Elektrodiskussion

  • Hier kann es getrost weitergehen, Leute. ;)


    Zum Thema, immer wieder wird hingegangen und erwartet, dass das E-Auto aus dem nichts heraus alltagstauglich (Reichweite), umweltfreundlich (Rohstoffgewinnung) und sportlich (Gewicht/Klangerlebnis) sein soll. Einfach so. Mit einem Fingerschnipps. Solang es das nicht kann: "Buh! Pöses pöses E-Auto, macht ja kein Brumm. Will ich nicht. Böse Lithiumakkus"


    Das ist kein Sprint, das ist ein Marathon. Eile mit Weile. ;) (soll nicht heißen, dass die Entwicklung langsam gehen solle)

  • CharleyHorse ist einfach nur Gangsta. ;-)


    Wenn Moderatoren keine Beiträge verschieben oder Threads teilen können, ist das wirklich etwas kurios (wenngleich nicht unmöglich, beschnittene Rechte ^^).

  • Diese Forschungen an diversen neuen Akkus wabert ja schon seit über 10 Jahren durch die Berichterstattung. Bisher ist es immer nur Forschung und deren vorgebliche Durchbrüche.
    Da ist dann zum einen dies:

    Zitat

    „Zwischen Labor und Massenmarkt klaffen mindestens acht, vielleicht auch zehn oder zwölf Jahre“, betont Lithium-Ionen-Akku-Erfinder Yoshino. Seriöse Wissenschaftler würden sich daher „niemals zu einer Aussage hinreißen lassen wie: ‚Ab 2025 haben wir einen Festkörperakku, der dann besser ist als die Batterien mit flüssigem Elektrolyten‘“, kritisiert Yoshino.

    und zum anderen das:

    Zitat

    Der Festkörperakku müsste in vielen, teils konkurrierenden Punkten besser abschneiden als die aktuelle Technik. „Für die Anwendung im Auto gelten sehr hohe Anforderungen“, sagt Bernhart von Roland Berger: an Speicherkapazität und Schnellladefähigkeit, an Lebensdauer, Temperaturtoleranz – und an den Preis. Eine neue Technologie, so Bernhart, müsste in allen fünf Kriterien besser sein als die bestehende, und „nicht nur in einem oder zwei“.

    Meistens ist es aber genau das, irgendein wichtiger Punkt ist nicht erfüllt.

  • .....aber wenn ein Konzern wie Toyota sagt, dass ihr Feststoffakku 2020 serienreif ist, dann sind die Entwicklungen nahezu abgecshlossen und es laufen schon umfangreiche Tests, sowohl des Akkus, als auch für die Fertigung. Toyota ist bei solchen Ankündigungen sehr konservativ und so wie es aussieht, setzen sie bei ihren E-Autos voll auf diese Akkutechnik und währen damit der Konkurrenz einen Schritt voraus, die gerade alle mit anderen Akkus Planen bzw. schon produzieren.


    Die Feststoffakkus werden ja von verschiedenen Firmen entwickelt diverse Autokonzerne arbeiten schon damit und sind teilweise schon mit hohen Investition in die Akkufirmen eingestiegen und das sicher nicht, weil irgendo etwas herumwabert, was vielleicht etwas sein könnte..... ;)


    Der Begriff Feststoffakku ist zudem nur ein Überbegriff, welche Techniken und Materialien hier zum einsatz kommen, kann sich durchaus sehr unterscheiden. Die Frage ist nicht OB er kommt, sondern wer den BESTEN hat.

  • Man war in den 80ern schon weiter. Wasserstoff als Energieträger. Akkus kannste eigentlich knicken. Die Energiedichte ist bei aller Entwicklung bescheiden, und man ist auf endliche Ressourcen angewiesen. Und die Dinger sind entweder total lahm (Bleiakku) oder schweineteuer. Kostet in der Herstellung mehr als der Rest vom Auto. Folglich kann sich kein normaler Mensch ein E Auto leisten. Es sei denn es ist eine billigst Kiste ohne Reichweite Platz und Ausstattung, was allerdings für die Stadt ok sein mag.


    Es sind so viele Technologien zur Speicherung erfunden. Wasserstoff mit Brennstoffzelle oder (Wankel) Verbrennungsmotor. Synthetisches Erdgas. Kraftstoff aus Abfällen. Alles technische Möglichkeiten, die für unbegrenzte Zeit erneuerbar und vor allem auf die gesamte Menschheit skalierbar sind.


    Man braucht nur genug sauberen Strom, darauf basiert das Elektroauto ja auch.


