Original von Eric|Draven
Ich fahre meistens, außer bei absolut strahlendem Sonnenschein, mit Licht.
Mein titangrauer ist so schon schlecht genug zu sehen.
Sicher, wer ein fahrendes Auto ohne Licht nicht erkennt, muß sicher zum Augenarzt oder sollte den Fürherschein abgegeben.
Wenn man es denn auf eine einzige Situation reduziert.
Am Tag auf einer menschleeren Straße mit einem entgegenkommenden Auto.
Der Straßenverkehr ist aber viel komplexer und stellt umfassende anforderungen an den ganzen menschlichen Sinnesapparat.
Die Realität sieht anders aus. Im Stadtverkehr sind 100 Dinge auf die sich der Autofahrer konzentrieren muß.
Fußgänger, Radfahrer, ausparkende Fahrzeuge, abbiegende, kreuzende, haltende busse, laufende Kinder...
Jeder Mensch hat nunmal nur eine begrenzte Anzahl an Wahrnemungsfeldern und es kann imemr mal passieren, daß die falsch belegt werden.
Und es kann immer mal passieren, daß man aus eigenem oder aus fremden Fehlverhalten in eine Situation kommt, in der man dafür dankbar ist, daß man im AUgenwinkel noch an einem grauen Tage, einen grauen PKW auf grauer Fahrbahn deswegen schneller erkannt hat, weil er licht anhat.
Jüngst habe ich mal die treffende Aussage gehört, daß sich die Fortbewegungstechnik enorm entwickelt hat innerhalb der letzten 100 Jahre, was Geschwindigkeit und Anforderungen anbelangt.
Der Mensch aber ist noch mit den gleichen Vorraussetzungen ausgestattet, die er zwischen Höhle und Steppe hatte.
Und wenn mich ein Opa, der den lappen schon lange hätte abgeben sollen, deswegen nicht rammt, weil er mein Licht sieht, dann ist es mir eben recht, wenn ich deswegen nicht gerammt werde.