MAZDA Händlererlebniss

  • Muss einfach jetzt mal Dampf ablassen.... Nach umfangreicher Renovierung hatte ich vor, mal einen Kompressionstest machen zu lassen. Ist ja auch nicht mehr der Jüngste - der Motor. Also habe ich einen MAZDA-Händler in der Nähe angerufen und einen Termin gemacht.

    Bringe das Auto also dorthin und man sagt mir: "Dauert etwa 2 Stunden". Also gehe ich derweil mit einem Kumpel Kaffee trinken. Nach 1 1/2 Stunden erfolgt Anruf auf meinem Handy: "Ihr Auto ist fertig." Ich also hin.... Vorne an den Service und bekomme dort die Rechnung präsentiert: 182,07 €. Nun gut... Bezahlt mit Karte und darauf folgender Frage: Gibt´s denn zur Rechnung auch einen Bericht? Antwort: "Der Chef will noch mit Ihnen sprechen."


    Also wackel ich über´n Hof und treffe dort El Cheffe.... Denke noch: Oh je, jetzt kommt´s.... Sat dieser lediglich zu mir: "Naja, altersbedingt und so... Besser wird´s nicht mehr. Die Kompression liegt so etwa zwischen 5,8 und 6.2"


    Frage ich: "Gibt´s denn einen Bericht oder irgendetwas Schriftliches?" Und jetzt kommt´s: Sagt der: "Nö, Wir haben da nur so mal drüber gemessen. Einen Bericht haben wir nicht." Mich sodann wortkarg anguckend und darauf wartend, dass ich endlich verschwinde...


    Bezahlt war ja schon....


    Heute habe ich ein Schreiben aufgesetzt und dumm, dass das mein Beruf ist, solche Schreiben auch für Dritte durchzusetzen.... Nun also in eigener Sache: "Entweder innerhalb von 7 Tagen Nachreichung des Berichts oder Erstattung des Geldes. Wenn nicht, folgt Beschwerde an MAZDA/Deutschland und die rechtliche Durchsetzung..."


    Muss es denn sein, dass man mittlerweile überall nur noch "besch...." wird? An seiner Stelle würde ich mir was einfallen lassen, denn ich lasse mir so etwas nicht mehr bieten und höre dann auch nicht zwischendurch auf.....

  • In der Werkstatt sollte es immer einen schriftlichen Auftrag geben und beim Rex Kompressionstest sollte man da auch reinschreben lassen, dass man die Messergebnisse je Rotor und je Kammer schriftlich haben möchte. Dann hat man auch eteas in der Hand, wenn es zu einem Streit kommt.

    Die Rechnung ist ganz schön saftig, wahrschelich ist da 1 Stunde suchen des Testgeräts mit drin, weil sie es schon ewig nicht mehr gebraucht haben und es irgednwo in einer Schublad verstaubte. :patsch:

  • Kann ich gut verstehen. Aber wenn es einen schriftlichen Auftrag zur Kompressionsmessung gab, den Du unterschrieben hast und jetzt auch eine Rechnung dafür vor liegt.... ja dann ist rechtlich gesehen alles sauber gelaufen. Es sei denn, im Auftrag ist irgendwo vermerkt, dass die Messergebnisse dokumentiert werden müssen.

    So wie es jetzt ausschaut kann die Werkstatt ja mit den Monteurstunden + Rechnung nachweisen, dass sie den Test auch gemacht haben. Außerdem gab es ein Gespräch mit Dir, in dem das Ergebnis (wenn auch nicht im Detail) mitgeteilt wurde. Die Werkstatt ist nicht verpflichtet die Werte eines Kompressionstest zu dokumentieren. Das macht keinen Sinn und ist auch nicht sooo wichtig. Wenn ich z.b. in der Werkstatt die Batteriespannung messen lasse, weil ich wissen will, wie es um die Batterie bestellt ist, wird wohl kaum eine Werkstatt anfangen diesen Wert zu dokumentieren. Und wenn dann der Werkstattmeister sagt: "Also Deine Batterie ist platt!" dann ist das doch voll in Ordnung. Er hat es gemessen und fachmännisch beurteilt. Wenn ich den genauen Wert haben will, muss ich das vorher auch mitteilen (dann ist das auch kein Problem).