    Bei dem ist es gar nicht möglich, daß alle teilhaben können, wegen Lithium und den seltenen Erden für die Motoren. So viel gibt es schlicht und einfach nicht, und das Recycling ist nicht zu 100% machbar. Was kann man aber mit knappen Gütern von denen man abhängig ist super machen? Geld verdienen, richtig! Bingo, die Konzerne haben ne neue Cash cow gefunden. Und Medien sei Dank gehen grad alle drauf ab wie blöd.


    Die Brennstoffzelle oder auch der Wasserstoff Motor sind irgendie tot, und keiner weiß warum. Dabei wäre es einfacher, hier nur die Infrastruktur zu schaffen, als Batterien zu entwickeln, die vielleicht irgendwann mal einen Durchbruch erzielen. Ach ja, Lade Infrastruktur? Flächendeckend, gerade wegen der kleinen Reichweite? Puh. Und ne Stunde Pause zum Auftanken? Was für ein Quatsch. Wasserstoff ist fast so einfach getankt wie Benzin, auch da ist alles bereits entwickelt.

  • Wasserstoff als Energieträger? Dann informiere Dich mal, wieviel Energie man benötig, um Wasserstoff herzustellen - das ist die pure Energievesrchwendung !!!
    Dann hat Wasserstoff noch das Problem, dass er massiv flüchtig ist und sowohl der Transport und die Lagerung extrem aufwendig und teuer ist.
    Aktuell ist es nahezu unmöglich eine Tankstelleninfrastruktur für Wasserstoff in einem praktikablen Zeitraum aufzubauen und ohne Tankstellen, keine Autos. Theme erledigt.


    Nur weil eine Technik in einem Teilbereich, bei einer sehr oberflächlichen und naiven Betrachtung toll aussieht, heißt das noch lange nicht, dass wenn man das Thema zu Ende denkt, dass es dann noch immer so eine gute Idee ist.
    Siehe Toyota, die setzen schon lange auf Wasserstoff und entwicklen schon lange daran, auch dann noch, als andere Hersteller längst ausgestiegen sind und was machen sie jetzt? Sie setzen voll auf den Feststoffakku, glaubst Du im Ernst die machen das zum Spaß? Sie werden aber deswegen nicht vom Wasserstoff abrücken, sondern beides anbieten, dann kann der Markt sich aussuchen, was besser ist. Es geht ja auch nicht um entweder oder, sondern es wird viel UND geben, das bedeutet, dass wir über Jahre mehrere Technologien parallel haben werden und jede wird ihre Berechtigung haben.


    Und zum Thema teure E-Autos, schau mal was Wasserstoffautos kosten und dann was der Wasserstoff kostet, auf dem im gegensatz zum Strom nahezu KEINE Steuern drauf sind, die würden ja später noch drauf kommen, wenn er das Benzin ablösen würde. Beim Strom hat man schon jetzt einen vergleichbaren Steueranteil, wie beim Benzin. Wie ich schon gesagt habe, man muss so ein Thema auch mal zu Ende denken........


    Beim Strom ist der große Vorteil, dass es ganz einfach ist, an die vorhandene Infrastruktur (Stromnetz), nur noch die Tankstellen anzuschließen, die zudem ÜBERALL aufgestellt werden könnten, ganz im Gegensatz zu Wasserstofftankstellen. Strom wird inwzischem sehr dezentral prodziert und die denzentralisierung wird noch viel größer und viele Käufer eines E-Autos können sogar ihren STrom für´s E-Auto selbst sehr günstig produzieren und sind vom STrommarkt unabhängig. Wasserstoff könnte man auch vor Ort produzieren, aber das ist viel aufwendiger und teurer, als mit Strom - und den Strom benötigt man ja trotzdem noch in großen Mengen. Und wer Bedenken hat, dass es ein Problem wird, die E-Autos mit Strom zu versorgen, der kann das Thema Wasserstoff gleich in die Tonne kloppen......

  • Das Wasserstoffhandling bleibt elend, zudem wäre auf gehörige Zeit von reichlich Erzeugung aus Erdgas erst einmal auszugehen, womit für Nutzfahrzeuge Dimethylether u.a. sowie für PKW noch mehr Alternativen eben attraktiver sind. Der Siebenzylinder für Acker oder Baustelle ist da samt Designersprit näher an der Zukunft als ein Wasserstoffwankel für welche dringende Verwendung auch immer. Dessen Reichweite im traditionellen "Sport"wagen möcht ich eh im Alltag der rundum verfolgten Rekuperation demonstriert sehen.


