Ölanalyse

  • Hallo, ich habe mal eine Ölanalyse nach dem letzten Ölwechsel durchführen lassen. Habe auch schon andere Analysen gesehen, da war es so, Werte 0 bis 30 bedeutet, ja, Verschleiß findet statt, ist aber unbedenklich. Unter 10 heißt so gut wie kein Verschleiß.


    Der Kraftstoffeintrag kommt sicher vom extrem fetten Kaltstart. Obwohl ich keine Kurzstrecke fahre.


    Vielleicht hat noch jemand Lust, sein Öl analysieren zu lassen. Kostet 41€, ist aber sehr informativ.


    Zum Thema Öl ist die Seite oil-club.de sehr interessant.

  • ist auf jeden fall recht interessant - wusste gar nicht das man so etwas machen lassen kann.

    RX-8 Revolution Reloaded Bj. 2008 - Carminarot - 192 Wankelpferdchen

    R.I.P. :Y:



    RX-8 Revolution Reloaded Bj. 2006 - Brilliantschwarz - 192 Wankelpferdchen

  • Da bin ich über die Seite oil-club.de drauf gestoßen. Dort gibt es viele Analysen von Frisch- und Gebrauchtölen, und massig Informationen über Öl, dessen Bestandteile und was sie bedeuten.

  • Hallo Captain,


    bei Deinem Motor gibt es also "vermutlich Verschleiss an Kolbenringen und Nockenwellen"


    :D


    Meines Wissens nehmen Firmen, die Motorölanalysen machen, zur Motorferndiagnose Vergleichswerte aus deren Datenbank. Damit können sie erkennen, welche Werte üblich sind und welche zu hoch sind. Und so kommt eine Einschätzung über den Motorzustand zustande.
    Die Zahl 30 wird also nicht pauschal für jeden Wert gelten.
    Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass ein 50 Jahre alter Originalmotor perfekt läuft und üblichen Verschleiss zeigt, aber nach der Datenbank eines Öllabors schon längst aufgelöst sein müsste - weil man damals andere Legierungen verwendet hat.
    Und weil es dabei um den Vergleich mit üblichen Werten geht, werden in dem Gutachten auch keine Grenzwerte angegeben.


    Mit den Angaben über einzelne Elemente in mg / kg Öl kann man meiner Meinung nach zunächst (siehe unten) nichts anfangen. Dazu müsste man die Legierungen sämtlicher ölbenetzter Flächen und deren Flächengrösse kennen.
    Es ist z.B. logisch, dass der Eisenanteil höher ist als der der anderen Elemente, schliesslich besteht der Motor im Ölbereich aus vielen Eisenteilen, zudem bestehen die meisten Teile, die an anderen Teilen reiben, aus Eisen.
    Mir ist dabei nicht klar, ob es bei der Menge nur um Teilchen aus dem mechanischen Abrieb geht oder auch um chemische Verbindungen zwischen Öl und den aufgeführten Elementen?
    Mir scheint z.B. der Kupferwert im Vergleich zum Aluminiumwert recht hoch. Aber wenn viele Kupferdichtungen verbaut sind und in Gleitlagern viel Kupfer drin ist, dann ist der Wert wahrscheinlich nicht zu hoch.


    Um auf die Worte im Gutachten "Benzinmotor", Kolbenringe" und "Nockenwelle" zurückzukommen:
    Wenn der Gutachter die festgestellten Werte mit Benzinmotoren aus der Datenbank verglichen hat, muss daraus nicht unbedingt eine richtige Interpretation des Wankelmotorzustandes herauskommen. Ich glaube nicht, dass ein Öllabor hierzulande genügend Informationen in seiner Datenbank über Wankelmotoren hat.
    Ich meine, die Reibflächen im Wankelmotor an den seitl. Dichtleisten (Kontakt zum Ölkreislauf) sind grösser als die Reibflächen im Kolbenmotor an den Kolbenringen. Daher kann ein erhöhter Chromanteil beim Wankelmotor üblich sein (wenn diese Kontaktpartner Chrom enthalten...). Ausserdem kann über diese längeren Dichtleisten auch mehr Kraftstoff ins Öl gelangen als beim Hubkolbenmotor.


    Einen genaueren Eindruck über den Zustand Deines Motors bekommst Du, wenn Du regelmässig das Öl untersuchen lässt, (am besten nach der etwa gleichen Anzahl von Motorumdrehungen ... also immer fleissig mitzählen :sleep: ) und diese Werte mit den Messungen davor vergleichst. Ab 3 Messungen sollte man sehen, ob die einzelnen Werte auf einer Linie liegen oder die jeweils neuesten Werte überproportional ansteigen.


    Gruss
    Frank

    2004er - fast Original, nur Anzes Tempomat nachgerüstet :thumbup: und Kennzeichen tiefergelegt :D

  • Deswegen bin ich ja gespannt auf weitere Ölanalysen der RX8 Fahrer hier ;)


    Auf der von mir beschriebenen Website kann man massig Analysen verschiedenster Fahrzeuge einsehen, die Benutzer dort hoch laden. So ergibt sich auch ein Bild, wie viel "normal" ist und wie viel nicht. Bin allerdings wohl der erste Mazda RX8 Fahrer der das macht.


    Man kann gut erkennen, dass Verschleiß vorhanden ist, am meisten wohl an den Dichtleisten, die aus einer Eisen Legierung sind, und an den Trochoiden, die verchromt sind, was auch nicht wundert, wäre das anders, gäbe es keinen Kompressionsverlust und keine Rebuilds. Auch die Lager zeigen Verschleiß, wenn auch gering (Blei und Kupfer).


    Interessant wäre der Vergleich verschiedener Öle und Viskositäten. Dann könnte man auch über das Öl Thema mal wirklich sachlich diskutieren.


    Was die Additiv Elemente so bedeuten, kann man ebenfalls auf oil-club.de ausführlich nachlesen.

  • Der hohe Molybdän/Bor Gehalt scheint tatsächlich den Lagerverschleiß verringert zu haben. Bin gespannt auf die nächste Analyse bei mir. Das Mobil 1 ESP Formula, egal welcher Viskosität, ist in der Richtung hoch additiviert, und auf dieses Öl habe ich gewechselt.

  • Interessant!


    Nur aus Interesse: Alte oder neue Ölwannen-Entlüftung? Das dürfte Auswirkungen auf den "Kraftstoff-Anteil" im Öl haben.

    Juli 2012 - August 2017: RX-8 Revolution ¤ 231PS ¤ BJ 11/2005 ¤ Brilliantschwarz ¤ Leder: Schwarz ¤ 150tkm ¤ Motor #2 bei 73.500km ¤ Motor #3 bei 90.000km :arghs:
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    Aussen: RX8 Bremsleuchte ¤ LAA's Chrome ¤ Nummernschild tiefer ¤ H&R Spurverbreiterung 40/50 ¤ Mazda Bodykit ¤ AEM Cold Air Intake ¤ Borla Catback
    Innen: KUDA Telefon Konsole ¤ Brodit iPhone Halterung ¤ Stoni's iPhone Kit ¤ Scheibentönung 95% ¤ RX8 Fussmatten ¤ CarPC ¤ TouchScreen im Navigehäuse
    CarPC: Lilliput VGA TouchScreen ¤ Navikonsole USB Mod ¤ GPS USB ¤ OBD2 Bluetooth ¤ Rückfahrkamera ¤ Centrafuse ¤ Sygic Navi ¤ DashCommand