Front kühler Verkleidung aufbohren?

  • Also meiner ist von 2003 (Modell 2004) ich hatte wie Retrosic schon geschrieben hat nie Probleme weder mit dem Öl noch mit dem Wasser hast du 100° Öltemperatur gehabt ? was kurzzeitig auch kein problem darstellt

    RX-8 2004, 101210 km, Revolution 231PS, 1.Hd., Tornadorot

  • Verstehe eure Aufregung nicht.

    Öl arbeitet am besten zwischen 80 und 120 Grad. Bei Öl würde ich mir also so Richtig Gedanken erst ab 120 Grad machen.

    Wasser ungefähr dasselbe.

    Durch den Druck kocht das Wasser erst so zwischen 120 und 130 grad.

  • Entspricht auch meinem Kenntnisstand: Ein gutes Öl sollte 150°C im Sumpf durchaus ertragen können, ohne sich gleich zu zerlegen. Klar, es wird schneller altern, aber es muss dem standhalten können.

    Hinzu kommt: Das Thermostat für den zweiten Ölkühler öffnet später und ist erst bei 130°C vollständig geöffnet. Mazda sieht offenkundig bis 130°C überhaupt keine Notwendigkeit weiter bzw. schneller gegenzusteuern. Das hätten sie ja durchaus können, indem das zweite Thermostat früher öffnet und das hätte keinen Cent mehr gekostet.


    Wer nicht regelmäßig Rennstrecke fährt, sollte damit hinkommen.


    Das Auto mag auf dem Track bei einigen am Limit sein, aber es ist nicht wegen "5x Gasgeben am Stück" gleich überfordert. Es ist ja auch nicht so, als hätte Mazda nie einen RX-8 auf einer deutschen Rennstrecke getestet...

    Wer Rennstrecke fährt, sollte das Wasser mit entsprechendem Gerät im Blick behalten usw., diejenigen wissen aber ohnehin, worum sie sich kümmern müssen, denke ich. Alle anderen auf der öffentlichen Straße, sollten vielleicht eher mal schauen, ob das Kühlmittel "in den letzten 10 Jahren" mal gewechselt wurde, bevor alles zuschlammt ;-), nicht die Hälfte der Lamellen sämtlicher Kühler schon zugebogen sind ;-), die Lüfter laufen, wie sie sollen, das System unter Druck dicht ist, inkl. Pumpe, diese noch ordentlich fördert usw. usf.

    Der Facelift hat [...] andere Thermostate in Öl- als auch Wasserkühler verbaut

    Gibt es belastbare Quellen zu geänderten Öffnungstemperaturen der Ölkühler?

    Für's Wasser seh ich keinen Unterschied:

  • Das sind grob 100° genau halt 96° denke aber das soll die eher die Dauertemperatur sein, Spitzen gehen da immer noch, Ich sehe auch wie Commander_Keen und ProRotary schon geschrieben haben bis so ca. 120° keine Probleme. Denke im "normalen" Straßenbetrieb werden die sehr selten erreicht. Wenn man mal doch in die Bereiche kommt dann sollte man auch an ein kalt Fahren denken. Aber wer ihn in die Regionen treibt der sollte auch wissen was dann zu machen ist.

    RX-8 2004, 101210 km, Revolution 231PS, 1.Hd., Tornadorot

  • Bei meinem Toyota z.B. bekomme ich das Öl kurzzeitig auch auf 130 °C (am Filter gemessen). Dachte früher auch, das da was nicht Stimmt und das viel zu viel ist. Also hab ich bei Motul angerufen, um zu fragen, ob das das Öl aushält oder ob das viel zu viel ist. Er meinte auch, dass das Öl dann am Zylinderkopf ja noch deutlich heißer ist. Aber kurzzeitig ist das laut seiner Aussage gar kein Problem und bis 130 °C (am Filter gemessen) braucht man sich wohl auch keine Sorgen machen (wenn es nicht über einen längeren Zeitraum so bleibt). Ein hochwertiges Öl wie das V300 kann sogar noch mehr ab.

    Außerdem meinte er, dass man das riechen kann, wenn es kritisch wurde und man das nächste mal den Öldeckel aufmacht. Was ich ihm auch glaube, da ich das noch aus dem Prüflabor kenne, wie erbärmlich Öl stinkt wenn es für längere Zeit an die thermischen Grenzen gebracht wurde.

    100°C Wassertemperatur ist sowieso im grünen Bereich. Da ist auch mein Kenntnisstand, dass es erst ab 115 °C so langsam kritisch werden kann.

  • Könnte es sein, dass die Temperatur für das Öl selbst ok ist, aber der Motor zu viel thermischen Stress bekommt weil das heiße Öl weniger gut kühlt?

    So hört es sich zumindest bei RB an.

