Was für Autos waren denn das, die bei Heckantrieb alle ausbrechen?
Spätestens beim Treten der Kupplung ist es ziemlich egal ob Front- oder Heckantrieb. Spielt dann kaum eine Rolle. Kann es sein, das Du Anfahren oder Beschleunigen meintest? Dann bricht natürlich ein Hecktriebler eher aus.
Hatte und habe einige Autos mit Heckantrieb, die beim Bremsen nicht ausbrechen. Die sind teilweise noch deutlich schneller als der RX-8 und bleiben beim Bremsen stabil. Sollte ich etwa träumen?
Grüsse
Charly
Hecktriebler brechen aus bei Vollbremsungen aus 200 km/h auf trockener Straße??? Haha. Guter Witz. Arbeitest du bei/für Mazda?
Zum Glück hatte ich mit meinem Wagen erst einmal das schweißtreibende Vergnügen einer Gewaltbremsung mit ABS Einsatz aus ca. 200 km/h. Keinerlei Probleme gehabt. MB SLK, bekanntermaßen ein "hinten" ziemlich leichter Hecktriebler und fahrwerkstechnisch nicht mehr so der letzte Schrei.
ZitatOriginal von Rotarysun
Es gibt nur einen Entwickler und Lizenzgeber für die Elektronik und der sitzt in Deutschland.
Egal welches Fahrzeug ich bei den jetzigen Verhältnissen fahre, bricht bei dieser Geschwindigkeit aus.
MfG
Es gibt mit Delphi zumindest einen weiteren großen Hersteller der ESC-Systeme herstellt, auch das VSA ist AFAIK von Honda selbstentwickelt.
Um nicht die Gegenbeispiele und Vermutungen zu wiederholen, hier die "vergleichbare" Geschichte des TT Audi TT - Haftpflicht und Kasko zahlen alles(hahne/myk).
Sollte das EBD das nicht verhindern das das Heck bei einer Vollbremsung ausbricht?????
Oder liege ich das falsch??? 
Candiloi
Challenge192 Titangrau
Soweit ich informiert bin, ist das DSC (=ESP) des RX-8 mit Absicht so abgestimmt, daß es nicht gleich beim leisesten Wackeln rigoros abregelt. Die Gesamtabstimmung soll ein sportliches Fahrverhalten möglich machen.
Ich möchte hier wirklich keinen Unfrieden stiften, aber wer sich einen solch leistungsstarken Sportwagen mit Heckantrieb zulegt der sollte sich, wenn er sich in den höchsten Geschwindigkeitsbereichen bewegt, auch mit der Physik einer solchen Anordnung auskennen.
Heutzutage verlangt jeder Durchschnittsfahrer von den Herstellern von 200- bis 300-PS-Boliden. daß er das Gefährt in jeder Situation sicher beherrschen kann. Irgendwie sind viele im Irrglauben, daß man durch die eingebaute Sicherheitstechnik einfach nur aufs Gas zu treten braucht.
Potente Hecktriebler sind immer ein potentielles Risiko. Nur manche werden heutzutage schon so stark von der Elektronik eingebremst, daß man es als Gängelung empfindet.
Man höre sich nur bei früheren Porsche-Fans um, die um den 11er weinen, weil dessen Fahrverhalten so 'weichgespült' wurde.
Die Probleme beim Audi TT seinerzeit traten bezeichnenderweise auch ausschließlich bei den allradgetriebenen Versionen auf, auch wenn Audi dann der Einfachheit halber alle Modelle umgerüstet hat. Auch hier war meine Meinung immer, daß die Fahrer einfach dem Fahrzeug nicht gewachsen waren.
Ich denke, daß die Mazda-Ingenieure keine Dummköpfe sind. Der europäische RX-8 wurde u. a. auf dem Nürburgring abgestimmt und hat speziell für mögliche Hochgeschwindigkeiten Modifikationen erfahren. Diese hat man m. E. auf den Fahrer mit Erfahrung in sportlicher Fahrweise ausgerichtet. Und so finde ich es gut. Ich akzeptiere jedoch, wenn das andere nicht so sehen, würde es aber schade finden, wenn Mazda den RX-8 tatsächlich komplett und radikal einbremsen würde.
