Hallo,
Mein Rex (Erstzulassung 11/2003) hat AU und HU bekommen. Zum dritten mal.
AU über OBD 2 auf Anhieb durchgekommen. Mit 45 Tkm. Mit den ersten Zündspulen und Kerzen und der Originalsoftware von 11/2003. Stärkerer Anlasser. Ich fahre Premix 1:300 seit 4 Monaten.
Werte:
Leerlauf 849 U/min
erhöhter Leerlauf 2799 U/min
Lambda 0,99
CO 0,02 %vol am Ende der 30 sec des erhöhten Leerlaufs
Zeitdauer am AU-Tester ca. 7 Minuten. Davon braucht der AU-Tester 4 Minuten um die Sonde zu kalibrieren und sich aufzuwärmen. Der Rex wird in weniger als 3 Minuten durchgemessen. Kosten 41,03€.
Eine AU-Plakette vorne auf dem Nummernschild gibt es nicht mehr. Die alten AU-Plaketten werden durch einen weißen runden reflektierenden Aufkleber abgedeckt.
HU ohne Beanstandung. Bei meinen Autos bin ich immer dabei, wenn AU und HU gemacht werden. Ich lasse schon vorher die Seitenscheiben runter, damit ich mit dem Prüfer im Wagen sprechen und auch fragen kann und zur Not auch eingreifen kann.
Der Bremsen-Rollenprüfstand war in einer einfachen Halle mit einem Tor (also keine Durchfahrthalle mit 2 Toren), der Rex musste somit vorwärts rein und rückwärts raus. Der Prüfer sitzt drin und testet die Vorderachse (270/290 daN), testet die Hinterachse (220/220 daN) und die Handbremse (160/160 daN). Die Masseinheit daN sollte decaNewton bedeuten. Die Werte werden als daN = Dekanewton angegeben wegen der einfachen Umrechnung in der Fahrzeugtechnik (1daN = 10 Newton = 1Kg Gewichtskraft) habe ich irgendwo aus dem Netz.
Die Hinterachse steht danach noch auf den angetriebenen Rollen, die Hinterräder werden also in Fahrtrichtung durchgedreht. Um nun rückwärts aus der Halle zu fahren, versucht der Prüfer den Rückwärtsgang einzulegen. Da es ihm nicht gelingt, erwischt er den 6. Gang. Also noch mal das selbe mit mehr Gas, und noch mal und noch mal. Dann sagte ich ihm zweimal laut und vernehmlich „AUSSTEIGEN!!“, was er ignorierte. Ich hätte ihm besser mit einem blitzschnellen Griff durchs geöffnete Fenster den Schlüssel abziehen sollen. Eventuell setze ich mich demnächst daneben. Irgendwie mit Handbremse ziehen hat er es dann geschafft rückwärts aus den Rollen geworfen zu werden.
Ich frage ihn danach, warum haben sie den Rückwärtsgang nicht rein bekommen? Antwort: Weil er Heckantrieb hat und die Rollen die Hinterräder vorwärts drehen und sich bei drehenden Rädern der Rückwärtsgang nicht einlegen lässt. Ich weiter, warum haben sie dann überhaupt versucht, den Rückwärtsgang einzulegen? Antwort: Weil ich nicht wusste, dass er Heckantrieb hat. So oft sieht man den Wagen nicht.
Der Prüfer hat offensichtlich gemeint, der Mazda RX-8 hat Frontantrieb und im Rückwärtsgang würden die Vorderräder (die auf festem Boden standen) den Rex hinten rückwärts aus den Rollen drücken.
Mir fehlen die Worte bei soviel Inkompetenz. Dabei hat der Mech von der Werkstatt dem Prüfer vor dem Einsteigen noch gesagt, der hat Heckantrieb!
Im Untersuchungsbericht heißt es: Ihr TÜV-Sachverständiger XYZ …
Kosten für diese Inkompetenz 67,03€.
Schöne Sachverständige gibt es!
PS: Hoffentlich gibt es später keine Folgeschäden an Kupplung, Schaltung und Getriebe. Nun, mein Camcorder hat sich ja alles gemerkt.
Würdet ihr jetzt schon etwas vorbeugend unternehmen? Oder eine Beschwerde beim Cheffe?