Mein RX8 231 PS LPG_LPi_LPDi Projekt

  • Hallo Forum,


    Bin ein Senior, bin vom Fach, liebe den Wankelmotor, (zwei RO 80 in den 70`ern und 80`ern gefahren) und habe jetzt nach dem ich im (Un)Ruhestand bin vor mir den RX8 mit 231 PS anzuschaffen um den auf LPG_LPi_LPDi umzubauen. die drei Alternativen deshalb, um zu ergründen, was geht. Am liebsten wäre mir die LPDi version, da sie die höhere Oktanzahl des LPG voll ausnutzt, (Direkteinspritzung, höhere Innenkühlung, gänzlicher verzicht auf Benzin, also Direkt mit LPG Kalt starten!).


    Habe einige Kolbenmotore auf LPG umgebaut aber eben noch nicht den Wankel. Da der RX8 auch mit (Serienmäßig) Wasserstoff gut läuft, müsste er LPG lieben. Letztendlich ist es eh egal woher eine Wärmekraftmaschine seine Kohlenwasserstoffe hernimmt. Bei LPG kommt als vorteil hinzu, das es absolut rückstandsarm (je nach Qualität) verbrennt. Daher sollte es gerade für den Drehkolbenmotor eine Wohltat sein, denn ich weiß, das vor allen die Verbrennungdsrückstände im Benzin die Dichtleisten Killen!


    Meine allererste Frage wäre daher, hat der RX8 überhaupt eine Reserveradmulde für einen Donut-Tank? Der Thread "Zeigt her Euren Kofferraum" hatte nichts aussagekräftiges, auch im Netz nichts gefunden.



    Da ich auch in der Realität gerne Effizient arbeite, hoffe ich daher, das wir Energie sparen dadurch, das wir Grundsatzdiskussionen "LPG vs Benzin" vermeiden. Ich Würde mich sehr über eine fruchtbare sachliche Diskussion freuen. Danke euch vorab und noch einen schönen Tag.



    Freeman.


    Edit: Signatur folgt noch, wenn ich das Auto habe.

  • Der Rx-8 hat keine Reserveradmulde. Er hat serienmäßig ein Reperaturkit für Reifenpannen im Kofferraum.


    THX @MartinRX8. Merde, ist also der Kofferraum wech durch einen Zylindertank. Gibt es hier Leute die einen LPG Projekt mit dem RX8 durchgezogen haben? Die Sucher ergab nichts.

  • Da gab es schon ein paar. Soweit ich mich erinnern kann aber mit überschaubarem Erfolg.

    231er EZ 01/07
    08/13 gekauft 113000 km mit Mazda Zubehör Body Kit, 2015 gebrauchter Motor mit 36000 km Laufleistung, LAA's, RX 8 Bremsleuchte schwarz, Pulley Kit, Bilstein B8, H&R 45er Federn, Spurverbreiterung H&R 40mm VA/HA, Stahlflexbremsleitungen, Folierung, Fächerkrümmer Racing Beat, Öltemperaturanzeige D1 Spec, neue Ölentlüftung, Compettion Clutch leichtes Schwungrad+ Stage 2 Kupplung, Summit Hinterachsstrebe, US Borla, Ingalls Torque Damper, Dotz pinstripe red mit Federal RSR 595, EBC Black Dash und Black Stuff, Lithium Powerblock 11Ah, US Heckspoiler, Optimierung RX8 - Solutions, Ultra Racing Unterbodenstrebe...

  • In der Suche oben rechts Flüssiggas eingeben. Da findest du bestimmt was.