    Das wäre ja auch nicht passiert, wenn Du vorher kommuniziert hättest, dass Du bitte jeden Wert für Dich dokumentiert haben möchtest. Hätten sie mit Sicherheit dann auch gerne gemacht.

    Hast Du bei dem Gespräch mit dem Chef denn mitgeteilt, dass Du nicht zufrieden bist und andere Erwartungen hattest?

    Also ich halte Dein Schreiben als wenig Erfolgsversprechend.

    Und ganz ehrlich, wenn die Werkstatt von Deinen schreiben irgendwann genervt ist, braucht sie doch nur einen Wisch ausstellen, in dem sie sich die Kompressionswerte zwischen 5,8 und 6,2 + Drehzahl ausdenken, das richtige Datum drunter packen, und schon sind sie fertig mit Dir.... spätestens dagegen kannste eh nichts mehr machen (oder willst Du dann das schreiben ins Labor bringen, damit man feststellen kann, wann die Tinte aufgebracht wurde?). Der Witz an der Sache ist aber auch, dass selbst diese ausgedachten Werte in etwa den Tatsachen entsprechen und nichts am Ergebnis ändern werden. ;)


    182,- ist natürlich viel Geld für einen Kompressionstest aber ich denke mal das wurde vorher auch kommuniziert. Wenn Du vorher nicht gefragt, sondern einfach gesagt hast: "Macht es..." dann gibts auch hier keinen Grund überrascht zu sein (selber Schuld).


    Muss es denn sein, dass man mittlerweile überall nur noch "besch...." wird? An seiner Stelle würde ich mir was einfallen lassen, denn ich lasse mir so etwas nicht mehr bieten und höre dann auch nicht zwischendurch auf.....

    Das stimmt nicht, das überall nur noch beschissen wird. In den meisten Fällen liegt es an schlechter Kommunikation (wir Menschen verlernen immer mehr klar und deutlich zu kommunizieren) und falschen Erwartungshaltungen (wie in Deinem Fall auch). Wenn sich dabei dann noch das eigene Ego meldet (ich wurde verarscht), ja dann gibts natürlich Krieg. Das ist das eigentliche Problem!


    Du kannst jetzt wegen dieser Lappalie natürlich versuchen einen Gerichtsstreit oder was weis ich daraus zu machen, dich mächtig darüber aufregen und massiv viel schlechte Stimmung und Energie dort rein stecken. Wenn Du das geil findest... machs. Ich hingegen würde das Ergebnis einfach akzeptieren, schon mal für einen neuen Motor sparen (denn das der nicht mehr lange hält weist Du ja jetzt und das war doch Sinn und zweck der Kompressionsmessung - oder nicht?) und dann Spaß mit dem Auto haben. Anstatt mich auf so eine (aus meiner Perspektive sinnlose) Auseinandersetzung zu fokussieren. Das wäre aus meiner Sicht verschwendete Lebenszeit.


    Eine andere, gute Möglichkeit/Versuch wäre: Dein Ego und Emotionen mal bei Seite zu tun, zum Mazdahändler zu gehen und zu sagen: "Hey, ist jetzt echt blöd gelaufen, weil wir vorher gar nicht darüber gesprochen haben, aber ich habe geglaubt, dass ich alle 6 Kompressionswerte und die Drehzahl aufgeschrieben oder ein Foto vom Messgerät bekomme. Können wir da jetzt noch was machen? Weil ich mich mit dem derzeitigen Ergebnis doch noch recht unzufrieden fühle. Tut mir echt leid, dass ich das nicht vorher gesagt habe" (Nur so als Beispiel. Kann man mit Sicherheit noch besser formulieren)

    Zugegebenermaßen: Dazu brauchst Du mehr Mut als irgend so ein böses schreiben aufzusetzen, ist aber erfolgsversprechender und fördert gegenseitiges Verständnis + Kommunikation. Aber auch hier darf man mit keiner hohen Erwartungshaltung reingehen, sondern einfach neutral, Sachlich bleiben. Wenn keine positive Rückmeldung kommt, muss man damit natürlich auch umgehen können. Deshalb braucht man dafür schon mehr Eier. Auch um dann z.B. sagen zu können: "Schade, da bin ich jetzt echt enttäuscht. Habe mir mehr Verständnis von Euch erhofft. Dann noch einen schönen Tag. Machts gut."