  • Kevin von damals WaMoGu sagte in einem Video auch, dass sie den optimalen Arbeitsbereich des Wankels bei Öltemperaturen um 85°C sehen.

    Dass das Öl sich bei über 100°C zersetzt ist auch meine geringste Sorge.

    Es geht eher um die Verringerung der Viskosität, weitere Änderung der Lagerspiele, was passiert mit Dichtungen und Schläuchen etc.

    Bei Elastomeren gilt zum Beispiel, eine Erhöhung der Temperatur um ca. 7°C verringer die Lebensdauer um 50%.

    Da im Motor und im Öl nichts positives mehr oberhalb von 80-85°C passiert frage ich mich halt, warum höhere Temperaturen fahren.

    Deshalb liegt mein Wohlfühlbereich insbesondere bei diesem empfindlichen Motor bei <90°C Öl und <100°C Wasser.

    Aber das ist meine persönliche Meinung und keine Vorgabe, geschweige denn wissenschaftlich belegt.


    BTW die 205°F die Miro bzgl Ölthermostat genannt hat, hatte im US Forum jemand mit einem hochwissenschaftlichen Prüfaufbau, aus Kochtopf mit Wasser, bestätigt.

  • BTW die 205°F die Miro bzgl Ölthermostat genannt hat, hatte im US Forum jemand mit einem hochwissenschaftlichen Prüfaufbau, aus Kochtopf mit Wasser, bestätigt.

    Ich meine die OEMs haben 194°F (90°C) als Aktivierungstemperatur, voll geöffnet wird es dann vielleicht bei 95-100°C sein ca.

  • Die 100°C sollen ja kein dauerzustand sein sondern kann mal passieren ich habe (ich fahre aber nicht auf der Rennstrecke) die 100°C noch nie gesehen vielleicht kurz mal ja, aber dafür ist das schon gemacht und ich würde mir da wirklich keinerlei gedanken machen, die würde ich mir erst machen wenn das warum auch immer ein Dauerzustand wäre

    RX-8 2004, 101210 km, Revolution 231PS, 1.Hd., Tornadorot

  • Genau das ist der Punkt, selbst wenn das Wasser mal die 100 °C Marke überschreitet oder das Öl 120 °C heiß wird... Na und? Selbst das muss man ja schon provozieren und wollen (Trackday, Rennstrecke, unangepasstes Fahren bei heißen Außentemperaturen...). Hand aufs Herz! Wie oft kommt das schon vor? Nimm Porsche, Mercedes, VW... egal... wenn ich will, kann ich die auch an die Grenzen bringen und mich dann hinstellen und behaupten, das Kühlsystem sei unterdimensioniert.


    Man kann daraus halt auch eine Wissenschaft machen und daran glauben, dass es ja furchtbar für den Motor sein muss, wenn er mal ausnahmsweise über dem optimalen Bereich läuft (aber dann ewig lange mit penibel max. 3000 Upm warmfahren und die Kaltstartphase so lang ziehen wie nur möglich - schöööön sachte). Was ist wohl schädlicher? Wenn das Auto 3 mal im Jahr die 100 °C Wassertemperatur knackt oder eine permanent unnötig lange Kaltstartphase? Ganz ehrlich, ich weis es nicht und ist mir auch egal.


    Auch hier muss ich wieder sagen: Weniger denken und einfach MACHEN! FAHREN! SPAß HABEN! Dafür ist das Auto gebaut und nicht um sich sinnlos Sorgen zu machen. ;)

  • Wie gesagt, darf das Thema natürlich jeder behandeln wie er möchte.

    Ich bin auch einverstanden zu sagen, dass das Kühlsystem nicht unterdimensioniert, sondern in Vergleich zu anderen Fahrzeugen weniger robust (bzgl. Temperaturverhalten nicht auf Defekte bezogen) ausgelegt ist.

    Als Beispiel kann ich den von dir angesprochenen VW nehmen, mein heißgeliebter Daily-Golf reagiert viel träger auf hohe Last mit den Temperaturen und das trotz Software und ohne Ölkühler.

    Somit ist erkennbar, dass der VW mehr Reserven im Kühlsystem hat, als der RX-8.


    Daraus muss man keine Konsequenzen ziehen, ich tue es aber und versuche die Kühlleistung meines 8ers zu erhöhen.

  • Es gibt auf YouTube ein gutes Video das bestimmt allen hilft, die glauben, das die Kühlung am RX8 nicht ausreichend ist. Den Link werde ich nachher einfügen, muss ich nur selbst raussuchen. Nennt sich Track Race #103 (glaube ich, ansonsten einfach Mal nach RX8, NSX, M3 CSL Tsukuba suchen, da sollte das passende bei raus kommen). Bei über 30 Grad auf dem Tsukuba Circuit ist der RX8 der mit den geringsten Temperaturen (Wasser und Öltemperatur). Gut, auch der langsamste aber das es schnelleres gibt wissen wir hier ja.