    231er EZ 01/07
    08/13 gekauft 113000 km mit Mazda Zubehör Body Kit, 2015 gebrauchter Motor mit 36000 km Laufleistung, LAA's, RX 8 Bremsleuchte schwarz, Pulley Kit, Bilstein B8, H&R 45er Federn, Spurverbreiterung H&R 40mm VA/HA, Stahlflexbremsleitungen, Folierung, Fächerkrümmer Racing Beat, Öltemperaturanzeige D1 Spec, neue Ölentlüftung, Compettion Clutch leichtes Schwungrad+ Stage 2 Kupplung, Summit Hinterachsstrebe, US Borla, Ingalls Torque Damper, Dotz pinstripe red mit Federal RSR 595, EBC Black Dash und Black Stuff, Lithium Powerblock 11Ah, US Heckspoiler, Optimierung RX8 - Solutions, Ultra Racing Unterbodenstrebe...

  • Hallo Freeman,


    Im Kofferraum gibt es eine kleine Mulde, die aber zu klein für einen Gastank ist. Wenn der Benzintank rausfliegt, könnte man diese Stelle vielleicht verwenden. Jedoch wird es da mit den Tanks die ich kenne eng, da der Tank quasi 2 Hälften links und rechts der Kardanwelle hat.
    Am einfachsten wäre vermutlich nicht einen Tank für Reserveradmulden zu nehmen, sondern einen länglichen zylindrischen Gastank. Den könnte man vielleicht quer hinter die Rücksitze im Kofferraum einbauen.
    Hier kann man die Stelle gut sehen:




    Direkteinspritzung klingt sehr interessant, technisch aber sicher sehr schwierig umzusetzen. Da sollten die Motorenprofis im Forum mehr wissen.
    Der RX-8 hydrogen hatte ja auch Direkteinspritzung. Laut den Zeichnungen etwa am obersten Punkt kurz hinter den Öldosierdüsen. Dazu kommt das Problem mit den dort liegenden Kühlkanälen..



    "Normale" LPG Umbauten gibt es ein paar wenige im Forum. Ich meine aber, da hat keiner die großen Erfolge gehabt.

  • In der Suche oben rechts Flüssiggas eingeben. Da findest du bestimmt was.

    Ach so, deshalb. Hatte es mit "LPG" versucht. THX Marco!

    Am einfachsten wäre vermutlich nicht einen Tank für Reserveradmulden zu nehmen, sondern einen länglichen zylindrischen Gastank.

    Joar, hatte ich dann vor.

    Direkteinspritzung klingt sehr interessant, technisch aber sicher schwierig umzusetzen. Da sollten die Motorenprofis im Forum mehr wissen.

    Gar nicht, ganz im gegenteil, der ganze Verdampfer+Kühlwasseranschlusskrempel fällt gänzlich weg (!) Also weniger Bauteile. Ausserdem wird die Anlage vollständig vom Originalsteuergerät angesprochen. Der denkt dann es würde weiterhin Benzin einspritzen.


    Es steht und fällt mit dem Anbringungsort und Winkel der Gas-Injektoren, Direkt an den einlassschlitzen vorbei. (LPDi)


    Einfacher wäre dann LPi, weil es auch den Originalsystem (Multipoint, zu Deutsch= Saugrogreinspritzung) entspricht. Ist auch wesentlich preisgünstiger. Mal sehen.

    Der RX-8 hydrogen hatte ja logischerweise auch Direkteinspritzung. Laut den Zeichnungen etwa am obersten Punkt.

    Hey, supernett von dir! Das hilft mir echt weiter.


    Edit: Ich Sehe grad bei dem Wasserstoff Motor-Bild, mit LPDi wird es schwierig, es sei denn man staubt irgendwo 2 Epitrochoide ab, mit dem Originalbohrungen für die Wasserstoffinjektoren. Das wäre Ideal für die LPG -Injektoren. Aber was kostet der Spaß.


    Ok, so wie es ausschaut, wirde es eine Multipoint- LPG Einspritzung wie beim Original. Das ist eher machbar.

  • Sers,


    ich persönlich kenne zwei LPG Umbauten. Einen 192er 04, der laut Vorbesitzer seit zig Jahren verbaut ist - ohne Faxen.


