Beiträge von KonRex

    Ist es denn theoretisch möglich, dass durch einen fehlerhaften Test die Motordrehzahl „verdoppelt“ gemessen wird? Also dass die richtige RPM in diesem Fall 207 wären?


    Ansonsten werde ich wohl bei passender Gelegenheit einen Test machen, damit ich Gewissheit habe. Bis dahin habt ihr mich zumindest erstmal ein wenig beruhigt, dass ich nicht gleich vom absolut schlimmsten ausgehen soll, weil er ja zumindest gut fährt und anspringt

    Wenn der Test mit dem Mazda-Kompressionstester gemacht wurde, halte ich einen derartigen Fehler für ausgeschlossen. Wurde der test mit einem tester für Hubkolbenmotoren gemacht und die Drehzahl über ein Zündkabel abgegriffen, kann das schon sein. Der Hubkolbenmotor zündet ja nur bei jeder 2. Umdrehung, während der Wankel bei jeder Umdrehung einen Funken gibt. Eine Drehzahlermittlung mit einem Gerät für Hubkolbenmotoren würde demnach bei einem Wankelmotor die doppelte Drehzahl ausgeben.
    Sollte dein Motor mit 207 u/min schon auf 7,5 bar kommen, kannst du dich mega freuen. Dann hat er bei 250 u/min an die 8,5 bar was wohl nicht mal jeder neue Motor schafft. Ganz ausgeschlossen ist das nicht. Meiner hat auf dem vorderen Rotor auch 7,8 bar nach 200k, nur hinten ist etwas mau.

    Pack am besten mal 80€ ein, nimm dir ne Stunde Zeit und fahr zu ner Mazdawerkstatt und lasse einen Kompressionstest machen. Dann hast du Klarheit.

    Kann jemand mal erklâren warum mehr Zähne mehr Drehzahl machen?

    Ich würde erwarten, das die Drehzahl nur von der Leistung abhängt.

    Das Ritzel des Anlassers bildet zusammen mit dem Zahnkranz an der Schwungscheibe ein Getriebe, dessen Übersetzung bzw. in diesem Falle "Untersetzung" von der Anzahl der Zähne des treibenden und des getriebenen Rades abhängt. Je höher die Zähnezahl des treibenden Rades, desto höher die Drehzehl des getriebenen Rades.
    Der Anlasser selbst hat immer die gleiche (Leerlauf-)Drehzahl, egal ob 1,8 kw, 2kw oder x,x kw. Seine (Leerlauf-)Drehzahl hängt zunächst nur von der Bauart und der Versorgungsspannung ab. Die (theoretische) Startdrehzahl des Motors ergibt sich dann aus Anlasserdrehzahl x Zähnezahl des Anlassers / Zähnezahl des Zahnkranzes. Die Startdrehzahl des Motors ist also deutlich kleiner als die Drehzahl des Anlassers.
    Da der Zahnkranz ja immer gleich ist, kann man über die Zähnezahl des Rizels die Startdrehzahl beeinflussen.
    Die Leistung braucht man nur, damit der Anlasser auch die nötige Kraft hat, diese Drehzahl zu erreichen. Mit 11 Zähnen, braucht wer weniger Kraft als mit 13 oder 14 Zähnen. Da der Motor ja Reibungsverluste hat und Kompressionsarbeit leistet, ist ein bestimmtes Drehmoment erforderlich um ihn drehen zu können. Das Drehmoment unterliegt auch dieser Übersetzung von Zähnezahl Anlasser zu Zähnezahl Zahnkranz und wird durch die Untersetzung erhöht. Formel: Drehmoment Excenterwelle = Drehmoment Anlasser / Zähnezahl Anlasser x Zähnezahl Zahnkranz. Das Drehmoment an der Excenterwelle ist demnach deutlich höher als das des Anlassers.
    Der 1,8 kw Anlasser hätte also schlichtweg nicht die Kraft den Motor mit 13 oder 14 Zähnen schneller zu drehen. Ein 2 kw Anlasser mit 11 Zähnen, dreht hingegen aber kaum schneller als der 1,8 kw.

    ich sehe es so wie der Großteil meiner Vorredner. Wenn der Rex gut anspringt, solltest du dir hier keine zu großen Gedanken machen. Die Einzige Möglichkeit, die dir, wenn die Kompression mal wirklich runter ist fehlt, ist der Wechsel auf nen größeren Anlasser. Wenn der beim Test angeblich 400 rpm hatte, geht das bestenfalls mit dem 2kw 14-Zahn, wenn man den Wagen dazu noch an ein starkes Ladegerät oder Boosterpack hängt. Der 14-Zahn-Anlasser soll wohl an die 300 rpm machen. Wenn ich unterstelle, dass die Spannung beim starten auf 11 Volt zusammenbricht und man dem Anlasser dann aber mit 14,5 V aus dem Ladegerät versorgt, kommen die 400 rpm schon in Reichweite.

