Öldruckerhöhungskit?!?

  • Öldruckerhöhungskit, hat schon jemand Erfahrung damit?, da im normalbetrieb der Wankel ja gut geölt werden sollte und man auch mit leichtem Premix fährt wozu ist so ein Kit gut?. Es gibt kaum Erklärung auf Wankel Motor Guru nur das der 2. Kolben besser geölt wird?!?.


    Der Verkäufer von meinem blauen Rex hat ihn mir auch gegeben, hat ihn selber nicht eingebaut, weil er kein Vorteil darin gesehen hat meinte er.


    Nun wollte ich mal erfragen bringt es wirklich etwas werden die Kolben tatsächlich besser geschmiert?.

    Wer nicht arbeiten geht von früh bis spät dem sei nicht geraten,

    Neid erfüllt das Blumenbeet aber nicht den Spaten.

  • Das kommt ganz allein auf Dich drauf an. Nämlich, was du glauben willst. ;)

    Es gibt hier keine verwertbaren Daten und Fakten. Also kein klares "Ja es bringt was" oder "Nein, bringt nichts"

    Also, such es Dir aus :P

  • Es geht um den normalen Öldruck, also um die Schmierung der Lager an der Excenterwelle. Das Kit sorgt dafür, dass die Überdruckventile später öffnen und bei hohen Drehzahlen damit mehr Öldruck aufgebaut wird. Ob das was bringt weiß ich auch nicht.

  • Na der RX-8 neigt schon ziemlich stark zu Lagerschäden.


    Bei RX-7 hab ich mich wenig informiert, aber nicht viel von Lagerschäden gehört. Die Lager sind aber die gleichen, das einzige was anders ist, ist dass der RX-8 einen geringeren Öldruck hat.


    Beim Faceliftmodell wurde der übrigens wieder angehoben.


    Schlecht wird es sicherlich nicht sein, lieber paar Reserven, als kaputte Lager. Ich habs eingebaut und würde es auch immer wieder tun.


    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen... außer durch Brennkammervolumen!



    192er, Invidia Q300, 200 Zeller Metallkat, DiamondKFZParts Pulleys,
    Sohn Adapter, 6 Gänge, Spurplatten VA 40 HA 60, H&R Federn 45mm tiefer,
    Hotchkis Stabis VA+HA, Fahrwerksbuchsen PU


    Totalschaden: 31.05.2015

  • Der Öldruck ist nicht der einzige Unterschied, das Öl ist auch anders. Es wird oft argumentiert, dass der Öldruck im Idle zu niedrig sei und man daher das Kit verbauen sollte, das stimmt aus meiner Sicht nicht, da die Ventile einfach später öffnen, d.h. man hat nur bei hohen Drehzahlen mehr Druck. Man müsste wissen unter welchen Arbeitskonditionen die Lager fressen, aber Du hast natürlich Recht, schaden wird es nicht.

  • Noch ein Unterschied der eine Rolle spielen könnte, ich meine, dass die RX-7 Rotoren genauer gewichtet wurden als die vom RX-8, eventuell gilt das für alle relevanten Teile der Wuchtgruppe. Eventuell hat das auch einen Einfluss wenn man eine ungünstige Kombination erwischt hat.

  • Hab zu dem Thema auch schon sehr viel im US-Forum gelesen.

    Meiner Meinung nach ist der Lagerkiller der niedrige Öldruck im Standgas in Verbindung mit dünnem Öl.

    Und daran ändert das Kit halt nix ...

  • ich werde den öldruck OEM belassen und mal sehen wie sich das Ganze verhält. Denke auch, dass die Lager eher davon kaputt gehen, dass das Öl zu dünn und der Leerlauf zu niedrig ist.

    Das mit dem Öl kann man von selbst ändern, den Leerlauf wird hoffentlich Olli anheben können. Ich fahre auf jeden fall dann 10w60:><:


    :wink:

  • Fahre mit der Stage 0 vom Wankelshop,Sohn Adapter mit idemitsu premix und 5w50 voll synthetisch im Motor seit über 7.000km mittlerweile. Letzte Woche im Taunus gewesen wo der Motor mehr als ne ganze Tankfüllung im hohen Drehzahl Bereich erlebt hat. Nutze den Wagen als Daily seit über nen Jahr.


    Läuft noch wie ne eins,glaub auch eher das die Lager Schäden durch schlecht gewuchtete exzenterwelle bzw zu hohe Tolleranzen und zu lange Ölwechsel Intervalle kommt. Wenn ich mich Recht erinnere steht was von 20.000km Ölwechsel Intervalle in meinem Service Buch?

