Springt (in Werkstatt) nicht mehr an.

  • Messen hilft, ich habe aber auch Zündspulen auf der Werkbank getestet. 12V Versorgungsspannung und einen kurzen 5V Impuls auf die Steuerleitung. Dabei habe ich im Lauf der Jahre auch einige entdeckt, die "normale" Messwerte hatten, aber keinen Funken produziert haben. Was ich nicht gemacht habe, sie auf der Werkbank zu erwärmen, um das Warmverhalten zu prüfen. Die defekten haben dies schon bei Raumtemperatur gezeigt.

    Gruß,
    Martin

  • Dabei habe ich im Lauf der Jahre auch einige entdeckt, die "normale" Messwerte hatten, aber keinen Funken produziert haben.

    Ja, genau, deswegen das Gerät. In den meisten Fällen würde auch so ein 5V Puls reichen. Wenn's blitzt, ist sie ok.

    Deshalb möchte ich mal sehen, ob ich mit dem Testgerät feststellen kann, wie gut die Zündspule bei hohen Drehzahlen arbeitet und ob man eventuell gelegentliche Aussetzer beobachten oder ob man Unterschiede verschiedener Hersteller sehen und/oder messen kann.

    Wenn Mazda keinen Müll mit den selbst gelieferten Zündspulen produziert, kann es eigentlich nicht die Temperatur sein, weshalb sie so schnell kaputt gehen. Sehr viele Zündspulen sind heute direkt auf der Zündkerze "im" Ventildeckel eingebaut und noch mit einem Deckel verschlossen. Da wird es auch sehr heiß und es gibt keine Belüftung. Die Zündfrequenz ist etwas höher, aber man dreht ja nicht ständig am Anschlag.

    Ich habe noch eine No Name Zündspule bestellt, um was zu Vergleichen da zu haben.

    Grüße

    Ulrich

  • Die Mazda Spulen gehen nur kaputt weil die für den rx8 einfach unterdimensioniert sind.

    Bei HK Motoren zünden die Zündspulen auch nicht so oft wie bei einem Wankelmotor. Sind einfach komplett andere Belastungen.


    Wenn dein Motor 9000 dreht zündet eine Spule auch 9000 mal pro Minute.

    Beim HKM wären das wenn wir mal annehmen er dreht auch 9000 (was er zu 99% nicht tut) dann würden die Spulen dort dennoch nur 4500 mal pro Minute zünden.


    Hab bei mir damals das AEM kit vom wankelshop eingebaut obwohl meine Zündanlage noch in Ordnung war. (Motor lief kalt wie warm wunderbar) dennoch hatten die Oem Spulen schon nach 20tsd Kilometer unten weiße Flecken. Bei 2 Stück hatte ich sogar beim Ausbau den Kopf abgerissen xD.


    AEM eingebaut. Motor abgeschaltet und wie von anderen berichtet genau das eingetreten was gesagt wurde. Motor läuft nochmals deutlich geschmeidiger. Vor allem im Idle. Schaltknauf wackelt viel weniger als vorher.

    Klar kostet es eine Stange Geld. Dennoch meiner Meinung die Investition wert.

  • Ob man Anschalg fährt oder nicht, die Zündspulen werden beim Wankel trotzdem doppelt so hoch belastet (weil sie doppelt so oft und deutlich schneller hintereinander zünden müssen). Das ist nicht vom Fahrstil abhängig sondern generell so. Aber hinzu kommt das I Tüpfelchen, wenn der Motor nun 9000 upm dreht, werden die Spulen noch zusätzlich stärker belastet als sie sowieso schon werden.

    Muss man auf dem Schirm haben.

    Was bei Deinem Versuchsaufbau wahrscheinlich auch nicht bedacht wurde, ist das Halteblech der Spulen. Denn die Typischen weißen Flecken stammen ja davon, dass die Spule aufs Blech durchschlägt und dadurch keine Energie mehr für den Funken da ist. Wenn Du so eine Spule nun misst, misst du Mist, weil sie im Versuchsaufbau einwandfrei funktionieren wird. Kommt jetzt aber ein Blech, auf dem Masse oder - liegt der vorderen Isolierung zu Nahe, kann man wo möglich auch einen schönen Funken sehen (aber nicht da wo er hin gehört, sondern direkt zwischen Spule und Blech). Sprich: weiße Flecken, Spule im A. egal was gemessen wird.