    Butanol etwa macht mich ja recht an. Wasserstoff hingegen funktioniert von jeher als dieses große Zäpfchen den Herstellern gerade dadurch, daß er so fern so lecker bleibt und in der Gegenwart damit möglichst wenig Veränderung die Kunden verlangen läßt. Der Stoff der überkommenen großen Autoshows und unbrauchbaren special-interest-Blättchen in den Supermärkten. Seine halbe Attraktivität liegt in seiner Inattraktivität. Und dem so geschmierten Restentleeren der Erdöllagerstätten.


    Bei Batterien und E-Maschinen wiederum muß man reihenweise einzelne Elemente eben heranziehen, um völlig aus dem Rahmen des Menschenmöglichen sie über deren mehr oder weniger reellen Schattenseiten zu schreiben in der heavy rotation gegenwärtiger Agitation. Aber deren Basis schrumpft und neben manches Element tritt ein anderes. Wollen wir da nicht langsam beginnen, etwa das Natrium auch schon mal als apokalyptisch aufzubauen, nur so zur Sicherheit. Oder die Lithiumproduktion, wie sie womöglich ins nazionale Grenzgebiet gerade kommt, um unsere Kinder und Frauen an der Straße mitzunehmen?..

  • Wasserstoff als Energieträger? Dann informiere Dich mal, wieviel Energie man benötig, um Wasserstoff herzustellen - das ist die pure Energievesrchwendung !!!

    Stimmt zwar prinzipiell, allerdings wäre das bei 100% regenerativer Energie wiederum bedeutungslos.

    Zitat

    Dann hat Wasserstoff noch das Problem, dass er massiv flüchtig ist und sowohl der Transport und die Lagerung extrem aufwendig und teuer ist.
    Aktuell ist es nahezu unmöglich eine Tankstelleninfrastruktur für Wasserstoff in einem praktikablen Zeitraum aufzubauen und ohne Tankstellen, keine Autos. Theme erledigt.

    Man könnte ja bspw. auch erwägen, den Wasserstoff vor Ort zu erzeugen...

    Zitat

    Wie ich schon gesagt habe, man muss so ein Thema auch mal zu Ende denken........


    Beim Strom ist der große Vorteil, dass es ganz einfach ist, an die vorhandene Infrastruktur (Stromnetz), nur noch die Tankstellen anzuschließen, die zudem ÜBERALL aufgestellt werden könnten, ganz im Gegensatz zu Wasserstofftankstellen. Strom wird inwzischem sehr dezentral prodziert und die denzentralisierung wird noch viel größer und viele Käufer eines E-Autos können sogar ihren STrom für´s E-Auto selbst sehr günstig produzieren und sind vom STrommarkt unabhängig. Wasserstoff könnte man auch vor Ort produzieren, aber das ist viel aufwendiger und teurer, als mit Strom - und den Strom benötigt man ja trotzdem noch in großen Mengen. Und wer Bedenken hat, dass es ein Problem wird, die E-Autos mit Strom zu versorgen, der kann das Thema Wasserstoff gleich in die Tonne kloppen......

    Wasserstoff lässt sich hingegen ohne Akkus speichern. Wenn du Themen schon zu Ende denken magst, dann sollte man auch mal nachrechnen, was nur 10%(!) von 57.000.000 Autos in Deutschland aus dem Stromnetz ziehen, wenn die 17 Uhr Feierabend haben und alle ihre Autos anstöpseln. Das bewältigt das Stromnetz in vielen Stadtvierteln nicht so ohne weiteres. Die ganzen Mietwohnungen werden auch nicht alle Solarplatten auf ihr nicht vorhandenes Dach bauen können...



    Soll nicht heißen, dass ich in Wasserstoff den Messias sehe... ;-)

