das nicht, normal kann man auch nichts dabei kaputt machen.
    Außer es handelt sich um eine Sperrsyncronsiation, dann nehmen es die Syncronringe krumm!
    Und gegen das Küssen der Frontscheibe, gibt es ja den Sicherheitsgurt!
    Beim Wankelmotor mit seinen geringen bewegten Massen und dem geringen Motorbremsmoment, reicht ein gefühlvoller
    Kupplungsfuß! Er baut übrigens im Schiebebetrieb kaum Kompression auf, weil ihm dann die Gasdruckunterstützung
    für die Dichtelemente fehlt!
    Bei Turbos hatte man eine andere Tatik, rechts gasgeben und links bremsen.
    Dann fiel irgendwann das Bremspedal durch!
    Das brauchte man aber nur bis zur Einführung des Umluftsystem.


    mfg
    HDP

  • Hi



    Das "Zwischengas geben" im Laguna Seca Video hat den zweck, das das AUto beim EInkuppeln in der Kurve nicht ausbricht.


    Wenn du beim Zurückschalten in der Kurve kein Gas gibst, dann gibt es ein Rückdrehmoment auf der Hinterachse und man dreht sich raus.
    Die gleich Wirkung hast du wenn du in der Kurve die Handbremse ziehst.





    SID

  • Und wenn Du dich verpaßt, dann drehen kurzeitig die Räder durch und hast dann den gleichen Effekt!
    Den Verlust der Bodenhaftung. Außerdem sollte man in einer Kurve nur mit einen Getriebe ohne Zugkraftunterbrechung
    schalten. Ansonsten nennt man so etwas Fahrfehler! Und mit Zwischengas erreicht bestimmt kein Mensch es, Schaltvorgänge
    unter 50ms abzuschließen!
    Ob es für die Straßenlage so optimal ist, wenn sich die Motorauflage wechselt, zweifele ich einmal an.


    mfg
    HDP

    Einmal editiert, zuletzt von HD_Paschke ()

  • @ all


    Danke für die rege Anteilnahme an meiner Frage.


    Nicht das ihr mich jetzt vielleicht für einen aggressiven Landstraßenschreck haltet - die Frage sollte nur mein technisches Verständnis erweitern.

  • hallo, :)


    Zwischengas dient heutzutage auschlieslich dem Lustgewinn :)bzw. kann die Synchronringe entlasten da diese dann nicht mehr die Drehzahldifferenzen der Zahnräder ausgleichen müßen...


    Grüße Andreas Otto

  • Jou und Hacke - Spitze dient lediglich dem Zweck, dass der Motor das Auto beim Runterschalten nach dem Einkuppeln nicht zu sehr runterbremst und dass der Wagen ggf. nicht ausbricht, weil er eben schon wieder auf Drehzahl ist und geringere Momente wirken.
    Etwas damit üben lohnt schon. (Aber nicht im Strassenverkehr! :])

  • Hi,
    was aber beim Wankel kaum zum tragen kommt da die Bremswirkung im Schiebebetrieb beim KKM deutlich geringer ist als beim HKM... ;)


    Grüße Andreas Otto

  • Andy


    Da muss ich dir wiedersprechen.


    Wenn du mit dem RX schnell unterwegst bist und am anbremsen bist, dann runterschaltest und eine relativ hohe drehzahldifferenz ausgleichst, sagen wir mal 4000 bis 5000/min, dann bricht er dir auf der Geraden aus.





    SID

  • Hallo SID,


    dann schaltest Du bei dieser Drehzahldifferenz aber nicht nur einen Gang runter ...sondern 2-3 Gänge ;)


    Grüße Andreas Otto

  • Klar @ Andy, wenn man von 180 auf 60 km/h runter bremmst.



    Aber geringere Geschwindigkeitsdifferenzen genügen auch schon.



    SID

  • Hallo Sid,
    also so ganz kann ich Dir da nicht folgen,die Wankel haben für mein Empfinden ein wesentlich weniger ausgeprägtes Rückdrehmoment als meine HKM Autos und erst recht als der Diesel bei dem die Motorbremse extrem wirksam ist...
    Ich kann zumindest von meinen RX7
    behaupten,dass ein kräftiges nutzen der Bremswirkung des Motors weniger krass ausfällt als bei meinen anderen Autos,und damit eine Blockierung des Hinterräder weniger wahrscheinlich ist.Wie dies beim RX8 aussieht vermag ich nicht zu beurteilen ich denke jedoch nicht viel anders als bei den RX7.


    Grüße Andreas Otto