Mein Fazit: Wenn man denkt es wird heikel, bzw. wenn der Geschwindigkeitsunterschied zwischen einem selbst und den anderen Verkehrsteilnehmern auf der Bahn zu groß wird, bitte Gas wegnehmen und immer vorausschauend fahren. Dann sind Panikbremsungen erst gar nicht nötig. Die Autobahn ist eh leider nicht der richtige Ort, um mit dem RX-8 Spaß zu haben. Wer kann sollte regelmäßig ein abgesperrtes Gelände/eine Rennstrecke aufsuchen und dort den Fahrspaß mit dem RX-8 erfahren.
Nix für ungut
@ Eunos
Danke für die Fürsprache. Ich muß Dir völlig recht geben. Der RX8 ist mit seinem
Fahrwerk ein Auto, daß den höchsten Ansprüchen entspricht. Sowohl von Verarbeitung,
Exklusivität und halt auch das Fahrverhalten.
Ich möchte auch kein Auto fahren, daß ich beherschen kann wie einen Golf Diesel mit 60 PS
(der würde wirklich nicht ausbrechen).
Leute wir haben nun mal keinen Ferrari (selbst wenn der RX8 ähnlich aussieht) der wie eine
Flunder auf der Strecke liegt. Mal ganz abgesehen wurde bisher in allen Testberichten das
Fahrwerk als perfekt eingestuft.....
PS: Heute morgen ist bei einer harten Beschleunigung auf Schnee und Eis mein Heck ausgebrochen.
Ich glaube ich beschwere mich darüber mal bei meinem Mazda-Händler... :-)))))
... dann hoffen wir mal die haben nicht nur die Strassenlage sondern auch das Bremsverhalten getestet.
Ist denn ein spurtreues Bremsen ein unerfüllbares Anliegen ?
Gruß Rotaminator
Hallo!
So langsam verstehe ich die Diskussion nicht mehr. Einige reden hier immer von typischen Hecktriebler Reaktionen.
Leute! Es ging um die Bremsen und nicht um Beschleunigen!
Das Bremsverhalten des RX-8 ist zickig. Das sehen diverse Fahrer und auch Testredakteure so. Also bilden sich das nicht einzelne nur ein!
Mazda konnte es in der Vergangenheit besser. Keiner meiner RX-7 hat sich je so benommen wie mein RX-8. Und der FD hatte zu seiner Zeit die beste Bremsanlage in Serienfahrzeugen. Siehe Test AMS 1992.
Trotz Hechantrieb kein Ausbrechen beim Bremsen!!!
Von einem Fahrzeug mit DSC (ESP) erwarte ich mehr. Sicherheit! Ich kann den RX-8 abfangen. Kann meine Frau oder jeder "unerfahrene" Fahrer das auch? Wer sportlich fahren möchte, der kann das DSC ja abschalten.
Wer das in Ordnung findet hat wahrscheinlich das Ausbrechen noch nicht wirklich erlebt.
Im übrigen ist 200 km/h nicht wirklich schnell. Das schafft doch heute fast jeder Golf.
Kann hier bitte mal jemand anhand von Daten oder physikalischen Fakten erläutern, warum ein Hecktriebler beim Bremsen ausbrechen sollte?
Grüsse
Charly
Hallo,
ich konnte das Bremsverhalten aus hohen Geschwindigkeiten bisher noch nicht ausprobieren / erleben. Mit meinem Vorwagen (Peugeot 406 Coupe ) musste ich auf der AB bei 230 öfters mal auf der linken Spur wegen plötzlich Reinspringenden ( z.B. Busfahrer auf freier Strecke ohne eigenem Vorderman ) Vollbremsungen mit ABS hinlegen, ohne das dieser Wagen im Heck unruhig wurde.