    Dann kann man es doch gut sein lassen und alles ist geklärt. Entweder geht man dann nicht mehr hin und wenn doch, weis man worauf man sich einlässt.

  • Naja, also ich finde es auch schon ziemlich sinnlos was die Werkstatt da veranstaltet.


    Und klar bekommt man zb bei einem ordentlichen Batterietest in einer ordentlichen Werkstatt auch einen Ausdruck davon.


    Genauso ist es doch wenn ich mit einem normalen Hubkolbenmotor einen Kompressionstest mache. Dafür gibt es auch extra Geräte, meist schon mit einem kleinen Drucker dran, die mir dann für jeden Zylinder den Wert zeigen und am Ende ein Protokoll ausgedruckt wird.


    Ich meine wenn ich NUR wegen eines Kompressionstest in die Werkstatt gehen, dafür fast 200€ löhne und die den ganzen Aufwand betreiben und das gesamte Ergebnis davon nur ein paar Zahlen sind, um die es doch überhaupt geht, wie komme ich denn dann auf die Idee zu sagen: naja die waren alle so ungefähr in der und der Richtung...


    Da kann ichs auch gleich von außen schätzen.


    Und wer sagt mir jetzt das die überhaupt was gemacht haben?



    Also ich hätte dann sicherlich auch vo Ort gefragt was das soll, aber akzeptieren würde ich das ganze so auch nicht.


    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen... außer durch Brennkammervolumen!



    192er, Invidia Q300, 200 Zeller Metallkat, DiamondKFZParts Pulleys,
    Sohn Adapter, 6 Gänge, Spurplatten VA 40 HA 60, H&R Federn 45mm tiefer,
    Hotchkis Stabis VA+HA, Fahrwerksbuchsen PU


    Totalschaden: 31.05.2015

  • Wenn ein Kunde mit so nem recht speziellen Wunsch in die Werke kommt sollte man meiner Meinung nach die Messung auch ordnungsgemäß dokumentieren.

    Vor allem wenn man so ne saftige Rechnung dazu schreibt.


    Da wäre ich auch verärgert wenn ich mit so nem schnöden Spruch abgespeist worden wäre. (Hätte das dann aber auch mitgeteilt)

    Nen gescheiten Messbericht hätte man ja auch als Referenz für nen möglichen Verkauf gebrauchen können.


    Retrosic Mit ner genaueren definition des Auftrags hätte man dem bestimmt aus dem Weg gehen können, aber man kann auch erwarten das sich der Werkstattmeister selbst die Fragen stellt "Welche Erwartung hat der Kunde an mich?" Und "Will ich den Auftrag schnellstmöglich, oder zur vollsten Zufriedenheit erfüllen?"



    Gruß Robin

  • Ich finde auch das die Dokumentation dazu gehört, auch wenn man das nicht explizit besprochen hat. Das Mindeste waren Photos des Messgerätes, das kostet ja nicht Mal was.

    Frag Mal wie die Werte genau waren und bei welcher Drehzahl, wenn das nicht klar ist, wurde die Leitungen "Kompressionsmessung" nicht erbracht.


    Der Preis ist darüber hinaus frech, unabhängig vom Rest.