    Und der Kuro, mittlerweile bei 170000km. Der Besitzer hat auch einen YouTube Kanal (Weareyellow und iamYellow). Laut ihm auch keine Probleme, solang die Anlage regelmäßig kalibriert wird.


    Beide haben einen Zylindertank, glaube einer hatte sogar 90l Fassungsvermögen, bin mir aber nicht zu 100 Prozent sicher .




    Solltest du das wirklich umsetzen wollen, schreib ich mich auch frecherweise auf die „Haben will!“ Liste ;)



    Lg Shox

  • LGP und Wankel hört sich erstmal super an, sauberer Verbrennung, Kompensation der hohen Brennstoffkosten, alles top!
    Es gibt aber glaube ich ein Problem, dass dazu führt, das viele Projekte keine lange Freude gemacht haben. Benzin kühlt den Motor in nicht unerheblichem Umfang, diese Kühlung fällt beim Einsatz von Gas weg. Ich befürchte, dass viele Motoren die umgebaut wurden Temperaturprobleme haben und der eh schon nicht besonders haltbare MSP noch weniger lang hält. Ich glaube dafür muss man Lösungen finden bevor man das versucht. Eventuell andere Side-Seals, deutlich erhöhte Menge an eingespritzem Öl, im Idealfall Housings vom S2 (mit dritter Öldüse), höhere Öldruck für mehr Durchfluss und größerer Kühlleistung, WaPu-Uprade... Am Ende ist man da auf sich allein gestellt, Erfahrungswerte gibts es so gut wie keine.
    Trotzdem spannendes Projekt, halte uns auf dem Laufendem wie es voran geht falls es passiert!

  • Ohne Volllast ist Temperatur doch eher kein Problem. Das sähe ich eher da, dass er komplett auf Benzin verzichten will. Klassischerweise würde bei Vollast ja auf Benzin umgeschaltet, um genau das (Temperaturprobleme) zu vermeiden, da wie schon richtig erwähnt, das Benzin nicht unwesentlich kühlt.
    Das Kühlsystem bringt jedenfalls bei Teillast auch ohne andere WaPu etc. genug Wärme raus, wenn man nicht schon vorher Temperaturprobleme hat (dass manche RX-8 selbst auf der Straße erstaunlich heiß laufen, ist kurioserweise so, aber eben nicht alle/nicht die Masse).


    Die Schmierung wird durch "unendlich" erhöhte Öleinspritzmenge nicht besser, sondern es treten wieder negative Effekte ein, es gibt da schon einen Bereich des Optimums, afaik. Mazda wird da nicht so weit weg von liegen, als dass man die Menge drastisch erhöhen könnte. (bisschen was geht natürlich)

  • Die Öleinspritzmenge hat ja auch eine kühlende Wirkung, beim MSP besonders für die stark belasteten Side-Seals. Aber Du hast natürlich Recht, wenn man die Menge stark steigert hat man vermutlich andere negative Effekte.
    Ich denke ein Umbau der nicht volllasttauglicht ist, macht keinen Sinn..

  • Das ist grundsätzlich eine geile Idee. Das Problem wird sein, die Einspritzdüse durch den Mantel des Rotorgehäuses zu führen, da man, anders als bei Hubkolbenmotoren, durch den Wassermantel muss.
    Man könnte es meiner Meinung nach gut mit den Rotorgehäusen vom R3 probieren. Diese haben 3 Öffnungen für die Öldüsen, sodass man die Mittlere für die Einspritzdüse missbrauchen könnte. Von der Platzierung her ist die Position auch nicht schlecht. Mit einem geschickten Timing hinsichtlich der Einspritzzeit, hat man vor und nachgelagert blanke Luft und in der Mitte (Brennraummulde) ein chices Gas-Luftgemisch. Ich könnte mir gut vorstellen, dass so aus unserem "Schluckspecht" ein echtes "Magermix-Wunder" werden kann.