Sportwagen hin oder her, ich fahre nicht auf der Rennstrecke, sondern im Strassenverkehr - und nur da schnell, wo es geht, da verlangt es dann nach Alltagstauglichkeit. Und wers dann in der Grünen Hölle mal knallen lassen will, soll doch die E-Hilfen - wenn er will und kann- abschalten.
Nur mal so als Idee: Wer von denen, die das extreme Verhalten beschreiben, hat eigendlich die Frontschürze aus dem Zubehör montiert. Der Abtrieb Vorne wird dadurch wohl auch verändert sein - dadurch ebenso das Bremsverhalten. Antwortet mal.
Gruß an die Wankelmutigen
Mein Revolution 231 PS ist absolut Serie. Solange die Probleme nicht durch Mazda behoben sind werde ich auch nichts am Fahrzeug ändern oder zukaufen.
Bei Veränderungen am Fahrzeug würde ich mich nicht beschweren. Das fände ich ziemlich dreist.
Grüsse
Charly
Um mal aus dem schon genannten Artikel zum TT zu zitieren:
"Weil die sich beim TT und seiner Konzeption schon vorher absehen ließen, kamen die verantwortlichen Ingenieure auf die Idee, ein Gewicht - ganz, ganz hinten zu installieren, damit man (auf dem Papier) eine (gerade) noch akzeptable Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse darstellen konnte."
"Aber nun gibt es einen Auftrieb bei hoher Geschwindigkeit, der nach meinen Recherchen bei ca. 80 Kilogramm an der Hinterachse liegt. Das ergibt dann eine Radlast von 104 Kilogramm. Während sie auf der Vorderachse rund 600 Kilogramm beträgt. - Das entspricht einem Verhälntnis von Vorder- zu Hinterachse von 85 zu 15 Prozent. - Eindrucksvoll!"
Wenn der RX-8 wirklich auf die erreichbaren Geschwindigkeiten abgestimmt worden wäre, warum steht dann im RX-8 Buch:
"Das kurze Dach und die gerundete Schulterlinie waren vom aerodynamischen Standpunkt nicht gerade ideal. Doch ein Heckspoiler sowie intensive Bemühungen, die Karosserieunterseite zu glätten, führten zu verbesserter(sic!) Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten..."
Da steht nichts von guter oder gar hervorragender Stabilität, sondern nur etwas von verbesserter. Oder anders gefragt, warum keinen Diffusor und einen anderen Heckspoiler. Vielleicht hatten aber auch nur die Marketingleute bei Mazda das letzte Wort. Siehe TT.
Hallo Zusammen,
gebe rx8 und Charly Recht. Wollte auch ein Paar Beispiele aus dem realen Leben geben, dann ist die Wolle ausgegangen.
Es ist weder was am Fahrwerk noch an der Aerodynamik "gedreht" worden - alles Serie bei meinem 8.
Als Vergleichsfahrzeug habe ich den MX-5 von meiner Frau. Der packt auch 200 und ist lt. Motorvision "mit veralteter Technik" ausgestattet. GÄHN ! Der MX-5 lässt sich Lammfromm aus Vmax bremsen ( ist auch nicht modifiziert ). Klar ist auch, dass jedes Fahrzeug etwas "arbeitet" wenn's auf max. Verzögerung ankommt, aber schlingern und tanzen sollte nicht sein.
Ach ja, nochwas so nebenbei: Die max. Verzögerung erreicht man auf trockener Strasse eben nicht durch das ABS, was viele noch glauben. ABS sorgt "nur" dafür, dass die Fuhre auch bei blockierenden Rädern lenkbar bleibt. Im Gegenteil, es Verlängert den Bremsweg, also richtig hart am "SIPP-Punkt" bremsen ! 
Gruß Rotaminator
@ Eunos
ich weiss auch dass der RX-8 kein Golf Diesel ist. Es gibt mit Sicherheit auch einige Fahrer die mit dem RX-8 überfordert sind. Aber das Ausbrechen des Hecks beim Bremsen ist auch routinierten Fahren passiert, die Sportwagen und höhere Geschwindigkeiten gewohnt sind.