  • Alles richtig. Aber ich finde hier dennoch, dass man so etwas, ohne darüber zu sprechen, nicht einfach erwarten kann. Nach dem Motto: Ja bei der Rechnung werde ich schon eine Dokumentation bekommen. Eben nicht. Die Werkstatt ist dazu nicht verpflichtet. Also wie komme ich zu der Annahme? Es ist nur eine Annahme, aus der dann schnell eine falsche Erwartungshaltung entsteht. Natürlich ist das schlechter Kundenservice, gar keine Frage (wär ja kein Ding gewesen die paar Zahlen schnell zu dokumentieren für den Kunden). Und ja, ich kann es verstehen, dass man "eigentlich" davon ausgeht. Auch der Händler hätte besser kommunizieren müssen, schon richtig. Aber er hat nicht allein den schwarzen Peter (er hat ja eigentlich nichts falsch gemacht, sondern "nur" die Erwartungen seines Kunden nicht voll erfüllt). Auf der anderen Seite muss ich als Kunde aber auch klar und deutlich sagen, was ich will und nicht irgendwas annehmen oder als selbstverständlich annehmen, worüber man gar nicht gesprochen hat. Das liegt schon an beiden Parteien (der Kommunikation). Man kann ja von vorn herein einfach mal schnell fragen: "Aber die Messwerte bekomme ich dann oder?" um sicher zu gehen. Oder: "Macht bitte Fotos von den Messwerten auf dem Gerät." Dann ist das auch Bestandteil des Auftrags.

    Daher bringt reden mehr als böse Briefe (auch im Nachhinein).

    Und ich bin mir auch ziemlich sicher (weis es aber nicht), das hier keiner den anderen verarschen wollte. Daher ists noch um so wichtiger/besser miteinander zu reden. Meistens, bei gegenseitigem Verständnis findet sich eine Lösung (erneuter, kostenloser Kompressionstest, Preisnachlass etc.)

    Aber mit Vorwürfen an die andere Partei kommt man hier ehr nicht weiter.

  • Zum einem Wankel Kompressionstest gehören 6 Kompressionswerte inkl. Drehzahl... Wenn er die so sagen kann würde ich sagen kann man machen. Aber einfach zu sagen es lag so zwischen x und y ist Mission nicht erfüllt aus meiner Sicht. Ich würde sicher auch versuchen das so zu klären, aber wenn die sich quer Stellen würde ich das Fass auch aufmachen.

  • Mal vom Preis abgesehen der schon etwas Happig, Auto auf die Hebebühne einer ist im Auto, Exzenterwellensensor abziehen pro Rotor eine Zündkerze rausdrehen den Kompressionsmesser anschließen und Orgeln bis die Werte Stabil sind das dauert in der Regel 30-45 Minuten.


    Aber ich Stimme da Retrosic schon zu die die Werkstatt hat die Werte ermittelt und sie waren im Bereich x/y das hat er ja auch gesagt bekommen, das, das unter Umständen nicht das war was der Kunde gewollt hat aber nicht bei der Fahrzeugabgebe explizit in Auftrag gegeben hat sind zwei Ansichtssachen, klar kann man Argumentieren das man das erwartet aber es kommt halt heute immer mehr drauf an was verlange ich, bei HKM ist es einfacher wenn man noch einen Kompressionsmesser der die Werte auf einem Messblatt schreibt da kann man dem Kunden was mitgeben aber ich wüsste nicht wenn ein Elektronischer verwendet wird ob die Werkstatt dann alle 4 Werte aufschreibt oder 6 oder 8....


    Deshalb ist im Nachhinein die Aufregung für die Katz meiner Meinung nach.

    RX-8 2004, 101210 km, Revolution 231PS, 1.Hd., Tornadorot

  • Ne, ist eben nicht erfüllt. Ich bezahle für ein paar Zahlen, wenn ich die nicht bekomme dann kann ich mein Geld auch verbrennen.


    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen... außer durch Brennkammervolumen!



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    Totalschaden: 31.05.2015

  • So wie er geschrieben hat, hat er noch gar nicht versucht vernünftig mit denen zu reden. Und selbst wenn das nix bringt, kann man in dem Fall auch nicht wirklich was machen. Klar, man kann es z.B. mit bösen Briefen versuchen aber Kosten/Nutzen.... ich weis ja nicht. Wegen so einer "blöden" Kompressionsmessung und den paar Euro sich ewig rumärgern, fällt bei mir unter selbstgemachte Luxusprobleme. Gibt doch wirklich wichtigeres im Leben als sich an so Kleinigkeiten aufzuhängen und selbst zu bemitleiden. Noch dazu wenn es überhaupt keinen Unterschied macht ob man jetzt alle 6 Zahlen kennt oder nur diese zwei. Die Tatsachen verändern sich dadurch ja trotzdem nicht.