    Da genau das die häufigste Fehlerquelle der Spulen ist (weiße Flecken wegen durchschlagen) kannst so viel messen wie Du willst, es führt zu keinem Ergebnis.

    Hoffe die Erklärung ist besser verständlich und die anderen können das so bestätigen.

  • Ich habe meine mit über 90tkm gewechselt und sie hatten bis auf eine und die nur ganz schwach keine weiße Flecken, Motor sprang kalt wie warm gut an, das einzige was ich nach dem wechsel gemerkt habe kann aber auch Einbildung sein das er ruhiger läuft. Die Neuen sind die NGK aus dem Wankelshop, Das einzige was ich nich tgemacht habe ist Hitzeschutzband unter die neuen gemacht ob es sinvoll ist oder nucht keine Ahnung aber es beruhigt etwas.

    RX-8 2004, 101210 km, Revolution 231PS, 1.Hd., Tornadorot

  • Da genau das die häufigste Fehlerquelle der Spulen ist (weiße Flecken wegen durchschlagen) kannst so viel messen wie Du willst, es führt zu keinem Ergebnis.

    Hoffe die Erklärung ist besser verständlich und die anderen können das so bestätigen.

    Sollten Spannungsdurchschläge nicht weiße *Punkte* sein?

    Weiße *Flecken* dagegen einfach nur Hitzeflecken.

  • Ich kenne das so aus meiner Praxis das bei Spannungsduchschläge auch der Kunstoff "aufplatzt," oder Rissig wird

    RX-8 2004, 101210 km, Revolution 231PS, 1.Hd., Tornadorot

  • Ja, eher untypisch deswegen hat Mazda - wie unter Zündanlage beschrieben - weiße Flecken auch nicht als Fehlereinschätzung zugelassen.

    Sie erkennen zwar auch keine Punkte an, aber immerhin unterscheiden sie auch zwischen Punkten und Flecken und sagen, dass Punkte für Spannungsdurchschläge stehen. (Auch nicht anerkannt, aber das ist eine andere Geschichte)

  • Ja, eher untypisch deswegen hat Mazda - wie unter Zündanlage beschrieben - weiße Flecken auch nicht als Fehlereinschätzung zugelassen.

    Sie erkennen zwar auch keine Punkte an, aber immerhin unterscheiden sie auch zwischen Punkten und Flecken und sagen, dass Punkte für Spannungsdurchschläge stehen. (Auch nicht anerkannt, aber das ist eine andere Geschichte)

  • Beim HKM wären das wenn wir mal annehmen er dreht auch 9000 (was er zu 99% nicht tut) dann würden die Spulen dort dennoch nur 4500 mal pro Minute zünden.


    Ob man Anschalg fährt oder nicht, die Zündspulen werden beim Wankel trotzdem doppelt so hoch belastet (weil sie doppelt so oft und deutlich schneller hintereinander zünden müssen). Das ist nicht vom Fahrstil abhängig sondern generell so.

    Also das stimmt so nicht. Es gibt viele HKM, die eine Zündspule für 2 Zylinder haben. Da zünden sie genau so oft wie der RX8. Mein Kia und Santa Fe haben auch solche Zündspulen. Gut er, dreht nur bis etwa 6500, andere Modelle auch höher und der Mazda wird ja auch nicht ständig bis 9000 gedreht.


    Was bei Deinem Versuchsaufbau wahrscheinlich auch nicht bedacht wurde, ist das Halteblech der Spulen.

    Doch genau das habe ich auch bedacht.



    Sprich: weiße Flecken, Spule im A. egal was gemessen wird.

    Wenn die Spulen nach einiger Zeit zum Blech hin durchschlagen, was ich durchaus plausibel finde, wäre es ja sinnvoll, mal 5 bis 10mm Gummimatte zum isolieren dazwischen zu packen. Hat das schon jemand versucht?

    Die weißen Flecken halte ich auch für Hitzeflecken, aber die dunklen Nadelstich großen Punkte sehen wie Durchschläge aus. (Wir hatten mal ein 100KV Netzteil, wo die Vergussmasse der Vervielfacherschaltung durchgeschlagen ist und da konnte man sich das im Betrieb ansehen).

    Ich habe die Schaltung auch gebaut, weil ich es eben ganz genau wissen will. Und dann muss eben mal ein bisschen gebaut werden. Außerdem ist die ja auch für andere PKWs nützlich.