    Wegen der Überhitzungsthematik wäre es auch denkbar einen teil Wasser mit einzuspritzen. Das hat schon im zweiten Weltkrieg Schäden durch Überhitzung unterdrückt. (MW50-Anlage)


    Wegen der Verkokungen durch Benzin würde ich mir hingegen keine Sorgen machen. Ich denke hier ist eher das Öl ausschlaggebend in Verbindung mit einer Wankel-unfreundlichen niedertourigen Fahrweise bzw. überwiegender Kurzstreckennutzung.

  • ......Benzin kühlt den Motor in nicht unerheblichem Umfang, diese Kühlung fällt beim Einsatz von Gas weg.


    ........Ich befürchte, dass viele Motoren die umgebaut wurden Temperaturprobleme haben


    ......Das sähe ich eher da, dass er komplett auf Benzin verzichten will.


    Ja gut, genau diese Diskussion wollte ich vermeiden, kann das allerdings als LPG Kenner nicht unbeantwortet lassen! Ich mache es sehr kurz, damit es nicht den Rahmen sprengt.


    Keine Ahnung, wer diese Legenden, in den Umlauf gebracht hat, allerdings halten die sich hartnäckig.


    Genau umgekehrt wird ein Schuh daraus, LPG richtig bemessen, (Injektorgröße, Einspritzmenge, Kennfeldeinstellung) Kühlt sogar besser als Benzin aufgrund der höheren Oktanzahl, (105–115 ROZ, Quelle Wiki*)



    aber vor allen wegen der höheren Agilität beim übergang in den Thermodynamischen zustand, (Adiabatische Abkühlung). Im Falle des LPDi, ( @Commander_Keen s Bedenken) sogar noch wesentlich besser, weil die Adiabatische Abkühlung nicht im Saugrohr beginnt, sondern genau dort wo es darauf ankommt, nämlich im Brennraum (Brennkammer) bei der direkten einspritzung selbst (!)



    Im Übrigen, (wenn überhaupt, Oberbegriff "Flashlube") gilt das ganze für die Schmalen Ventilsitzringe im Otto 4 Takter. Ich meine allerdings das "Ventile" in einen Kreiskolbenmotor selten vorkommen *g*. Und zur guter letzt: H2 hat eine EXTREM hohe Brenntempatratur, wesentlich höher als LPG oder Benzin. Wenn der Wankel die Temparaturen abkann, dann ist LPG ein Gourmet Menü dagegen für ihn.


    Zu 99% jedenfalls alles eine Falsche einbau, (Injektoren größe, Winkel bzw zu magere einstellung). Wenn beispielsweise die Kraftstoffpumpe bei einen Ottomotor kurz vor dem Verrecken ist und der Druck abfällt, so das das Gemisch abmagert, kannst auch die Uhr nach stellen wann du einen Motorschaden hast.


    Für ganz Ängstliche, kann man immer noch im höheren Drehzahlbereich, ein wenig Benzin mit einspritzen. Ich meine aber das ist nicht nötig, weil der Wankel aufgrund seiner Funktionsweise und Robustheit, (Schlitzsteuerung wie beim 2 Takter) PERFEKT für LPG geeignet ist, (meine Meinung). Gruß.


    * https://de.wikipedia.org/wiki/Autogas

  • Wegen der Verkokungen durch Benzin würde ich mir hingegen keine Sorgen machen. Ich denke hier ist eher das Öl ausschlaggebend in Verbindung mit einer Wankel-unfreundlichen niedertourigen Fahrweise bzw. überwiegender Kurzstreckennutzung.


    Hi @KonRex, ich weiß nicht wie das hier gediehen ist, allerdings komme ich aus dem Turbinenreparatur, (Lufthansa- Technik). Die Additive die wir zur innenreinigung der Brennkammerdüsen verwendet haben, haben teilweise die selbe zusammensetzung, (günstiger) wie selbstmischende, halbsynthetische 2-Takt öle. Könnte mir vorstellen, das ihr das auch für die reinigung der Dichtleisten mit beimischt? Habe noch nicht nachgesehen.