Mit dem Fahrwerk eines Lotus Elise wäre das jedenfalls nicht passiert.
Andreas
Als ich das letzte Mal bei einem Sicherheitstraining des ADAC teilgenommen habe, ist den Teilnehmern und den Instruktoren bei den Vollbremsübungen aufgefallen, daß einige der Fahrzeuge mit ABS mit dem Heck ausbrechen und einige nicht.
Als das zur Sprache kam erläuterte der Instruktor das unterschiedliche Verhalten: Prinzipiell gibt es zwei Anschauungen die Abstimmung des ABS betreffend. Einige Ingenieure vertreten die Auffassung (wie offensichtlich auch die Mehrheit hier Forum), daß eine Vollbremsung absolut spurtreu erfolgen sollte. Dazu wird die Bremsleistung an der Hinterachse etwas schwächer eingestellt (einfach ausgedrückt). Die anderen sind der Meinung man sollte den absolut kürzest möglichen Bremsweg realisieren. Die Regelung ist hierbei ein wenig anders abgestimmt. Der Wagen bricht mit der Hinterachse aus.
Die erste Fraktion verschenkt also bewusst eine gewisse Strecke Bremsweg zugunsten der Richtungsstabilität.
Was nun 'besser' ist sollte jeder für sich selbst entscheiden.
Mir ist es jedenfalls von meinem PKW bekannt, daß bei einer Vollbremsung mit dem Ausbrechen des Hecks zu rechnen ist (eindrucksvoll erfahren beim Sicherheitstraining). Meine Fahrweise ist entsprechend ausgerichtet.
Grüßle
@ Eunos
bei meinem RX-8 brach das Heck aus bevor das ABS aktiviert wurde. Es war nicht einmal eine Vollbremsung. Das hat mit angepasster Fahrweise aber überhaput nichts zu tun wenn ein LKW plötzlich heraus zieht!!!!!
Andreas
Wie schon von jemandem anderen im Forum erwähnt, hat ABS nicht das geringste mit der Bremskraft zu tun!
Mir ist auf jeden Fall ein Auto lieber, welches möglichst schnell bei 0kmh ankommt, denn was nützt mir ein
Auto was zwar schön die Spur hält, dafür aber 1-2 m an Bremsweg mehr hat. Es kann unter Umständen lebensrettend
sein.....
Wenn du während deinem "kurzen Bremsweg" die Kontrolle über den Wagen verlierst, damit in die Leitplanke oder ein anderes Fahrzeug knallst hat dir der kurze Bremsweg wenig genützt, oder ? Ich weis leider nicht wie leicht oder schwierig es für mich b.z.w. den durchschnitlichen RX8 Fahrer ist, den Wagen wieder abzufangen.
THUNEON
Da gibt´s nur eines...warten bis es 20°C und trocken ist...Sonntags (früh wenn sie noch leer ist) auf eine AB...und den "Test" mal bei 180-200 beginnen.
Achso...und hoffen das man die Vollbremsung nicht vorher braucht.
Was nützt Dir der kurze Bremsweg, wenn Du inzwischen "abgeflogen" bist?
Komische Einstellung.
Hier das Ganze mal schwarz auf weiss, Autobild hat ähnliche Erfahrungen gemacht:
"... Der Geradeauslauf lässt bei Höchstgeschwindigkeit allerdings zu wünschen übrig. Auch auf der Rennstrecke bleiben Fragen offen. Der RX-8 schafft nur die fünftbeste Rundenzeit – dabei birgt der Wagen ein großes Potenzial. Leider stellt ihm seine Fahrwerkschwäche ein Bein. Lange neutral und dann gutmütig untersteuernd, beginnt das Heck in sehr schnell gefahrenen Kurven schlagartig auszubrechen. Den Fahrer trifft diese Reaktion völlig unvorbereitet, dementsprechend schwer fällt es ihm, adäquat zu reagieren. "
Genau diese Erfahrung habe ich weiter vorne schon geschildert. Und eigentlich bin ich Heckschleuder erprobt... 