amusial: Die Aussagen sind falsch.
Das Motordrehmoment steht in keinem direktem Zusammenhang zu Fahrleistungen, entscheidend ist das Drehmoment am Rad, das beim RX-8 selbstverständlich wesentlich größer ist als bei einem 90PS-TDI.
Maßgeblich für die Beschleunigung ist die zum Motor passende Getriebeabstufung und die Größe des Drehzahlbereiches, in dem ein hohes Motordrehmoment anliegt. Motoren mit hohem Drehmoment (Verhältnis, nicht absolut) bei hohen Drehzahlen haben auch viel Leistung, d.h. am Ende ist es die Kombination aus Motordrehmomentverteilung über das Drehzahlband und die Getriebeabstufung, die entscheidend für die Beschleunigung sind.
Diesel: Hohes Drehmoment über sehr kleinem Bereich = 105 PS / 250 Nm bei 1900, 11,3 sec
Benziner: Niedriges Drehmoment über breitem Bereich = 102 PS, 148 Nm bei 3800, 11,4 sec
Schon klar. Das ist für die, die sich wundern, weshalb Sie 9,x sec brauchen. Die Grundregel/Faustregel ist jedoch, Drehmoment bringt Beschleunigung, Leistung bringt Geschwindigkeit. Dass Getriebeübersetzung, Gewicht, Reifen und was noch alles wichtig ist ist schon richtig - aber hier fragen keine nach neuen Getriebeübersetzungen...
Wie du vielleicht oben lesen kannst, verstehen einige nicht, wie man auf die knappen 7sec kommt. Das Beispiel mit dem TDI soll das nur verdeutlichen - immerhin reden wir von weniger als 1/2 eines 231PS RX-8. Hab jetzt nicht erwartet, dass das hier wirklich wortwörtlich genommen wird.
Dein Beispiel mit Diesel/Benziner ist eben nicht richtig (Drehmoment/Drehmomentkruve/wo setzt das Drehmoment für 0-100 ganz anders bei beiden) und das gleiche Problem wie beim RX-8 - wir drehen uns im Logikkreis. Du musst eben den Benziner deutlich mehr hochdrehen, bevor du die Kupplung fallen lässt als den Diesel. Wie beim RX-8. Wenn du einen BMW 330d (Jahrgang etwa 2012 ~230ps, >400Nm) nimmst, muss du kaum hochdrehen um auf 6,5sec zu kommen, das das Drehmoment schon so weit unten anliegt.
Schau dir die beiden Videos oben an. Beim RX-8 ist das Drehmoment erst ab 5,5k da. Besser kann man das garnicht darstellen, wieviel Zeit verloren geht (nur erster Gang 3sec!!! Verlust) wenn es nicht nicht anliegt. Deswegen muss man einen Drehmoment schwachen Wagen eben anders fahren. Das ist auch der Grund, woher Drehmomentfreudige Autos beim durchschnittlichen Fahrer besser beschleunigen werden - er muss eben vom Drehmoment nichts wissen. Dadurch kommt die Aussage mit dem Drehmoment und dient der Veranschaulichung.
Erst wenn diese Charakteristik (arbeite im Drehmomentbereich bei 0-100) verstanden wird, hilfst du den, die besser Beschleunigen wollen.