    Ich jedenfalls schwöre auf halbsynthetische 2-Takt öle als Kraftstoffzusatz. Damit kriege ich jede Werkokte Omma-Diesel z.b. wieder von innen Sauber.

  • Oktanzahlen, die kühlen? Hyperagile adiabate Abkühlung? Nicht diskutieren wollen, dann aber nicht zurückhalten können, den Wikirap vorzusingen? Komm mal wieder erst mal rauf auf Dein Podest ;-)


    Kühlung würd ich auch nicht fürchten. Ansonsten: Fisahn einst (mit ICOM, denke ich) hatte wohl die dritte Stufe Benzindüsen zuschalten lassen. Muß nicht mit Kühlung zu tun gehabt haben, doch wie auch immer, Fisahn war wohl mit am dichtesten dran. Jedenfalls bis vor Ewigkeiten, als ich lang vor meinem RX-8 'ne Zeitlang LPG mir zusammengepusselt hatte.


    Pumpe haben die Flüssigeinspritzungen schon, genau die war lange der große Schwachpunkt.

  • Reicht denn der Druck im Gastank für eine Direkteinspritzung? Ich könnte mir vorstellen das man da noch ne weitere Pumpe am Motor braucht.


    Beim Vialle LPi/LPDi in jeden Fall. Die sind ja dafür ausgelegt, allerdings auch die Archillesferse des ganzen, wobei gut für 2-250 tkm. Prins hat einen sensationellen Verdampfer rausgebracht der für Motore ÜBER 500 PS Konzipiert ist (!) kriegen aber nur Händler.

  • Solltest du das wirklich umsetzen wollen, schreib ich mich auch frecherweise auf die „Haben will!“ Liste

    Gerne, habe gerade einen 231 PS RX8 für 1700 € gefunden sieht sogar gut von aussen aus. Werde das Projekt mit Saugrohreinspritzung und LPi in Angriff nehmen. Wenn die Zeit es erlaubt mache ich für alle einen Tutorial.

    Man könnte es meiner Meinung nach gut mit den Rotorgehäusen vom R3 probieren. Diese haben 3 Öffnungen für die Öldüsen, sodass man die Mittlere für die Einspritzdüse missbrauchen könnte.

    Hätte jemand von euch die Möglichkeit Bilder vom Saugrohr und die Position der Benzin-Injektoren reinzustellen?

    Wegen der Überhitzungsthematik wäre es auch denkbar einen teil Wasser mit einzuspritzen. Das hat schon im zweiten Weltkrieg Schäden durch Überhitzung unterdrückt

    Gibt sogar fertige Anlagen für KFZ mit Elektronischer ansteuerung, ich wollte es aber nicht so Kompliziert machen.


    Richtig, wird sogar immer noch in der Militärtechnik angewendet. Ohne die Wassereinspritzung, wäre der Stationäre- Schwebeflug beim See Harrier in der geforderten länge für eine korrekte Landung auf den Carrier nicht möglich und diese Thermischen belastungen sind eine ganz andere Hausnummer!

  • @Freeman


    hinsichtlich deiner letzte beiden Beiträge stimme ich weitgehend zu. allerdings bist du in 2 Punkten, wie schonn @praedeprimiert angemerkt hat, etwas auf dem Holzweg.


    Die Oktanzahl des Kraftstoffes spielt für die Kühlung überhaupt keine Rolle. Sie sagt nur etwas über die Zündwilligkeit und damit die Klopfneigung aus. mehr nicht.


    Eine "Adiabatische Abkühlung" in dem Sinne gibt es nicht. Es gibt nur eine adiabatische Zustandsänderung bei der ein System praktisch "wärmedicht" ist und somit kein Austausch von Wärme mit der Umgebung stattfindet. Unsere lieben Verbrennungsmotoren arbeiten bestenfalls quasi-adiab, sofern die Kompression schnell genug stattfindet, sodass der Wärmeabfluss vernachlässigt werden kann.