  • Die Intervalle vom Hersteller sind sicher zu hoch, wobei z.B. hier im Forum alle deutlich drunter bleiben und trotzdem immer wieder Lagerschäden auftreten. Das Problem ist das es viele Faktoren gibt die in der Analyse nicht zu isolieren sind. Das Lager sagt ja leider nicht, was es in den Selbstmord getrieben hat. Die SAE Visokositätsangabe der Öle (xWy) hat bei vollsynthetischen Ölen extrem an Bedeutung verloren, es gibt hier einen ziemlich ausführlichen Ölthread und auch im US Forum gibts es tonnenweise Informationen dazu.. Es ist leider sehr komplex und wenn man ohne Sohn-Adapter fährt muss das Öl auch noch sauber verbrennen.. Da es so viel Unsicherheit in Bezug auf die relevanten Fakten gibt, ist die Entscheidung welches Öl man nimmt am Ende einen Glaubensfrage. Was aber in der Regel stimmt ist, das ein Öl mit einem großen Spread zwischen Kalt und Heißviskosität in der Regel viele VI einsetzten muss um das zu erreichen, wie sich das Öl dann außerhalb der angegeben Parameter verhält wird seht unberechenbar. Nach allem was ich weiß würde ich eher zu einem Öl greifen das weniger Spread hat und dafür mit weniger VI auskommt, wenn man z.B. eh nur im Sommer fährt ist das auch kein Problem, da braucht man keine 5 vor dem W.

    Das Idle kann über die ECU angehoben werden, das ist kein Problem, zusammen mit einem guten Öl würde ich vermuten, dass man die Gefahr im Leerlauf deutlich verringern kann. Sollte das Problem durch zu hohe Toleranzen bei der Wuchtung (in Kombination mit hohen Drehzahlen) verursacht sein kann man eigentlich eh nicht viel machen, da wird auch mehr Öldruck und ein dickers Öl nicht viel helfen denke ich.

    Ein Vorteil des Öldruckerhöhungskits ist übrigens aus meiner Sicht eine bessere Kühlung, durch den höheren Druck sollte man auch mit mehr Volumenstom rechnen können, da das nur bei hohen Drehzahlen zum tragen kommt ist das gut, denn dann entsteht ja auch die Hitze.

  • Die meisten haben aber halt auch keinen neuen Motor verbaut und sobald nen Lager einmal beschädigt ist wird das immer weiter kaputt gehen,bis es halt irgendwann komplett den Dienst quittiert.


    Gibt halt leider nicht das perfekte Öl und es hat ja auch jeder andere Ansprüche an nen Öl,darum sind solche Diskussion meist ziemlich sinnlos. Hab mit dem 5w50 in meinem MX5 NC gute Erfahrungen gemacht und da es bei mir nur die Lager schmieren muss bleib ich auch bei dem.



    Mehr Öldruck bzw mehr Flussmenge dürfte relativ wenig bringen bzw fast gar nichts. Der limitierende Faktor ist eher die Luftmenge die durch die kühler strömt und die Effektivität des Kühlers selber. Da würd ich eher erstmal die Kühlfinnen wieder gerade machen,als das ich dafür das mit verbaue.


    Ich habe jetzt zwar nur Erfahrung mit Wasserkühlungen im PC Bereich,aber das Prinzip ist ja eigentlich das gleiche.

  • und da muss man dazu sagen, der RX8 kommt serie schon mit 2 mächtigen Ölkühlern.... ich komme ja aus dem Nissan Lager, da sind Lagerschäden jetzt auch nicht soooo selten, aber da kann man gut mit dicken Öl und besserer Kühlung entgegenwirken.


    Ich baue auf jeden fall eine Anzeige für Öldruck und Öltemperatur ein und bin gespannt, wie sich die 2 Parameter bei einem Wankel verhalten.


    :wink:

  • Mubbel Die Rotorkühlung wird durch gesteigerten Volumenstrom sehr wohl verbessert. Falls dich interessiert wie die Rotoren gekühlt werden findest sicher das ein, oder andere Thema dazu hier im Forum.

  • Bei Ölen, die hier so völlig daneben sind wie 5W-50 und 10W-60, paßt deshalb die Öldruckerhöhung zur Kompensation. Und natürlich nicht nur deshalb, sondern auch, um damit kalt etwas eher zu schmieren und nicht vornehmlich vorbeizupumpen. Ansonsten...

  • Wankel hat klassisch immer mehr Kühlung über Öl als HKM..

    Druck und Temp sind nicht so anders, die originalen Regler machen halt bei ca. 5,5bar auf und dann bleibt der Druck da, die Kits machen dann so 7-8bar maximal.