    Kannst ja mal per OBD die Drehzahl beim Starten auslesen. Dann weißt du wo dein Anlasser rangiert. Meiner macht kalt etwa 180 rpm und so 220 wenn er warm ist. Hab aber auch nen 2kw, jedoch vermutlich die Gurke mit 11 Zähnen drin. 250 rpm schafft meiner nur am Ladegerät und wenn eine Kerze draußen ist.

    Ich würde auf die Druckdose keinesfalls verzichten. Immer wenn eine der Einspritzdüsen öffnet, sinkt der Druck im System etwas ab. Das führt dazu, dass zum Ende der Öffnungszeit etwas weniger eingespritzt wird, als zu beginn. Bei niedrigen Drehzahlen/Teilast und wenn nicht alle Düsen arbeiten bzw nur kurz öffnen, ist das wahrscheinlich kein Problem. Gibst du aber ordentlich Soff, kann das zu einem zu mageren oder zu fetten Gemisch führen. Auch die dynamischen Effekte sollte man da nicht außer acht lassen. Das was mit dem VDI bei der Luftzufuhr angestrebt wird (Druckwellenaufladung) findet höherfrequent prinzipiell auch beim Sprit statt. Dort ist hat nicht die Kompressionsfähigkeit der Luft die "Feder" sondern die Ausdehnung der Spritleitungen. Dennoch handelt es sich um ein klassisches Feder-Masse-System, welches eben schwingfähig ist. Daher der "Pulsirungsdämpfer" der das Schwingen dämpft und so einen halbwegs konstanten Einspritzdruck sicherstellt.

    Da gibts schon welche zu kaufen, die du auch in ein eigenes Kraftstoffsystem integrieren kannst.

    https://www.mister-auto.de/pul…r-kraftstoffoerderanlage/

    Und nach 07/2009 darf man ca. 400,- im Jahr an Steuern hin legen.

    Dabei bezahlt man für 2,6 l Brennraumvolumen + Abgaswerte. Sprich, man zahlt für etwas, was gar nicht da ist. Denn der RX-8 hat ja nur 1,3 l Brennraumvolumen. Finde das nach wie vor total unlogisch und unfair, aber so ises halt.

    Fairerweise müsste das Finanzamt bei Turbomotoren auch einen äquivalenten Hubraum errechnen und den für die Steuer ansetzen. Dann wäre ich zufrieden.

    Einen Motor, der gerade mal 45k drauf hat, würde ich nicht aufmachen. Repariere den Schaden füll neues Öl ein und fahr weiter. Kannst ja nach 50 km nen weiteren Ölwechsel machen und nachsehen ob da so goldene oder silberne Flitterchen drin rumschwimmen. Das wäre dann ein Zeichen dafür, dass die Lager was abbekommen haben. Außerdem hast du ja offensichtlich eh nen richtigen Öldruckmesser erbaut und siehst ja dann wenn der Öldruck zu niedrig wird. Auch wenn du ohne Öldruck gefahren bist, waren die Lager nicht ganz trocken.
    Ich bin mal XXX km mit nem Nissan Sunny ohne Öl gefahren (Ölwarnleuchte war defekt). Nachdem das erste Klackern anfing, hat er noch gute 30 km bis zum Kolbenfresser gelaufen. So schnell stirbt sich's also nicht.

    Wie lang war der Schlauch am Kompressionstester? Das Volumen im Schlauch / Adapter muss du rausrechnen. Bei meinem Tester für Hubkolbenmutoren macht der 40 cm lange Schlauch ca 0,4 bar aus. Allerdings wäre das bei deinem auch noch zu wenig. Ich glaube um die 5 - 6bar braucht er schon, damit man halbwegs vernünftig noch starten kann.

    Die oben genannte RX-8 ist meine. Inzwischen habe ich bereits 212.000 Kilometer auf dem Kilometerzähler (1e motor). Ich verstehe, dass es in Deutschland noch ein paar mit höheren Kilometern gibt?


    Grüsse aus Holland, Ger.

    Gratulation! Mir fehlen noch 10.500 km. Hab jetzt ca 201.500 km und viel mehr werden's heuer auch nimmer. (Saisonkennzeichen)

    Hmm... Was vielleicht noch bleibt ist das Steuerventil an der Sekundärluftpumpe (Nr3 im Bild). Wenn das offen hängen bleibt, kann Luft in den Auspuff gelangen, was dazu führt dass die Lambdasonde zu mager detektiert und das Gemisch anfettet. Das wirst du wohl mal prüfen müssen. Ist da alles ok, kann es noch das Entlüftungsmagnetventil (Nr 1 im Bild) sein.
    Irgendwo da in der Ecke wird sich der Fehler schon finden.

