Rex im Winter fahren! Ja oder Nein?

  • Winter tut keinem Auto gut, vor allem wenn man keine Garage hat und das Fahrzeug über Tage und Monate kaum richtig trocken kann.


    Vom Fahren, Heckantrieb hat immer die bessere Traktion als Frontantrieb, auch auf Schnee. Das ist Physik. Man muss halt damit umgehen können.

  • Das ist relativ. Der normale deutsche Winter hält viele trockene Tage bereit und so manches Fahrzeug in der Garage ist schlechter belüftet als ein frei stehendes.


    Zum Heckanbtrieb: Wenn ich mit einem Fronttriebler und 08/15 Winterreifen eine leichte Steigung bei Schneeglätte hochfahren kann und drei Hecktriebler langsam nach rechts aufgeben, dann ist das für mich nichts mehr, was mit mit Können umgehen könnte. ;-)

  • Fronttriebler haben zum Teil eine sehr schwere Vorderachse. Dann ist die Traktion natürlich besser. Kommt aber auf das Modell an. Grundsätzlich ist wegen der Gewichtsverlagerung bei Beschleunigen, oder eben auch beim bergauf fahren, der Hecktriebler im Vorteil. Wenn der Fahrer bei schmierendem Heck gleich Panik kriegt und aufgibt, ist natürlich vorbei.

  • Zum Heckanbtrieb: Wenn ich mit einem Fronttriebler und 08/15 Winterreifen eine leichte Steigung bei Schneeglätte hochfahren kann und drei Hecktriebler langsam nach rechts aufgeben, dann ist das für mich nichts mehr, was mit mit Können umgehen könnte. ;-)

    Und wieviele diese Hecktriebler hatten davon das meiste Gewicht auf der Vorderachse? In erster Linie hat es was mit der Gewichtsverteilung zu tun und weniger damit, ob die Hinter- oder Vorderräder angetrieben werden - im Idealfall hat man Allrad. ;)
    Wenn ich mal in die Historie des Rally-Sports schaue, bevor sich dort der Allradantrieb durchsetzen konnte, dann sieht man ganz klar, dass der Heckantrieb von den Könnern bevorzugt wurde und das hatte sicher gute Gründe. ;)
    Frontantrieb ist für den normalen, im Grenzbereich unerfahrenen Autofahrer, besser da sicherer und leichter zu fahren. Viele mit einem Heckantrieb bekommen Panik und gehen vom Gas - bis sie stehen bleiben, wenn ihr Auto bei Schnee hinten immer in Richtung Fahrbahnrand drängt, da alle Straßen in der Regel zum Fahrbahnrand hin abfallen, dabei kann man ohne Probleme mit leicht durchdrehenden Rädern schräg eine Steigung hoch fahren - das ist eigentlich wie ein ganz leichter Drift, der gerade aus geht. Beim Fronttriebler bleibt das Fahrzeug sehr lange gerade, was sich sicherer anfühlt. Der Nachteil beim Frontantrieb ist, dass man bei durchdrehenden Rädern viel schlechter lenken kann, beim Heckantrieb behält man auf der Vorderachse die maximale Kontrolle, mit der ein geübter Fahrer, die Bewegungen des Hecks ausgleichen und so eine ideale Kombination aus Traktion und Lenkfähigkeit erreichen kann.
    Ich bin über 15 Jahre MR2 (W2) gefahren - Mittelmotor mit 60% Gewicht auf der Hinterachse, ohne ESP und ASR Gedöns und ich bin damit an vielen Wergen hoch gekommen, an denen die meisten hängen geblieben sind. Der RX-8 ist ein extrem gutmütiger Hecktriebler, der sehl lange sher gut beherrschbar ist und wer damit etwas im Schnee übt, wir sehr schnell festsellen, dass man mit ihm wunderbar durch den Schnee kommt und man viel Spaß haben kann, wenn man das möchte, indem man das ESP komplett deaktiviert um dann schön mit dem Heck spielen zu können.


    Dass ein Hecklastiger Hecktriebler besser einen Bertg rauf kommt, als ein Frontlastiger Fronttriebler, habe ich im Skiurlaub in Österreich gelernt, da mussten wir eine enge, recht steile und schneebedeckte Straße mit Spitzkehren zu unserer Pension hoch fahren und das hat mit dem Fronttriebler nicht funktioniert, dann habe ich gesehen, wie ein Einheimischer die gleiche Strecke mit einem Fronttriebler rückwärts gefahren ist und hoch kam - so kann man aus einem Fronttriebler einen Hecktriebler machen - gesehen und nachgemacht und es hat funktioniert. ;):><:
    Der Grund ist simple Physik - biem Gasgeben wird immer die Vorderachse entlastet und das Heck belastet und dort wo mehr Last ist, hat man auch mehr Traktion im Schnee, hinzu kommt, dass an einer Steigung sich der Schwerpunkt eines Autos nach hinter verlagert, was auch wieder die Tarktion hinten verbessert.

  • Die Gewichtsverlagerung hilft dynamisch wie im Hang bei Glätte natürlich am allerwenigsten, weil sie Ergebnis der Beschleunigung bzw. Neigung erst werden muß, welche sie zuvor ermöglichen soll ;-)
    Es weiß zwar jeder, daß wirklich mit dem Frontantrieb man rückwärts u.U. etwas weiter kommen kann, wieviel davon aber liegt ggf. an den angestellten Profilblöcken, die auch der Fronttriebler zugunsten des Bremsens zum Glück neigt?

    Mal schauen, es soll da noch ein Darknet geben

  • Und wieviele diese Hecktriebler hatten davon das meiste Gewicht auf der Vorderachse?

    Na quasi alle. Hab ja nie was anderes behauptet.


    Zitat

    In erster Linie hat es was mit der Gewichtsverteilung zu tun und weniger damit, ob die Hinter- oder Vorderräder angetrieben werden

    Was du dann ausführst, ist ja zu weiten Teilen richtig, nur wenn du einen Benz o.ä. Alltagwagen mit Heckantrieb kaufst, dann hat der wo das meiste Gewicht? Richtig, vorne. Es fahren in der Masse ja keine Sportwagen im Winterurlaub mit toller Gewichtsverteilung umher, sondern Limousinen u.ä.
    Sandsäcke einzupacken komt nicht von ungefähr. Front-Triebler (mit Motor vorn versteht sich) haben einen schweren Motor über der Antriebsachse.


    Zitat

    Wenn ich mal in die Historie des Rally-Sports schaue, bevor sich dort der Allradantrieb durchsetzen konnte, dann sieht man ganz klar, dass der Heckantrieb von den Könnern bevorzugt wurde und das hatte sicher gute Gründe.

    Ja, Handling in Kurven.
    Wohl kaum besser Vorankommen und glatten Straßen. ;-) (Schnee - vielleicht sogar noch auf Rallye-Schotterpiste - ist ja auch immer noch hundert mal besser als eine glatte Asphaltstraße.