    Was du da meinst ist die Verdampfungsenthalpie des Kraftstoffes, in diesem Falle die des Flüssiggases, die natürlich dem System Energie in Form von Wärme entzieht. Bei Vergasermotoren kannte man früher die Vergaservereisung, die eben auf jenen Energieentzug zurückzuführen war. Die Saugrohreinspritzer haben das Problem nicht, da hier in unmittelbarer Nähe zum Zylinder / zur Brennkammer eingespritzt wird und damit genug Wärme zur Verfügung steht.


    Das Einspritzen in den Zylinder / die Brennkammer ist, wie du schon geschrieben hat, natürlich ideal, da hier die gesamte Verdampfungsenthalpie zur Senkung der Brennkammertemperatur während der Kompression zu Gute kommt.


    Was den Wasserstoff angeht, ist es so, dass dieser nie flüssig vorliegt und somit auch kein Phasenübergang, bei dem Energie zur Verdampfung verbraucht werden könnte, stattfindet.
    Da Wasserstoff nur mit erheblichen Druck (mehrere hundert bar) gelagert werden kann, muss man sich natürlich keine Sorgen machen, wie man das zeug in den Brennraum bekommt. Das geht sogar im OT bei maximalem Verbrennungsdruck, der beim Benziner kaum über 50 bar kommt.


    Beim LBG sieht das schon anders aus. Hier muss man entweder im Ansaugtakt einspritzen oder den Druck eben per Pumpe erhöhen.


    Was du mit dem 2-Takt-Öl ansprichst nennen wir Premix und ist mehr oder minder ein alter Hut. Viele hier im Forum mischen 2-takt-Öl um Benzin um eben die Motor besser zu schmieren und ihn sauber zu halten. Die Reinigungswirkung ist unbestritten Ich selbst fahre seit vielen Jahren Premix mit Fuchst Titan 100s. Als ich damit anfing war das neue Motoröl nach nur einer Tankfüllung pechschwarz., so hat das Zeug den Dreck gelöst.


    Die Verkokungen durch Öl, die ich ansprach, kommen eher vom Motoröl, welches über den OMP den Brennräumen zugeführt wird und bei viel kurzstreckenbedingtem Kaltbetrieb und niedrigen drehzahlen zu Rusablagerungen und Verkokungen führt.






    Hätte jemand von euch die Möglichkeit Bilder vom Saugrohr und die Position der Benzin-Injektoren reinzustellen?

    schau mal hier Einspritzdüsen ausbauen


    Ansonsten empfehle ich das RX-8 Handbuch --> Ansaugsystem

  • Man könnte es meiner Meinung nach gut mit den Rotorgehäusen vom R3 probieren. Diese haben 3 Öffnungen für die Öldüsen, sodass man die Mittlere für die Einspritzdüse missbrauchen könnte. Von der Platzierung her ist die Position auch nicht schlecht.

    Oh man, bin grad deswegen aus dem Bett gefallen *g* . Wirklich fantastisch unser Brainstorming, jedenfalls bin ich Froh diesen Forum entdeckt zu haben! Es hat jetzt schon mehr als Geld gespart.Danke jetzt schon für die Beteiligung am Thema. Richtig, besser die vorhandene, mittlere Ölbohrung mittels selbstgefertigten Adapter oder aufbohren für die Gasinjektoren hernehmen als irgendwelche neuen Löcher im Rotorgehäuse anzubringen! Also, da geht doch was mit Direkteinspritzung!

    Mit einem geschickten Timing hinsichtlich der Einspritzzeit, hat man vor und nachgelagert blanke Luft und in der Mitte (Brennraummulde) ein chices Gas-Luftgemisch. Ich könnte mir gut vorstellen, dass so aus unserem "Schluckspecht" ein echtes "Magermix-Wunder" werden kann.