    Hallo S2G-RX8

    Dein Arbeitsweg ist nicht gerade ideal für den RX-8. Nach der Strecke ist er noch nicht mal vollständig (auch das Öl) warm geworden. Aber da du auch länger Fahrten hast, sollten diese dann gegen Verkokungen genügen. Solltest du direkt oben auf dem Berg (Amöneburg) wohnen, empfehle ich auch dem Heimweg erst ein paar km Umweg zu fahren, damit der Motor halbwegs warm ist, bevor es da hoch geht. Kalt den Wagen da hoch treten ist gewiss nicht gesund.

    Bezüglich deiner Anschaffung solltest du kritisch hinterfragen, warum der Verkäufer seinen RX-8 kurz nach dem Rebuild verkauft. Eine Generalüberholung (Rebuild) kostet meist mehr als die RX-8 im Schnitt gehandelt werden. Zudem ist der Motor nach 1500 km nicht mal komplett eingefahren, was bedeutet, dass der Verkäufer ne Menge Kohle in den Wagen gesteckt hat, von der er selbst keinen Nutzen hatte und die er beim Verkauf auch nicht mehr rausbekommt, es sei denn er zieht dich übern Tisch.

    Ich würde die Flinte noch nicht in Korn werfen. Ich geh mal davon aus, dass deine Werkstatt ein zu hohes Axialspiel der Excenterwelle festgestellt hat, was meinem Punkt "b)

    6. Axialspiel der Excenterwelle zu groß - die Schwungscheibe weicht dann dem Druck des Ausrücklagers nach vorn aus (kA ob das realistisch ist, könnt aber auch sein)" entspricht.
    Daher würde ich als nächstes das Axialspiel prüfen und dann das Axiallager tauschen. Ich denke da liegt der Fehler. Das die Welle selbst kaputt ict, kann ich mir nur schwer vorstellen.

    Vielen Dank für die Rückmeldung. Aber dass vertauschte Stecker an den Einspritzdüsen für das Sägen im Stanbdgas verantwortlich gewesen sein sollen, da komm ich nicht ganz mit.
    Da im Standgas das SSV und auch die APV Ports geschlossen sind, spritzt der Rx-8 auch nur auf den beiden Primärdüsen ein. (sie roten)
    Die beiden Gelben Düsen am SSV-Kanal spritzen erst ab 5000 U/min ein, die am APV-Port erst ab 6250 u/min.


    Im Standgas merkst du also nichts davon wenn die Stecker der Gelben Düsen vertauscht sind. Das würdest du nur zwischen 5000 und 6250 u/min an einem Leistungsloch merken.
    Wenn die Stecker mit den Primärdüsen vertauscht wären, dürfte er im Stand gar nicht laufen, außer er zieht Sprit über den Sekundärkanal - ein bisschen Luft geht ja doch durch - müsste dann aber wirklich extrem beschissen laufen und Leistungstechnisch vollkommen wegbrechen, sobald man Gas gibt. Irgendwie ist das ja auch wie Falschluft. Egal Ich denke wenn es da Falschluft gab, ist sie mit der Reparatur nebenher mit behoben worden.


    Naja. Wies auch immer war. Freut mich, dass er wieder läuft.

    Oh. jetzt wo du es sagst. :huh:


    Genau so sieht das dann aus. Da sieht mal das wirklich sehr gut, wie die Drehzahl dem STFT folgt und dieser wiederum der Lambdasonde.
    Theoretisch könnte es auch sein, dass die Lambdasonde hinüber und etwas träge ist. Bin mir nicht sicher, aber das könnte unter Umständen auch zu einer schwankenden Leerlaufdrehzahl mit diesen Werten führen. Aber die hattest du ja getauscht.

    Also eine Fehlsteuerung der Drosselklappen können wir ausschließen.


    Auch wenn du schon mehrfach nachgesehen hast, sieht mit das Ganze verdammt nach Falschluft aus. Bei niedrigen Drehzahlen wirkt sich Falschluft weit stärker aus als bei hoher Drehzahl. In deinem Diagramm sieht man schön, dass der Lambdawert bei niedriger Drehzahl Richtung mager geht (vermutlich durch Falschluft) darauf hin regelt das Steuergerät die Einspritzmenge hoch (dazu müsstest du mal die Fueltrimms, vor allem den STFT mitloggen), was dazu führt dass die Drehzahl steigt. Dadurch wirkt sich die Falschluft weniger stark aus und das Gemisch wird wieder zurück geregelt. Nun sinkt die Drehzahl wieder, die Falschluft wirkt sich stärker aus, Lambda geht wieder Richtung mager und das Spiel geht von vorn los.


    Log mal noch den STFT zu Lambda und Drehzahl, wenns geht auch den LTFT. Ich bin mir sicher, dass der STFT lustig hin und her springt.