  • So schnell werden aber weder Benziner + Diesel, noch Wasserstoffautos bei der Betankung an der Haustüre mit E-Autos gleichziehen. Mit Benziner und Diesel kommt man zu gut ohne Heimbetankung aus, beim Wasserstoff ist die große Autonomie von Haus und Hof und Fuhrpark eher nicht von jetzt auf gleich in der Fläche dann eingerichtet, wenn auch noch so robust ein Beschluß gefaßt würde. Die Schnellbetankung mit Wasserstoff an Tankstellen aber einzurichten, ist nicht grundsätzlich eine kleinere Aufgabe als die, Schnelladestationen voranzutreiben. Im Grunde also wird ein Vorteil des Elektrikers, sowohl angepaßt fast allerorten nachgeladen, ohne daß jeder USB-Ausgang im Lande deshalb gleich 350KW verfügbar machen müßte, als auch an Stationen schnellgeladen zu werden, recht unsinnig gegen die Fahrzeugtechnik gewendet. Fairer wäre ja noch die Provokation, das Laden abseits von Tankstellen in Frage zu stellen. Aber dann wäre auch bestenfalls Gleichstand in Aussicht gestellt :-)
    Die zunehmende Schnelladefähigkeit allein bringt nicht vom Laden zu Hause oder an Arbeitsorten etc. ab, aber muß das auch nicht. In der Fläche laden ist vernünftig und es ist dabei nicht unvermeidlich, daß jeder heimkehrende Pendler jeden Abend binnen Minuten für die ganze Woche aus vollen Kabeln wiederaufladen läßt. Umgekehrt hab ich gerade Zweifel, ob Druckbetankung auf 700bar am autonomen Haus und Hof jemals sinnvoll zu verfolgen sein wird. Es müßte alles gespeichert und umgepumpt werden, abgesichert und geprüft für Volk, das sich schon Adapter von CNG auf LPG ingeniös zu basteln geschafft. Ratternd verdichtet, wofür man ggf. gleich mal zweistellig Prozente als Verluste abzuführen hat und 220Volt nicht jedem dann reichen... Einzelne setzen es da und dort um. Aber mithalten kann das wohl in den seltensten Fällen.


    Das Vorhaben, sich mit seiner gesamten Mobilität zwischen Sonne und Erde zu klemmen, läßt auf lange Sicht vielleicht wieder ein bißchen großzügig mit schlechten Wirkungsgraden werden, aber dann doch wiederum für reine Elektrotechnik nicht weniger als für sportliches Wandeln zwischen allen Stühlen.


    Ich persönlich muß mich mit Elektroautos vielleicht nicht mehr so groß abfinden, aber geeigneten Umgang mit den Dingen müssen wir mehr oder weniger alle allen abverlangen so langsam. Wenn Wasserstoff da und dort nennenswert mobil wird aus guten Gründen, ist das schon prima. Mobilmachung mit Wasserstoff gegen andere Lösungen dominiert nur aktuell eher.

  • Stimmt zwar prinzipiell, allerdings wäre das bei 100% regenerativer Energie wiederum bedeutungslos.

    Man könnte ja bspw. auch erwägen, den Wasserstoff vor Ort zu erzeugen...

    Wasserstoff lässt sich hingegen ohne Akkus speichern. Wenn du Themen schon zu Ende denken magst, dann sollte man auch mal nachrechnen, was nur 10%(!) von 57.000.000 Autos in Deutschland aus dem Stromnetz ziehen, wenn die 17 Uhr Feierabend haben und alle ihre Autos anstöpseln. Das bewältigt das Stromnetz in vielen Stadtvierteln nicht so ohne weiteres. Die ganzen Mietwohnungen werden auch nicht alle Solarplatten auf ihr nicht vorhandenes Dach bauen können...


    Soll nicht heißen, dass ich in Wasserstoff den Messias sehe... ;-)

    Natürlich kann man ihn vor Ort erzeugen, abber was kostet das? Wie soll es gelagert werden und welche Ausflagen gibt es?
    Solche Techniken werden sich grundsätzlich über den Preis durchsetzen oder nicht. Du hast noch keine ANtwort auf das Thema Wasserstoffpreis und Steuern.


    Natürlich könnte man Wasserstoff auf Biostrom herstellen, aber wo sollen diese mengen her kommmen und wann ? Aktuell können wir nicht mal die Kohlekraftwerke ersetzen, wenn alle mit E-Autos fahren kommt ja noch jede Menger an Strombedarf dazu und für Wasserstoffautos braucht man ca. die 2 - 3 fache Strommenge......... als bie E-Autos mit Akkus. Das ist eine Sackgasse und Wasserstoff taugt nur für die Nische.


    Du hast nich nicht verstanden, dass Wasserstoff mit Strom erzeeugt wird und dabei geht viel Energie verloren, wenn man aus Strom wasserstoff und aus Wasserstoff Strom erzeugt - Stichwort Brennstoffzelle. Also Frage zurück: .....dann sollte man auch mal nachrechnen, was nur 10%(!) von 57.000.000 Autos in Deutschland aus dem Stromnetz ziehen, um sie mit Wasserstoff versorgen zu können...... ungefähr so viel, wie 150.000.000 E-Autos benötigen würden. Also wenn man etwas schafft, dann wohl die E-Autos und nicht die Wasserstoffautos.

