Rostschutz bei Mazda aktuell

  • Hallo


    nachdem es beim RX-8 (zumindest in den ersten jahren) ja beim Rostschutz Verbesserungspotential ersichtlich war / ist, wollte ich mal fragen, wie es aktuell bei Mazda mit dem Rostschutz ausschaut. Ich habe auch mal in den Tiefen des Internet gelesen, daß es bei Mazda für die Skandinavien Länder einen erweiterten Rostschutz gibt, der im europäischen Verladehafen aufgebracht wird. Wieß jemand was dazu? Und btw - wo wird eigentlich der Mazda 6 gebaut? Japan?


    RPE

  • RPE

    Ja, der Mazda 6 wird in Japan gebaut, aber nicht in Hiroshima sondern in Hofu.

    Ich war letzten Monat mit meinem 6er Baujahr 2015 bei TÜV. Er meinte bevor er unters Auto ging. Ohh, die Sechser haben Probleme mit dem Rost. Als er wieder hervorkam, sagte er nur, dass der Wagen in einem Super Zustand ist und ich ein gutes Autohaus habe. Der Rostschutz ist hervorragend gemacht.

    Wenn ich wieder im Autohaus bin, wollte ich den Meister mal fragen, ob sie etwas nachträglich gemacht haben oder ob es vorher gemacht wurde.

    Ich habe den Wagen damals neu dort gekauft.

    Aus welcher Gegend kommst Du?


    4Port 10/05 Revolution :: Satinsilber / Recaro R3 Sitze :: meine seit 19.06.2006

  • Ich will Dir ja nicht den guten Glauben nehmen aber das kann der TÜV-prüfer gar nicht beurteilen. Der kann Dir nur bestätigen, dass dein Auto aktuell in einem Verkehrssicheren Zustand ist, nicht mehr und nicht weniger (Momentaufnahme). Er sieht lediglich den aufgebrachten Unterbodenschutz. Sonst nichts. Er weis also weder ob der Unterbodenschutz schon vom Rost unterwandert wurde oder wie es in den Hohlräumen aussieht. Woher will er also beurteilen können ob nicht in ein paar Monaten ein Schweller von innen langsam durchgerostet ist?


    Was ich sagen kann, ist das mein R3 besser gegen Rost konserviert war als die Prefacelift-modelle. Bin ihn ja Sommer wie Winter gefahren und dafür war nach dem Unfall nicht viel Rost unterm Blechkleid zu sehen.

    Wie es aktuell ist... keine Ahnung. Am Besten ein Endoskop besorgen und selber mal in de Schweller schauen. Die Dinger kosten nicht die Welt und ist schnell gemacht.

  • Da ich meine RX 8 letztes und dieses Jahr kompeltt mit Hohlraum und Unterboden behandelt habe, habe ich mir dafür ein Endoskope gekauft er hatte überhaupt keinen Rost in den Schwellern und ausser Flugrost unterm Auto nichts festzu stellen, ok wurde auch nur im Sommer gefahren. Habe aber meinen 6er BJ 2019 dann auch mal in die Schweller geschaut da war schon eine Ordenliche Protion Hohlraumversiegelung zu sehen. Aber trotzedem habe ich nächstes Jahr vor die Zusätlich nochmals zu fluten.

    RX-8 2004, 101210 km, Revolution 231PS, 1.Hd., Tornadorot

  • OK


    fahre meinen RX-8 auch im Winter. Und der Rost ist halt mehrfach an Stellen, die bei guter Rostvorsorge seitens der Konstruktion rostfrei sein sollten (Heckklappe, Kotflügel von innen, Schweller). Beim nächsten Auto will ich mir teure Karosseriearbeiten sparen und der RX-8 scheint bei Rost, Zusatzbauteile, Motor ziemlcih genau auf 16 Jahre / 160 TKM ausgelegt zu sein... :(


    RPE

  • Naja die Schweller und Radläufe würde ich hier nicht zu den Stellen zählen die nach 16 Jahren normalerweise Rostfrei sein sollten. Denn das sind nun mal bei sehr vielen Autos die beliebtesten Bauteile zum rosten. Siehe Opel, BMW, VW, Toyota.... das ist nichts außergewöhnliches.


    Die meisten Bauteile an Autos werden übrigens auf 10 Jahre geprüft. Will heißen, wenn das Ding im 11 Jahr auseinander fällt kann das dem Hersteller auch egal sein. Also es wird gar nicht erwartet das ein Auto 16 Jahre hält.

    Von daher ist die logische Schlussfolgerung, dass man selber was tun muss wenn das Auto alt werden und lange halten soll. So gesehen hat ein 16 Jahre altes Auto, bei dem gerade erst die Schweller durchgerostet sind, seinen Soll mehr als erfüllt (in den Augen des Herstellers).

    Früher war die Technik noch nicht so weit, da hat man dann Autos gehabt, in denen Bauteile verbaut waren, bei denen man sich sicher war, dass sie die 10 Jahres-prüfung im Prüflabor bestehen. Also hat man eine gewisse Sicherheit mit drauf gepackt. Das waren dann die Autos, die ewig gehalten haben.

    Heute ist die Technik sehr weit und man weis wie ein Bauteil sein muss um die Prüfungen zu bestehen. Also geht man her und schaut wieviel Material man hier und dort noch weg nehmen kann um gerade noch so den Anforderungen zu entsprechen. Oder ersetzt ganze Bauteile die früher aus Stahl oder Alu waren mit Kunststoff (weil es möglich geworden ist). Dadurch wird dann am Material gespart um die Kosten zu senken und gleichzeitig spart man damit am Gewicht (weil der ganze Technikkram und vor allem E-mobilität verdammt schwer sind). Also mit anderen Worten werden die Produktionskosten und das Gewicht der Bauteile auf Kosten der Haltbarkeit runter gedrückt.


    Damit erklärt sich auch warum die Hersteller nur so viel in Sachen Rostvorsorge unternehmen wie es für gute 10 Jahre nötig ist (aber das war in den 90ern leider nicht anders als heute). Alles weitere kostet nur unnötig Geld.

    Denn mal ganz im Ernst. Wo wäre das Problem, jedes Fahrzeug gleich ordentlich Hohlraumkonserviert zu verkaufen? Das würde den Hersteller nicht viel kosten oder/und das Auto nur minimal teurer machen aber es ist in seinen Augen total unnötig und nicht wirtschaftlich.


    Also wie gesagt, wenn man nicht selber rechtzeitig etwas unternimmt, braucht man sich nicht wundern.