    Auf der Nordschleife habe ich mit meinen anderen Autos auch durchweg höhere Temperaturen als mit dem RX8 (über 100 Grad Öl habe ich im RX8 bisher nur gerade so geschafft, mit den anderen waren 100 Grad das untere Minimum).


    Meines Wissens nach ist ein geneigt angebrachter Kühler effizienter als ein stehender Kühler, da die Luft nicht einfach durch die Lamellen durch fließt sondern an den Lamellen abgelenkt wird. Somit macht auch das Entfernen der Blende im Kühlergrill Sinn, da einfach mehr Luft an den Kühler gelangen kann. Da der Kühler rundum ja gut eingepackt ist, kann die Luft sowieso nur durch den Kühler, daher ist die Richtung aus der die Luft den Kühler anströmt meines Erachtens unerheblich. Ich denke die Blende ist mehr ein Kompromiss seitens Mazda um die Temperatur im Winter besser zu halten. Gerade auf der Autobahn mit Richtgeschwindigkeit ist der Kühlluftbedarf ja Recht gering.


    Im Endeffekt ist es wohl alles wieder eine Glaubensfrage

  • Könnte es sein, dass die Temperatur für das Öl selbst ok ist, aber der Motor zu viel thermischen Stress bekommt weil das heiße Öl weniger gut kühlt?

    So hört es sich zumindest bei RB an.

    Die Belastung wird bei höheren Temperaturen schon irgendwo höher sein, die Frage ist nur, erreicht man ein kritisches Niveau und was man sich umgekehrt für Nachteile einfängt, wenn man die Kühlleistung erhöht bzw. die zur Erhöhung der Kühlleistung getroffenen Maßnahmen (Thermostat-Schalttemperatur) vorzieht.

    Kevin von damals WaMoGu sagte in einem Video auch, dass sie den optimalen Arbeitsbereich des Wankels bei Öltemperaturen um 85°C sehen.

    Ja klar ist das Öl bei 85°C einsatzbereit, nur hat er auch nicht behauptet, dass 85°C unter allem Lastumständen inkl. Volllast gehalten werden müssen. ;-)

    Die Viskositätsangabe ist laut SAE - wohl nicht ganz grundlos ;-) - für 100°C definiert. Zusätzlich haben wir die HTHS-Visko bei 150°C zur Hand. (für Spitzenbelastungen zu kurzen Zeiten sagt auch das nicht viel aus, aber erstmal egal...)

    Es geht eher um die Verringerung der Viskosität, weitere Änderung der Lagerspiele, was passiert mit Dichtungen und Schläuchen etc. [...] Da im Motor und im Öl nichts positives mehr oberhalb von 80-85°C passiert frage ich mich halt, warum höhere Temperaturen fahren.

    Weil der Regelkreis nicht unendlich kompliziert ist/sein kann (zumindest nicht im überschaubaren finanziellen Rahmen). Es geht ja nicht nur in eine Richtung (heiß), sondern auch in die andere (kalt). Der RX-8 hat bei einigen im Winter so schon Probleme ordentlich warm zu werden, weil er "zu gut" kühlt. Manche kämpfen schon bei einstelligen Plusgraden mit zu geringer Öltemperatur. Die Kühlleistung ohne Regelung zu erhöhen, birgt somit potentielle Nachteile bei kühleren Temperaturen. (die meisten RX-8 fahren nunmal auf der Straße, sie fahren weniger als 60 km pro Fahrt und sie tun das ganzjährig)

    Ganz generell: Der Motor braucht womöglich länger, um überhaupt auf Betriebstemperatur zu kommen. Wer seinen RX-8 nicht nur für Touren über 50km und mehr rausholt oder auf der Strecke bewegt, fährt damit u.U. statt 10 km mit "kaltem" Öl eben 15 oder 20 km lang unterhalb der 80°C.

    Bei vielen Menschen sind 20 km schon der ganze Weg auf Arbeit oder in die nächste Stadt. Oder lass es 40 km sein*, dann erfolgen trotzdem 50% der Fahrt mit Öl, das sein Solltemperatur nicht erreicht hat. Und was tut das? Es *erhöht* den Verschleiß. Und das ordentlich. Dagegen ist der Unterschied zwischen 90°C und 110°C geschenkt. Da oben passiert ja nicht mehr viel mit der Viskosität. Ich würd mich eher um die Viskosität unter 60°C sorgen, weil die den Verschleiß signifikant erhöht.