  • Solche Techniken werden sich grundsätzlich über den Preis durchsetzen oder nicht. Du hast noch keine ANtwort auf das Thema Wasserstoffpreis und Steuern.

    Ich bin weder der, mit dem du ursprünglich konversiertest, noch angetreten, um Wasserstoff als Heilsbringer zu verfechten, das sagte ich ausdrücklich. Daher ist alle Antworten für Wasserstoff parat haben weder mein Anliegen noch meine Verpflichtung. ;-)

    Du hast nich nicht verstanden, dass Wasserstoff mit Strom erzeeugt wird und dabei geht viel Energie verloren, wenn man aus Strom wasserstoff und aus Wasserstoff Strom erzeugt - Stichwort Brennstoffzelle. Also Frage zurück: .....dann sollte man auch mal nachrechnen, was nur 10%(!) von 57.000.000 Autos in Deutschland aus dem Stromnetz ziehen, um sie mit Wasserstoff versorgen zu können...... ungefähr so viel, wie 150.000.000 E-Autos benötigen würden. Also wenn man etwas schafft, dann wohl die E-Autos und nicht die Wasserstoffautos.

    Du hast nicht verstanden, worum es mir beim Strombedarf geht. Wasserstoff kann man permanent erzeugen, auch zu Schwachlastzeiten, ohne Akkus lagern und im Bedarfsfall in Hochzeiten stoßartig abrufen, was das Stromnetz aktuell eben nicht leisten kann.


    Dass der Preis am Ende eins der größten Kriterien sein wird, da stimme ich überein.

  • Du hast nicht verstanden, worum es mir beim Strombedarf geht. Wasserstoff kann man permanent erzeugen, auch zu Schwachlastzeiten, ohne Akkus lagern und im Bedarfsfall in Hochzeiten stoßartig abrufen, was das Stromnetz aktuell eben nicht leisten kann.
    Dass der Preis am Ende eins der größten Kriterien sein wird, da stimme ich überein.

    Wasserstoff kann man nur erzeugen, wenn genügend Strom da ist und um am Ende 100km weit zu fahren benötgst Du ca. 3x so viel Strom, der in Wasserstoff gespeichert wird, als wenn Du direkt die Akkus am Auto voll machst. Ein normales Auto steht am Tag 23 Stunden - wichtig ist dabei doch nur, dass es dort wo es steht geladen werden kann, z.B. genau dann, wenn genügend Strom produziert wird.
    Außerdem ist es es ja nicht so, dass man jeden tag laden muss, mit einer Reichweite von 300km netto komme ich ca. eine ganze Woche aus, das bedeutet ich müsste in dieser Woche irgendwo und irgendwie die nötige Menge Strom tanken - da sehe ich kein Problem, im Idealfall tanke ich dann am Sonntag wenn es zu viel Strom gibt günstig aus dem Netz oder eben per eigenen Solarzellen, dass reicht dann die ganze Woche. Bei den rapide fallenden Akkupreisen gehen inzwischen viele PV-Anlagenbesitzer dazu über, ihren Solarstrom in einem Hauseigenen Akku zwischenzuspeichern, den man dann jederzeit auch für das E-Auto nutzen könnte. Es gibt sogar schon Lösungen, dass man das E-Auto auch als Zwischenspeicher für den Strom nutzen kann, den man zu Hause benötigt.


    In Zukunft wird auch das flexible Strommanagement interessant. Z.B. bekommt man für seinen Strom aus der PV Anlage an Wochentagen zu den Hauptlastzeiten mehr Geld bezahlt, als zu den Niederlastzeiten. Da man zu Hause in der Regel zu den Hauptlastzeiten keinen Strom benötigt, da man da ja selbst auf der Arbeit ist, kann man den kompletten PV-Strom z.B. für 20 Cent/KW/h verkaufen und man lädt das Auto dann zur Schwachlastzeit für 10 Cent/KW/h. Über ein dynamisches Preissystem könnte man die Stromlasten effektiver verteilen.