    Mubbel ich will Dir Dein 5W50 nicht ausreden, ist wie gesagt eh eine Glaubensfrage in vielerlei Hinsicht. Was Du aber bedenken solltest ist, dass Du das Öl in die Brennkammer einspritzt (solange kein Sohn-Adapter verbaut ist), es sollte also besser ein aschearmes Öl sein, am besten vermutlich ACEA C3, die haben HTHS>3,5 und sind für den Einsatz mit Partikelfiltern gedacht, sollten daher im besten Falle einigermaßen sauber verbrennen. Ein Full SAPS 5W50 würde ich nicht in den Brennkammer wollen.

  • BadManRX An die Rotorkühlung habe ich nicht gedacht,ging mir auch eher die die Ölkühler.


    miro279 wie in meinem ersten Post schon steht,habe ich den Sohn Adapter verbaut und nutze da idemitsu Premix mit.


    Zudem habe ich die Wankelshop Stage 0 Optimierung,also mache ich mir da null Sorgen wegen nem zu dünnen Öl, außerdem warte ich nachm anmachen erstmal bis die Luftpumpe ausgeht bevor ich losfahren und dann die ersten 5min nicht über 2-2200 upm fahre.

  • Wobei wir schon beim nächsten "Glauben" sind. Wie viele RX-8 kennt ihr, deren Motor kaputt gegangen ist, weil die Besitzer sich nicht ans Warmfahren gehalten haben und/oder statt mit max. 3000 upm, den Motor mit 4000 Upm warm gefahren haben?

    Mazda selbst lässt den RX-8 ja erst bei 5000 Upm bei kaltem Motor abregeln. Klar, sagen hier sehr viele, das sei viel zu spät. Aber hats jemand ausprobiert? Gibt es deswegen Motorschäden von "dummen" Jugendlichen, die ihn kalt bis 5000 Upm getreten haben?

    Also lässt sich diese Behauptung auch nur ansatzweise beweisen? Nein.

    Mazda könnte mit dem Temperaturabhängigen abregeln, ja sogar ganz gut liegen (und voll auf der sicheren Seite). Wer weis das schon?


    Überhaupt finde ich die magische 3000 ein interessantes Phänomen. "Du darfst beim Warm fahren nicht über 3000 drehen.", "Vor dem aus machen noch mal auf 3000 hoch drehen.", "Den Motor nicht unter 3000 upm Fahren wenn er warm ist, sonst gibts Ablagerungen wegen zu untertourigen fahren.".... und was es da noch so für Glaubenssätze rund um die 3000 upm gibt.

    Ist halt echt auffällig was alles bei dieser Drehzahl passieren soll.


    Wenn man aber mal die Esoterik bei Seite lässt und mit gesundem, technischem Menschenverstand ran geht, dann erklärt sich das recht schnell, dass das alles ausgedachter Mumpitz ist ;)


    Bevor jetzt wieder aufgeschrien wird: "Ja aber der gesunde, technische Menschenverstand sagt doch, dass man einen Motor schön sachte und langsam warm fahren muss!"

    Ne, das stimmt zum einen so nicht (zu langsames Warmfahren ist auch sehr schädlich) und zum anderen hat das garantiert nichts mit einer festen Drehzahl zu tun. Wie denn auch? Wenn ich im Winter bei minus 20°C den Motor starte und los fahre, ist das was anderes als wenn ich das bei über 40°C in praller Sonne mache.

    Also ich bin da ehr ein Freund von Gefühl als von solch festen Glaubenssätzen, die sich irgendwer mal ausgedacht hat.


    Deshalb: Keiner muss angst haben, dass ihm der Motor früher um die Ohren fliegt, bloß weil er sich nicht an diese hier aufgestellten "RX-8 Regeln" hält und es so macht, wie er es selbst für richtig hält.

  • Seh ich ganz genau so in Sachen Ölwechselintervalle, schließlich haben immer nur schwindende Spuren von Öl wirklich zwanzig-, dreißig-, fünfzigtausend Kilometer drauf. Und um den Spritanteil wäre es auch jedesmal schade. Ich wechsle nie mehr. Daß wir zwei uns noch mal so grundlegend einig werden, und das gleich noch beim vor Gesundheit strotzenden Menschenverstand!

  • Das nen Motor direkt davon kaputt geht halte ich für unmöglich. Es ist halt eher die Frage wie stark das die Dichtungen und Housings angreift und wie oft man das machen kann bis die Kompression darunter stark leidet.


    Der Motor kann kalt bestimmt mehr ab als die meisten hier ihm zutrauen, aber da hab ich keine lust zu experimentieren und fahre den so pie mal daumen nach meiner regel warm. Wenn er dann warm ist, ist mir die Drehzahl egal und halte den auch nicht auf über 3000 upm oder mach das kurz vorm ausschalten.


    Frag 10 leute zu ner sache beim Auto wie die das machen und du bekommst 12 antworten,so lange es keine exakten daten gibt,was geht und was nicht,ist das eh nur persönliche Meinungen.