    In der Schule hätte man gesagt: "Heul doch!" :P


    Will damit nicht sagen, dass man sich alles gefallen lassen soll (wobei man hier ja sogar zu einem gewissen Teil selbst mit verantwortlich ist). Aber hier sitzt der Händler zum einen eh am längeren Hebel und es geht um fast nichts (wenn man mal vom eigenen Ego absieht).

    Würde sogar behaupten, dass sich kaum ein Gericht mit so einem Mimimi-kram abgibt. Die haben schließlich auch wichtigeres zu tun.

    Ich bezahle für ein paar Zahlen

    Und wo steht das? In der Auftragsbestätigung bestimmt nicht. Du bezahlst für einen Kompressionstest und nicht für die Zahlen, die dabei raus kommen oder das Ergebnis. Werkstatt hat Kompressionstest gemacht, dem Kunden das Ergebnis mitgeteilt -> Kompression nicht mehr all zu gut, fertig, Auftrag erfüllt. Blöd für den Kunden (der zwar was anderes erwartet aber nicht kommuniziert hat), ist dann aber so (wobei man wahrscheinlich sogar noch was reißen kann wenn man sich dem Händler vernünftig erklärt. Muss man halt nur mal machen.). Man kann sich auch gern schwarz ärgern... (völlig sinnlos das zu tun).

    Und selbst wenn es anders wäre und die bösen Briefe fruchten sollten, dann denkt sich der Händler halt ein paar schöne Zahlen aus und das Problem ist für ihn gelöst. Was haste dann gekonnt? Sinnlos Energie verschwendet, dich geärgert... und kommst trotzdem nicht ans Ziel. Kosten/Nutzen?


    Also sag ich: Lieber die Strategie fahren vernünftig reden. Und wenn der Händler nicht drauf eingeht, ihn wissen lassen, dass man mit der Leistung unzufrieden ist (trotzdem nicht persönlich nehmen) und es als Fehler verbuchen das Auto dorthin gebracht zu haben. Fertig. Haken dran. Die Welt kann so einfach sein.

  • Wir kennen ja nicht das Annahme Gespräch oder die vorhergehende Telefonate für Terminvergabe, wenn ich mich beim Händler melde mit der Frage/Auftrag ich würde gerne mal wissen im Welchen zustand meine Motor ist nach nunmehr ..... tkm und ob ich bald was machen muss, oder ob er gesagt hat ich möchte einen Kompression Test um mir mal alle Werte anzuschauen? Im Fall 1 hat er ja das Ergebnis bekommen der Motor hat zwischen 5,8 und 6,2 Bar. Thema erledigt. Und was hat man davon, wenn mal alle 6 Werte hat der schlechteste zählt und jetzt kann er sich Gedanken machen war er mit dem Motor macht, einfach weiterfahren einen Rebulid oder vielleicht einen neuen Motor. Das einzige was ich in der Sache Happig finde ist der Preis der in meinen Augen nicht gerechtfertigt ist für 30-45 Minuten Arbeit, ich weiß wovon ich rede habe vor 2 oder waren es 3 Jahren auch beim meinem Händler einen Kompression Test machen lassen müsste mal nachschauen aber es waren deutlich unter 100€ damals.

    RX-8 2004, 101210 km, Revolution 231PS, 1.Hd., Tornadorot

  • Ich denke zwar, dass die Vorgehensweise ist nicht optimal, wenn man nach einer problematischen Situation wie dieser erst fährt und es dann nachträglich schriftlich versucht zu regeln.

    Aber manchmal ist man ja auch erstmal zu perplex, in so einer Situation.


