Leistungsverlust durch grössere Felgen?

Also Physik hin oder her, Ich fahre vorne 9 x 20 mit 245 ´er und hinten
10 x 20 mit 285 ´er Reifen.
Und ich kann bei der Beschleunigung keinen Unterschied zu vorher feststellen.
Was die Endgeschwindigkeit betrifft, habe ich zu selten die Möglichkeit Ihn auszufahren. Aber auf meiner Haustrecke, erreicht er die gleiche Geschwindigkeit wie vorher mit der Originalbereifung, bevor ich wieder Bremsen muss.

Wir müssten die Diskussion mal aufteilen:

a) Luftwiderstand
Breitere Reifen haben mehr Stirnfläche, der Luwi steigt. Fällt nur bei hohen Geschwindigkeiten ins Gewicht.

b) Rollwiderstand
sollte auch bekannt sein, dass er bei breiteren Reifen steigt (die haben doch zusätzlich auch eine weichere Gummimischung). Ein ganz wesentlicher Punkt.

c) Masseträgheit
- Ein Auto dass um 10 kg schwerer ist, lässt sich rein physikalisch schlechter beschleunigen (Masseträgheit)
- Die Drehzahländerung eines schweren Rades benötigt mehr Energie als die eines leichteren. Das gleiche gilt für zwei Räder, wo bei einem die Masse am äusseren Rand sitzt und beim anderen in der Mitte.

Wie wärs mit einem kleinen Test: Auto hinten beidseitig hochbocken, Motor eingekuppelt laufen lassen und die Drehzahlmessernadel mit Vollgas von z.B. 1000 bis 7000upm steigen lassen - dafür die Zeit messen (einmal mit leichten Rädern, einmal mit schweren Walzen). Ich glaube nicht, dass das sehr viel Zeit ausmacht und halte die Zahlen für einigermassen vernachlässigbar (das Auto wiegt 1,5Tonnen, die Felgengewichtsdifferenz einige Kilo!)

d) Raddurchmesser (Gesamtdurchmesser)
ein kleineres Rad wirkt wie eine kleinere Getriebeübersetzung, die Beschleunigung des Fahrzeugs wird besser, die Rad- (und damit Motor-) Drehzahl bei Geschwindigkeit x ist im Vergleich zu einem größeren Rad höher. Ein Auto mit größeren Rädern beschleunigt daher schlechter.

Die Theorie von Haiopais mit dem "Dot" ist ja recht interressant, sogar richtig,
jeder Dot muß abgebremst und beschleunigt werden, was bei Änderung
der Felgendimension schlimmer wird. Was allerdings außer Acht gelassen
wurde, ist die Tatsache das jeder "Dot" einen gegenüberliegenden "Antidot"
hat der genau das Gegenteil von "Dot" macht.

Sprich wird "Dot" abgebremst, dann muß "Antidot" beschleunigt werden,
Die Energie fließt sozusagen von "Dot" zu "Antidot". Somit tritt auf den
gesamten Reifen gesehen keine Energieveränderung auf, die man außen
messen könnte.

Also verbraucht der nichtbeschleunigte Reifen, abgesehen vom Rollwiderstand
keine Energie....

So und jetzt muß ich am Teilchenbeschleuniger vorbei in mein privates Plutoniumlager....

Grüße,
Zeph

Ich glaub, ich geh mal meinen Prof verprügeln und zerknülle mein Diplom!

Bis später!

Winterreifen wiegen tendenziell etwa 1-3kg mehr als die sommer pendanten - aber einen so kleinen unterschied lass ich mir eigentlich nur durch die anscheinend überdurchschnittlich schweren originalfelgen erklären..

Erschreckend!

Ich sags ja, diese bollerräder müssen runter...

PS: Bodo, merkst du einen unterschied? Fahrdynamischer natur?

Gruss
uLTi