    Sobald bei plötzlichen Bleifuß sich der Motor im LPG Betrieb verschluckt (Abmagerung, weil kein LPG nachschub für geforderte Mehrleistung) bleiben wenige Sekunden um auf Benzin umzuschalten, sonst "Adieu Dichtleisten". Das ist ja das (Konstruktionsbedingt) blöde beim Wankel, das über diese schmale Fläche der Dichtleisten die Komplette Verbrennungswärme abgeführt werden muss im gegensatz zu den Hubkolben der Perfekt an jeder stelle des Zylinders aufträgt. Mann müsste sich über die "Sichere" Fettere einspritzmenge richtung Mager vorarbeiten. Wir wären Pioniere, weil es keine RIchtwerte gibt.

    Wegen der Verkokungen durch Benzin würde ich mir hingegen keine Sorgen machen. Ich denke hier ist eher das Öl ausschlaggebend in Verbindung mit einer Wankel-unfreundlichen niedertourigen Fahrweise bzw. überwiegender Kurzstreckennutzung.

    Richtig. Allerdings, "Kleinvieh macht auch Mist" Langfristig ab 100 Tkm, kommt da auch genug Dreck über den Treibstoff mit rum, was wie Schmirgelpapier wirkt.

    Die Oktanzahl des Kraftstoffes spielt für die Kühlung überhaupt keine Rolle. Sie sagt nur etwas über die Zündwilligkeit und damit die Klopfneigung aus.....

    Errare humanum est, richtig, hab mich echt bei meinen überlegungen Vergallopiert. Wobei, die höhere Klopffestigkeit des LPG müsste wieder zum Tragen kommen, wenn beispielsweise der Wankel mit einen Turbolader kombiniert wird. Das wäre mein Wunschtuning, weil einfacher (und günstiger als Kompressor?) zu bewerkstelligen. Beim aufladen, verschieben wir ja das Verdichtungsverhältniss nach oben. Spart evt. den Teueren "Ultimate" Sprit!


    Das Einspritzen in den Zylinder / die Brennkammer ist, wie du schon geschrieben hat, natürlich ideal, da hier die gesamte Verdampfungsenthalpie zur Senkung der Brennkammertemperatur während der Kompression zu Gute kommt.

    Multipoint wäre echt unkomplizierter und Preisgünstiger zu bewerkstelligen. Allerdings GENAU deswegen,(Senkung der Brennkammertemperatur) kann ich im Moment nicht Schlafen. Tja was den nun? Saugrohr oder Direkteinspritzung? Was meint ihr.

    Was du mit dem 2-Takt-Öl ansprichst nennen wir Premix und ist mehr oder minder ein alter Hut. Viele hier im Forum mischen 2-takt-Öl um Benzin um eben die Motor besser zu schmieren und ihn sauber zu halten. Die Reinigungswirkung ist unbestritten

    Habe grad die Threads überflogen. Fantastisch, endlich mal keine Grundsatzdiskussionen ob Pro oder Kontra 2-takt-Öl beimischung. Unser Wankel arbeitet ja nach dem 2 Takt Prinzip, obwohl 4 Takter. Geniale Erfindung!

    Die Verkokungen durch Öl, die ich ansprach, kommen eher vom Motoröl, welches über den OMP den Brennräumen zugeführt wird und bei viel kurzstreckenbedingtem Kaltbetrieb und niedrigen drehzahlen zu Rusablagerungen und Verkokungen führt.

    Hab das echt nicht gewusst, das der RX8 Wankel eine "Getrenntschmierung" (OMP? Kann mit der Abkürzung nichts Anfangen) hat. Wieder dazugelernt.

    schau mal hier Einspritzdüsen ausbauen


    Ansonsten empfehle ich das RX-8 Handbuch --> Ansaugsystem

    Danke dir, werde mich jetzt in den nächsten Tagen da mal reinknien und mich Belesen! Oh man, schlafen ist jetzt gar nicht mehr. Hab den Wankelvirus, scheiss was auf Korona.