    Aber grundsätzlich ist das deutsche Rechtssystem ja so gestrickt, dass es von "logisch denkenden Menschen" ausgeht

    Entsprechend muss in Deutschland nicht auf die Mikrowelle geschrieben werden, dass man Katzen darin nicht trocknen sollte. Ein Kompressionstest ist wertlos ohne die Dokumentation der Werte, ob man einen Bericht gedruckt bekommt, die Werte via Mail oder sich der Werkstattmeister diese auf den Arsch tattoowiert und dir ein Foto davon mit gibt, könnte man ja alles zählen lassen, aber ohne Information ist n.m.E. ähnlich einer nicht erbrachten Leistung.

    Wie ein Fotograf, der keinen Film eingelegt hat (good old times).

    Also eine Förderung auf Nachbesserung sehe ich als angemessen, bin aber natürlich kein Jurist.

  • Grundsätzlich sehe ich das ähnlich, dass man es eigentlich erwarten würde Werte zu erhalten. Gleich die Rechtskeule auszupacken entspannt jetzt nicht gerade das Verhältnis.

    Nur: Bei "Scheinwerfer zu niedrig eingestellt" o.ä. sagt auch keiner, wie viel Grad das zu niedrig war. ;-) In dem Sinne könnte die Werke ja genauso gut/schlecht anhand Mazdas Soll-Vorgabe ansagen und das wars.

    Ob man da wegen uns "Kompressionsfetischisten" einen Anspruch auf alle 6+1 Werte hat, mag durchaus fraglich sein und könnte wohl wirklich nur ein Gericht entscheiden...

  • Danke für die vielen Antworten und Eindrücke über das Ganze. Zur Erklärung muss man sagen, dass ich wohl den Fehler beging, nicht ausdrücklich einen Bericht zu verlangen, welches ich schlicht voraus gesetzt habe. Scheinbar darf man auch bei sog. Spezialisten nichts mehr voraus setzen.

    Letztlich ist es müßig darüber zu raten, was tatsächlich ein Gericht dazu sagen würde, aber erst einmal geht's darum nicht.


    Nun, letztlich ist nun folgendes passiert . Ich bekam heute eine E-Mail.

    Dort steht drin, " wie mit Herrn ... besprochen, können wir keinen Ausdruck der Kompressionsprüfung tätigen". Ah so. Warum nicht? Das geht doch bei Anderen? Und dann:


    "Da wir aber alles dokumentieren, haben wir Fotos mit der Kamera gemacht".

    Auf den Fotos sieht man dann den Tester mit je drei Zahlen zw. 5,5 und 5,9 ... Und das soll 1,5 Stunden gedauert haben? Ja klar. Tja, gute Werbung gibt's keine.


    Von 6,2 steht da übrigens nichts. Guter Eindruck Herr Händler....!


    So, das darf dann nun auch jeder bewerten, wie er möchte. Aber die Argumentation, es ginge ja nur um 180 Euro oder um ein Kommunikationsproblem, kann man wohl nur mir Bauchschmerzen nachvollziehen.

  • Ja dann ist doch alles gut. Ändert trotzdem nichts an der Tatsache, das Dein Motor bald hinüber ist. Das gleiche Ergebnis hättest Du auch erzielen können ohne Dich darüber aufzuregen, und zwar wenn Du einfach normal danach gefragt hättest. Also mit dem Händler besser kommuniziert hättest. Ich sag ja, wir Menschen verlernen das immer mehr. Einfach normal miteinander reden, anstatt sich aufzuregen und alles gleich als persönlichen Angriff zu werten.

    Aber die Argumentation, es ginge ja nur um 180 Euro oder um ein Kommunikationsproblem, kann man wohl nur mir Bauchschmerzen nachvollziehen.

    Warum? Was sind 180,- gegen ziemlich viel negative Energie, schlechte Stimmung, bei einer Auseinandersetzung bei der man keine Aussicht auf Erfolg hat? Wenn der Händler sich quer gestellt hätte, wärst auf verlorenem Posten gewesen. Du hättest nichts mehr retten können, egal wie wutig und entschlossen Du dagegen vorgegangen wärst. Und da kann man dann schon sagen: Scheiß auf die paar Kröten (siehste dann eh nie wieder). Wie gesagt, das ist nur ein Egoproblem: Die haben mich verarscht. Ich komme zu kurz. Das zahle ich denen Heim. Mit MIR macht man sowas nicht... bla. Das blöde bei solch emotionalem Handeln ist, dass sich das rationale Gehirn einfach mal komplett ausklinkt. Es macht also Sinn sowas zu erkennen um sich fragen zu können: Ist das wirklich sinnvoll was ich gerade mache/vor habe oder verschwende ich meine Zeit? Und dann kann man sich auch so Dinge fragen wie: Was hab ich dazu beigetragen, dass ich jetzt in dieser Situation stecke? Was lerne ich daraus? Was kann ich das nächste mal besser machen, damit mir so etwas in der Art nicht nochmal passiert?