    Grüße

    Ulrich

  • Ja dann, fröhliches Messen und blitzen lassen ;)


    Isolierung dazwischen packen wurde von einigen auch schon gemacht. Allerdings gibt es da, so weit ich weis (und wie fast immer) zu wenig Erfahrungsberichte um wirklich eine Aussage treffen zu können. Wiederum andere sagen: Wenn ich da noch ne Gummimatte drunter packe, dann hat man noch weniger Luftzirkulation und die Spulen werden noch heißer.

    Ich hatte das bei meinem R3 so gelöst, dass ich M6er (oder M8er, ich weis nicht mehr genau) Muttern als Abstandshalter unter die Spulen an den Haltebolzen montiert hatte. Somit bekommen sie mehr Luftzirkulation und durch den erhöhten Abstand, bestand auch keine Gefahr mehr, dass sie aufs Halteblech durchschlagen können. Das empfand ich als die bessere Lösung weil es gegen zwei Probleme auf einmal hilft. So weit jedenfalls meine Theorie. Ob es was gebracht hat kann ich nicht sagen, weil ich mit den damals neuen Spulen nur ca. 40 000 km gefahren bin bis zu meinem Unfall. Außerdem hätte ich sie bei 60 000 km eh wieder gewechselt.

  • Ich hatte das bei meinem R3 so gelöst, dass ich M6er (oder M8er, ich weis nicht mehr genau) Muttern als Abstandshalter unter die Spulen an den Haltebolzen montiert hatte.

    Somit bekommen sie mehr Luftzirkulation und durch den erhöhten Abstand, bestand auch keine Gefahr mehr, dass sie aufs Halteblech durchschlagen können. Das empfand ich als die bessere Lösung weil es gegen zwei Probleme auf einmal hilft.


    Ja, gute Idee.

    Heute ist die preiswerte neue Zündspule gekommen. Mal sehen, ob sich da was zeigt.


    Grüße

    Ulrich

  • Ich hatte das bei meinem R3 so gelöst, dass ich M6er (oder M8er, ich weis nicht mehr genau) Muttern als Abstandshalter unter die Spulen an den Haltebolzen montiert hatte. Somit bekommen sie mehr Luftzirkulation und durch den erhöhten Abstand, bestand auch keine Gefahr mehr, dass sie aufs Halteblech durchschlagen können.

    Das hatte ich bei meinem auch so gemacht

  • Update:

    Funktionierende Spulen eingebaut, sonst nochmal alles getestet und versucht, anzuschleppen. Hat nichts gebracht.

    Wir verkaufen den jetzt leider so wie er ist, da ich keine Garage oder Werkstatt habe, wo ich richtig nach dem Fehler suchen könnte. Falls ich den Fehler noch bis zum Verkauf mit einfachen Mitteln draußen finde, um so besser.


    Grüße

    Ulrich

  • Moin,

    hast du manchmal verkokte bzw. klemmende Dichtleisten in Betracht gezogen und mal Kompression gemessen?

    Am besten hilft nach meiner Erfahrung die Brennkammern über Nacht mit Ballistol zu füllen um mögliche Ablagerungen zu lösen.

    Danach, wenn möglich den Kat ausbauen und den RX dann anschleppen. Kann ne Weile dauern, bis er anspringt.

    Dein Kat wird allerdings durch die bereits erfolgten Anschleppversuche voll mit unverbrannten Sprit sein und wenn er anspringen sollte kaputt gehen.


    Ich spreche fließend sarkastisch, sogar mit ironischem Akzent!


    Einmal editiert, zuletzt von ponti44 ()

  • Moin,

    hast du manchmal verkokte bzw. klemende Dichtleisten in Betracht gezogen und mal Kompression gemessen?

    Am besten hilft nach meiner Erfahrung die Brennkammern über Nacht mit Ballistol zu füllen um mögliche Ablagerungen zu lösen.

    Danach, wenn möglich den Kat ausbauen und den RX dann anschleppen. Kann ne Weile dauern, bis er anspringt.


    Diese Möglichkeiten habe ich im Moment nicht.

  • Ganz ehrlich, würde wahrscheinlich auch nichts bringen. Und wenn, dann nur sehr kurzfristig.

    Bist Du mal die ganz normale Vorgehensweise abgegangen? Also Zündfunke? Sprit? Luft? Bekommt er alles was er braucht um zu funktionieren?

    Wie hast versucht ihn anzuschleppen? Wenn der bei über 5000 Upm nicht kommt, liegt es auch nicht an der Kompression, denn in dem Bereich würde er auch mit grottiger Kompression laufen. Vielleicht ises nur ein kleines Problem...