    Man könnte auch nicht benötigte Akkukapazitäten der E-Autos dem Energieversorguer zu Verfügung stellen, damit er Strom zwischenzuspeichern und bei Bedarf wieder ins Netzt einspeisen kann, wofür es dann eine Vergütung gibt. So hätte man überall viele kleine Stromspeicher, die man vor Ort nutzen kann, um die Netze zu entlasten und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Und nmachdem ja anscheinend jeder ein E-Auto mit 500km Reichweite benötigt, obwohl er am tag nur 40km fährt, wird es eine enorm große Menge an nicht genutzen Akkukapazitäten geben, in die mehr Strom passt, als man in einer ganzen Woche benötigt. ;):D

  • Das hört sich alles recht phantastisch an, kann aber nicht so einfach funktionieren da dafür erstmal das komplette Stromnetz mit deutlich stärkeren Komponenten und Leitungen versehen werden muss. Weil viel Strom durch zu schwach ausgelegte Leitungen (und unser Stromnetz ist schlicht weg zu schwach ausgelegt um die Menge E-Autos / Ladesäulen bewältigen zu können die wir bräuchten) geht nicht lange gut. Und so lange wir nicht weg vom Lithium kommen ist E-Mobilität eh keine Alternative, sondern reine Geldwäsche auf Kosten der Umwelt (und auch eine recht kurzweilige Angelegenheit).
    Genau das meinte ich als ich sagte das doch gar keiner beurteilen kann ob die Entwicklungen an der E-Mobilität überhaupt Früchte tragen oder ob es nicht eine riesen große Sackgasse ist in die alle wie blöd rein rennen und danach erschrocken feststellen das man all die Jahre verschwendet hat um an anderen Möglichkeiten zu forschen. Dann steht man wieder am Anfang und hat nur seine dann in die Jahre gekommenen Verbrennungsmotoren am Start.
    Nur mal so nebenbei bemerkt, Mazda als kleiner Autobauer hat mit dem Benzin-selbstzünder mitlerweile die fortschrittlichsten Benzinmotor. Kein VW, kein Audi, kein Cermedes... nein, Mazda! (denke das spricht Bände).
    Jetzt könne man sagen: Ist ja schön und gut aber Benzin ist auch keine Alternative für die Zukunft....
    Stimmt. Aber wer sagt denn das Verbrennungsmotoren zwangsläufig mit Benzin laufen müssen? Dort liegt meiner Meinung nach mehr Potential, weil die Technik viel weiter entwickelt ist und es wahrscheinlicher ist einen flüssigen oder gasförmigen Brennstoff zu finden den man ökologisch und wirtschaftlich relativ günstig herstellen kann als einen Akku ohne Lithium mit hoher Energiedichte, ökologisch, wirtschaftlich, Wärme- und Kältebeständig, Vollaststabil, binnen kürzester Zeit wieder aufgeladen.... zu entdecken.

  • Das hört sich alles recht phantastisch an, kann aber nicht so einfach funktionieren da dafür erstmal das komplette Stromnetz mit deutlich stärkeren Komponenten und Leitungen versehen werden muss. Weil viel Strom durch zu schwach ausgelegte Leitungen (und unser Stromnetz ist schlicht weg zu schwach ausgelegt um die Menge E-Autos / Ladesäulen bewältigen zu können die wir bräuchten) geht nicht lange gut. Und so lange wir nicht weg vom Lithium kommen ist E-Mobilität eh keine Alternative, sondern reine Geldwäsche auf Kosten der Umwelt (und auch eine recht kurzweilige Angelegenheit).
    Genau das meinte ich als ich sagte das doch gar keiner beurteilen kann ob die Entwicklungen an der E-Mobilität überhaupt Früchte tragen oder ob es nicht eine riesen große Sackgasse ist in die alle wie blöd rein rennen und danach erschrocken feststellen das man all die Jahre verschwendet hat um an anderen Möglichkeiten zu forschen. Dann steht man wieder am Anfang und hat nur seine dann in die Jahre gekommenen Verbrennungsmotoren am Start.
    Nur mal so nebenbei bemerkt, Mazda als kleiner Autobauer hat mit dem Benzin-selbstzünder mitlerweile die fortschrittlichsten Benzinmotor. Kein VW, kein Audi, kein Cermedes... nein, Mazda! (denke das spricht Bände).
    Jetzt könne man sagen: Ist ja schön und gut aber Benzin ist auch keine Alternative für die Zukunft....
    Stimmt. Aber wer sagt denn das Verbrennungsmotoren zwangsläufig mit Benzin laufen müssen? Dort liegt meiner Meinung nach mehr Potential, weil die Technik viel weiter entwickelt ist und es wahrscheinlicher ist einen flüssigen oder gasförmigen Brennstoff zu finden den man ökologisch und wirtschaftlich relativ günstig herstellen kann als einen Akku ohne Lithium mit hoher Energiedichte, ökologisch, wirtschaftlich, Wärme- und Kältebeständig, Vollaststabil, binnen kürzester Zeit wieder aufgeladen.... zu entdecken.