    Diese Erkenntnisse können weit aus mehr Wert sein als 180,- ;)

    So zu sagen eine Win Win Situation. Keine schlechte Stimmung wegen dem sowieso verlorenen Geld und im Endeffekt trotzdem noch viel dafür bekommen (Auch wenn das was ganz anderes ist als man Erwartet hat).

  • Die 1,5 Stunden finde ich schon stark, war wie ich meinen Testen lies dabei das dauerte ca. 30-45 Minuten, wenn die ihn nicht "sofort" getestet habe sondern erst noch 1 Stunde haben stehen lassen bis er "abgekühlt" war dann sind die Ergebnisse falsch dann kann es sein das deine Werte real noch schlechter sind

    RX-8 2004, 101210 km, Revolution 231PS, 1.Hd., Tornadorot

  • Ich weiß es nicht genau, aber ich vermute Mazda hat 1.5h als Vorgabe für eine Kompressionsmessung im System hinterlegt. Das du die Werte erstmal nicht schriftlich bekommen hast, ist natürlich ärgerlich, aber man hat sie Dir wenigstens mündlich mitgeteilt. Man hätte auch einfach Sagen können, der Motor ist so gut wie im Arsch. Nicht alle Autofahrer sind so verrückt, wie wir. Und die Werte würden denen nichts sagen. Ich denke, das Autohaus geht von der Klientel aus. Also wenn es im Vorraus nicht extra gewünscht wurde, die Werte zu bekommen. Würde ich mich nicht so aufregen. Ich glaube, Du hast jetzt auch ganz andere Probleme.


    4Port 10/05 Revolution :: Satinsilber / Recaro R3 Sitze :: meine seit 19.06.2006

  • Danke für Eure Antworten. Ein letztes Wort von mir – lediglich als Gegenmeinung – zu meinen Vorrednern, die 180 € als ein paar Kröten bezeichnen und von negativer Energie sprechen.


    Den „Sinn“ dahinter verstehe ich sehr wohl. Dazu trotzdem mal ein paar Worte:


    In der heutigen Zeit sind 180 € grundsätzlich für viele Menschen sehr viel Geld. Das nur mal grundsätzlich.

    Grundsätzlich sollte aber auch gelten, dass es nicht die Rolle eines Kunden ist – offensichtlich wohl nicht in Deutschland – den aufgesuchten Spezialisten über Selbstverständlichkeiten aufzuklären und dessen Arbeiten zu überwachen. Ein Kunde ist keine lästig auftretende Spezies, die man halt eben bedienen muss.


    Meine Kunden verlangen von mir nebst Aufklärung und Beantwortung vieler Fragen, eine 100%ige Arbeit und ein entsprechendes Ergebniss. Für mich als Geschäftsmann, ist dies oberste Doktrie und ein Anspruch den ich an mich selbst habe.


    Unabhängig der Tatsache, dass es nicht schlüssig ist zu behaupten, „man könne keinen Ausdruck erstellen“, arbeite ich gegenüber meinen Kunden so, wie man es z.B. in den USA vorfindet. Der Kunde muss sich mir gegenüber nicht rechtfertigen. Die Rechtfertigung meiner Arbeit ist meine Aufgabe. Rechnungen die ich stelle, kommuniziere ich vorher!


    Es ist ein Leichtes zu sagen, Herr X hat das ja mit Ihnen besprochen, nachdem (!) die Rechnung bezahlt worden ist. Unseriöses Handeln rechtfertigt sich nicht dann, wenn der Rechnungsbetrag „klein“ ist.