    Ich bin auch einverstanden zu sagen, dass das Kühlsystem nicht unterdimensioniert, sondern in Vergleich zu anderen Fahrzeugen weniger robust (bzgl. Temperaturverhalten nicht auf Defekte bezogen) ausgelegt ist.

    Als Beispiel kann ich den von dir angesprochenen VW nehmen, mein heißgeliebter Daily-Golf reagiert viel träger auf hohe Last mit den Temperaturen und das trotz Software und ohne Ölkühler.

    Somit ist erkennbar, dass der VW mehr Reserven im Kühlsystem hat, als der RX-8.

    Ja, das kann man wohl so sehen. Das liegt vermutlich weniger am Kühlsystem, als daran, dass der Wankel bekanntermaßen abnorme Hitze produziert, die irgendwohin abgeführt werden muss. Diese Intensität hat der normale HKM nicht. Das Kühlsystem des Golfs ist vermutlich sogar schwächer, weil es eben so ausreicht und der Input nicht so stark schwankt.


    Unabhängig von all dem kann man sich auch mal vor Augen führen: Der RX-8 mit Automatik hat nur einen Ölkühler und die Dinger fahren auch - ohne einzuschmelzen. ;-)



    * Nachtrag: Es sind durchschnittlich nur 14 km, vgl. https://www.heise.de/news/Tele…t-14-km-lang-6657532.html

  • kann (zumindest nicht im überschaubaren finanziellen Rahmen). Es geht ja nicht nur in eine Richtung (heiß), sondern auch in die andere (kalt). Der RX-8 hat bei einigen im Winter so schon Probleme ordentlich warm zu werden, weil er "zu gut" kühlt.

    Tatsächlich kann man dieses Problem denke ich mit nicht extra viel Geld lösen (zumindest was den Wasserkreislauf betrifft). Eine elektrische Wasserpumpe inkl. Controller gibt es für ~400€, damit hat man einen temperaturabhängigen Regelkreis der unabhängig von der Motorlast versucht eine Zieltemperatur zu halten. Ich bin sehr gespannt wie sich das bewährt. Zum Preis dazu muss man allerdings noch einige Silikonschläuche, Verbinder, Blenden, Kabel, Relias, Schellen, Halter usw. rechnen, aber ich denke für ca. 600€ ist man dabei. Der Plug&Play Bereich ist allerdings deutlich verlassen dabei und nur wenn man es selbst baut stehen die Kosten im Verhältnis zum Nutzen denke ich. Ich finde die Idee grade beim Wankel mit dem großen Drehzahlband extrem gut

  • Gib nicht so an mit deinem E-Wasserpumpen Umbau miro279 8o

    Stattdessen mach ein Plug and Play Kit für mich fertig.

    Ich zahle auch fast den vollen Teilepreis:D

    Ja, damit werde ich sicher mega reich, die Zielgruppe ist riesig, hat die Taschen voller Geld und die Sinnhaftigkeit ist zweifelsfrei geklärt :xD:


    Im Ernst, ich habe mal überlegt ob ich einen wiki Eintrag dazu mache, aber es gibt denke ich zu viele Variablen, alles hängt an der Position der Pumpe, daraus resultiert die Schlauchführung und die allermeisten Probleme die es zu lösen gibt. Hätte ich z.B. noch die originalen Ölleitungen, wäre der eine Halter im Weg. Den Batteriekasten habe ich 5mm angehoben, damit er nicht mit der Pumpe kollisiert usw.... Wenn ich einen allgemeinen Eintrag machen der nur sagt was zu tun ist, aber nicht wie hilft es glaube ich nicht richtig und wenn dann am Ende 2 Leute so einen Umbau machen ist es vermutich einfacher direkt zu fragen..

    Sollte es doch mehr Bedarf für einen Wiki-Eintrag geben setzte ich mich aber auch gern mal hin und versuche es zusammen zu fassen. Ich habe noch nicht wirklich testen können, aber ich aus meiner Sicht ist es mit der coolste Umbau den man machen kann am RX-8 weil er fast alle hier angesprochenen Probleme ponetiell löst und dazu noch ~10PS freisetzten sollte bei hohen Drehzahlen wenn die mechanische Pumpe wegen Kaviatation fast nicht mehr fördert und trotzdem sehr viel Energie verschlingt.

  • denke miro279 hat sich sehr viel Arbeit gemacht für seinen Umbau auf E-Wasserpumpe in der hoffnung das es was bringt, da stellt sich die Frage was ist das Ziel im Endeffekt von sagen wir mal bei zügiger Fahrweise von 100° Wassertemperatur auf ... ° C zu kommen wenn dann nur 95°C käme ist dann halt die Frage hat sich der Aufwand und das Geld gelohnt aber warten wir mal die ersten Testfahrten ab

    RX-8 2004, 101210 km, Revolution 231PS, 1.Hd., Tornadorot