    Strom hat den Vorteil es gibt ihn schon jetzt Flächendeckend, Wasserstoff & Co. nicht. Das Stromnetz wächst schon seit 120 Jahren kontinuierlich und wurde immer wieder dem gestiegenen Bedarf angepasst. Wenn ich dann noch zu Hause von meiner eigenen PV Tanke, dann belastet das das Stomnetz weniger, als wenn Du Dein Handy lädst. ;)
    Es ist ja auch nicht so, dass morgen 10 Mio. Leute sich ein E-Auto vor die Tür stellen sondern der Bestand wird langsam und stetig wachsen, da haben die Energieversorger genügend möglichkeiten ihr Netz auszubauen und das machen sie sicher gerne, denn durch die enorme Umsatzsteigerungen, lässt sich das auch prima finanzieren.
    Und mit modernem Energiemanagement, wie ich es angedeutet habe, lassen sich die Netze viel besser nutzen, außedrem ist die zusätzliche Belastung gar nicht so hoch. Wenn man die durchschnittliche Fahrleistung je PKW nimmt, der sich auf 30km/Tag beläuft, dann benötig man dafür ca. 4 KW/h, die man täglich laden muss und wenn man diese dann zur Schwachlastzeit nutzt, juckt das das Stromnetz gar nicht, denn man zieht dann weniger Strom, als wenn man für das Mittagessen den Herd einchaltet. Im schlimmsten Fall ist die Stromlast nachts so hoch wie sonst um 9 Uhr und das freut ebenfalls die Energieversorger, denn die kann so überschüssigen Strom, der auch nachts z.B per Windkraft produziert wird, für gutes Geld verkaufen. Dass E-Autos als Speicher für PV Strom genutzt werden, um z.B. Abends/Nachts den PV-Strom nutzen zu können, wird schon in Pilotprojekten erfolgreich getestet.


    https://www.mobilityhouse.com/de_de/vehicle-to-grid


    https://www.handelsblatt.com/u…-hgMclfbUPw4iAR4aNM3m-ap1


    Zum Thema Bio-Kraftstoff: Das größte Problem ist beim Verbrenner, dass der Wirkungsgrad viel zu niedrig ist und man ca. 80% der Energie nicht nutzt. Das Problem ist, diese Energie muss ja erst mal irgendwie in den Kraftstoff. Im idealfall übernimmt das die Natur, was sie ja schon beim Benzin (Erdöl) vor Millionen Jahren erledigt hat. Da muss man sich dann aber fragen welche Biomasse kann man verwenden, ohne dass man, wie es schon jetzt passiert, Agrarflächefür Lebensmittel in Agrarfläche für Kraftstoff umwandelt, was total Sinnlos ist und der Umwelt und den Menschen mehr schadet als nützt. Da bleiben dann eigentlich nur die Meere und Algen als Energieträger - Algen haben den Vorteil, dass in den Meeren mehr als genug Platz für Algenfarmen ist und dass Algen enorme Mengen CO2 binden können, allerdings wird dieses CO2 wieder freigesetzt, wenn man sie in Energie umwandelt, aber es wäre dann zumindest Klimaneutral.



    Das nächste Problem beim Kraftstoff ist der Preis - Benzin ist eigentlich sehr billig, wenn man alle Steuern mal weg lässt, da kommt eigenlich bisher kein Biokraftstoff heran, es ist nicht mal etwas in Aussicht. Da sind die Aussichten bei der Akkutechnologie deutlich besser und planbarer.



    Beim Verbrennungsmotor kann man in den nächsten Jahren kaum große Steigerungen beim Wirkungsgrad erwarten und man muss sich frage, ob man z.B. 50 Milliarden in 5% Wirkungsgrad beim Verbrenner steckt oder ob man nicht dieses Geld in Akkutechnologien investiert, bei denen die deutlich größere Entsicklungssprünge möglich sind?



    Mazda hat mit dem Benzinselbstzünder eine interessante Technik entwicklet, aber was sie tatsächlich bringt, muss sich erst noch zeigen - bei ersten Testfahrten war das Ergebnis sehr ernüchternd, aber es wurde ja auch noch der Prototyp getestet - trotzdem kann man hier keine Wunder erwarten.