    Gut – lassen wir das nun...


    Aus dem Forum:


    • 5.5 – 5.9 Sehr schlechter Wert. Es ist kaum möglich den Wagen warm zu starten. Signifikanter Verlust der Durchzugskraft im unteren Drehzahlbereich.

    Keines dieser Merkmale trifft derzeit auf meinen Rex zu...

  • Das Problem ist, dass beim Kompressionsmessgerät von Mazda die Daten weder gespeichert noch ausgedruckt werden, um sie zu dokumentieren. Wieso das so ist, verstehe ich nicht, denn bei den Hubkolbenmotoren bekommt man schon seit Jahrzehnten einen Ausdruck für jeden Zylinder.

    Man muss aber auch nachvollziehen, dass normale Kunden in der Regeln so gut wie keine Diagnosedaten bekommen oder hat von Euch schon mal jemand alle Werte der ECU ausgedruckt bekommen, auf denen der Meister die Werte angezeichnet hat, die nicht in Ordnung sind?

    In der Regel läuft es ja so, dass man das AUto in die Werkstatt bringt, da wird dann z.B. ein Kompressionstest gemacht und der Meister/Mechaniker erklärt einem dann, dass die Werte zu niedrig sind und was das für Folgen hat. Laien könnten mit den Werten doch eh nichts anfangen, weil sie diese nicht einordnen können. Und wohle soll die Werksatt wissen, dass mans ich schlau gemacht hat und einen Doktor in Wankel-Kompressionswerten hat und deshlab alle Werte haben möchte, um eine eigene Diagnose zu stellen, weil man der Einschätzung des Werkstattmeisters nicht traut. Sowas muss man vorher sagen, wenn man schon solche Sonderwünsche hat.

    Als ich meinen RX-8 gekauft habe, habe ich dem Verkäufer (Laie) gesagt, dass er einen Kompressionstest machen lassen soll und dass ich die 8 Werte (6x Kompression / 2x Drehzahl) benötige und dass er darauf achten soll, dass der Motor warm ist. Der bekam dann die Werte mit Kugelschreiber auf einem Mazdabriefbogen mit Stempel. Hätte er nicht gesagt, was und wie er es will, hätte er sicher auch nur die INfo bekommen, dass die Kompressionswerte sehr gut sind und alles in Ordnung ist, was ja für den Laien völlig ausreichend ist.


    Man darf ja auch nicht vergessen, das viele Mazdawerkstätten sich mir dem RX-8 kaum noch auskennen, denn die Mitarbeiteiter, die 2003/2004 darauf geschult wurden oft nicht mher dort arbeiten. Meistens arbeiten sie nach Werkstatthandbuch, was hier jeder halbwegsb begabte Handwerke auch hin bekommt. Viel mehr Fachkenntnis bekommt man bei MAzdaleider oft nicht, wenn es um den RX-8 geht. Wenn man Glück hat, erweischt man eine Werkstatt, wo der Chef oder der Meister Wankel-Fan ist und sich wirklich mit der Materia auskennt und auch Sachen weiß, die eben nicht im Werkstatthandbuch stehen.


    Es zeigt ja schon wei wenig Interesse bei Mazda bezüglich des RX-8 vorhanden ist, wenn man mal schaut, wieviele Mazda-Werkstätten überhaupt noch einen Wankel-Kompressionstester haben. Die zwei Werkstätten in meiner Gegend haben keinen mehr, die müssten den sich erst irgendwoher besorgen, was sie, was auch eine Aushanem ist, auch extra machen würden. Oft heißt es: "Können wir nicht."


    Ich kann nur jedem empfehlen, der seinen RX-8 länger fahren möchte, sich einen Kompressionstester zu besorgen - den kann man sich ja inzwischen sogar selbst zusammenbasteln. Oder man findet einen hilfbereiten USer, der einen hat und ihn zur Verfügung stellt, damit man den Test selbst machen kann. Wenn man den Rex alle 2 Jahre testet und jese mal 180 € spart, lohnt sich das auf jeden Fall. ;-)