    Ich persöhnlich tendiere zum Plug-In-Hybriden, da hat z.B. Kia gleich mehrere sehr interessante Modelle am Start, die im Test bei Auto Motor und Sport eine tatsächliche reine E-Reichweite von 52 - 54 km hatten, damit können die meisten Autofahrer voll elektrisch fahren. Zum Laden des Akkus reicht eine normal Steckdose und 7 Stunde Ladezeit.
    https://www.youtube.com/watch?v=hb7VP1LnjRc&t=334s
    https://www.youtube.com/watch?v=H4UOtXtPPEI



    Selbst wenn der Akku im reinen E-Betrieb leergefahren ist, hat man noch immer einen Vollhybriden, das heißt er lädt beim Bremsen und Rollen Strom auf, den er geziel zum Benzin sparen nutzt, was bei dem Kia Optima Kombi, der ja kein kleines Auto ist, für Verbrauchwerte von unter 6 Litern in der Praxis sorgt.



    Aktuell fahre ich mit dem Rex 70km/Tag, wenn ich zu Kunden fahre, das sind ca. 9 Liter Benzin und aktuell ca. 13 €. Mit einem Kia Plug-In-Hybriden wären es 50km elektrisch, was ca. 6,5 KW/h (1,70 €) entspricht und 20km mit Benzin, was bei einem Verbrauch von 6 Litern ebenfalls 1,70 € entspricht. Das sind dann insgesammt 3,40 € Energiekosten, gegenüber 13 € beim RX-8 und das jeden Tag, an dem ich unterwegs bin. Da spare ich in 200 Tagen/Jahr über 1800€ und die Umwelt freut sich über weniger Abgase. Und das geht ja noch deutlich wirtschaflicher, mit einem kleineren und noch sparsameren Hybriden. Der nächste Schritt wäre dann in 5 - 10 Jahren ein reines E-Auto, eine PV-Anlage auf dem Dach und einem Akku-Energiespeicher, dann wäre man die meiste Zeit vom Stromnetz unabhängig.



    Sehr interessant in Bezug zur Preis/Leistung, wenn es rein um eine möglichst effektive E-Mobilität geht, finde ich den e.Go Life - klein, praktisch und bezahlbar - der ideale Zweitwagen:


    https://www.e-go-mobile.com/de/modelle/e.go-life/

  • Wenn ich schon von PV-Anlagen-Besitzern lese, wo doch 80% der Deutschen nicht mal ein Haus besitzen, dann kann man sich überschlagen, welche drei Hanseln das so umsetzen können... ;-)

  • Wenn ich schon von PV-Anlagen-Besitzern lese, wo doch 80% der Deutschen nicht mal ein Haus besitzen, dann kann man sich überschlagen, welche drei Hanseln das so umsetzen können... ;-)

    Vorreiter war und sind schon immer die gewesen, die es sich den Fortschritt leisten konnten und wollten oder glaubst Du die ersten Autobesitzer waren kleine Angestellte, die in einer Wohnung zur Miete gewohnt haben? Fortschritt war fast immer erst mal teuer und nur für Wohlhabende Menschen zugänglich, egal ob Auto, Computer, Internet, Handy, TV, Flugreisen, Kreuzfahrten usw. Alles ehemaliger Luxus, der heute nur für eine breite Masse zugänglich ist, weil es am Anfang genügend Menschen gaben, die sich diese Dinge leisten konnten und wollten.


    Ich finde es erschreckend, wie hier immer wieder Leute mit falschen Zahlen argumentieren, um die eigene Meinung zu untermauern.
    Entweder Du lügst hier ganz dreist oder Du verkaufts hier Zahlen, die Du geraten hast als Tatsache - egal, beides ist Mist !!!


    FAKTEN:
    2018 lebten 29,2 Millionen Deutsche in ihrem eigenen Haus, 36,4 Millionen wohnten zur Miete, 4,54 Millionen wohnten in einer Eigentumswohnung und 5 Millionen in Wohngemeinschaften. Jetzt erkläre Du mir bitte mal Deine 80% !!!
    Quelle: https://de.statista.com/statis…tuation-der-bevoelkerung/


    Weitere Fakten:


    .....jetzt stell Dir mal vor die drei Hanseln in den 15,5 Millionen 1-2 Fammilienhäusern hätten alle einie PV-Analge auf dem Dach und ein E-Auto vor der Türe...... ;):D:P


    Es wäre zudem schön, wenn man sich hier zu Wort meldet und mit Zahlen argumentiert, wenn man sich vorher wenigstens informieren würde - die 5 Minuten googeln sollten doch drin sein, um wenigstens den größten Blödsinn auszusortieren, damit man sich nicht blamiert.


    Übrigens sollte man nicht auf die Eigenheimbesitzer mit PV-Anlage neidisch sein, denn ohne die wäre eine Energiewende kaum möglich. Man stelle ich mal vor, die würden jetzt auch noch alle aus ihrem Eigenheim in die Stadt in Mietwohnungen ziehen...... ;)