Eine Frage an die Experten: Würde sich eine schwache Batterie negativ auf die Ergebnisse bei einem Kompressionstest auswirken ? Oder würde das Testgerät das merken und den ganzen Test abbrechen bzw. erst gar nicht ausführen ? Oder in irgendeiner Weise auf den Umstand aufmerksam machen ?
Soweit ich das verstanden habe wird ja bei dem Test das Testgerät ans Bordnetz angeschlossen, die Zündung auf die eine oder andere Art deaktiviert und dann ganz normal mit dem Anlasser georgelt bis die Messung erfolgt ist.
Meine Überlegung ging jetzt in die Richtung: Wenn die Batterie bereits so schwach ist, dass es wegen ihr beim normalen Anlassen bereits Probleme gibt, würde man das dann auch an den Messergebnissen sehen ?
Ich könnte mir vorstellen, dass das Gerät von einer konstanten Drehzahl ausgeht - die zwecks der notwendigen Umrechnung beim Ergebnis mit angezeigt wird. Wenn die Drehzahl aber wegen der Batterie nicht mehr erbracht wird oder im Laufe des Tests abnimmt, was macht dann das Testgerät ?
Kompressionstest mit schwacher Batterie
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Das Mazda Gerät verwendet nur die Max Werte und diese werden dann manuell an 250rpm angeglichen.
In vielen Fällen wird die Batterie aber am Ladegerät gehalten während des Tests.Falls nicht ist es aber nicht schlimm, denn wenn das Gerät bei 250U/min 8Bar anzeigt und die Drehzahl abfällt weil die Batterie in die Knie geht sinkt beides in Relation: z.B. 210U und dann xBar.
Was natürlich richtig doof ist wenn der Anlasser nur noch 180U/min schafft und das Mazda Gerät 0Bar anzeigt, weil der Wert dann bei unter 3 liegt - aber dann kommt für den Motor eh jede Hilfe zu spät...
Ich habe mir den Versuch mal per OBD gegeben:
Ich habe im Stand mit durchgetretenem Gaspedal georgelt - die Anlasserdrehzahl ist trotz sehr schwacher Batterie äußerst Stabil - resultiert schließlich daraus das wenn die Masse erstmal in Schwung ist deutlich weniger Energie benötigt wird diese in Schwung zu halten. -
Also wird quasi ein Durchschnittswert für alle gelieferten Werte berechnet - sowohl Drehzahl als auch Druck der Kammern.
Ich hätte jetzt eher erwartet, dass der Test aussteigt, da bei einer zu großen Abweichung das Ganze nicht mehr plausibel ist für das Teil. -
Solange der Tester messen kann gehts ganz normal, wenn Spannung zu wenig steigt mein Mazda Tester der letzten Generation sofort aus und macht Fehlermeldung!
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Das Mazda Gerät verwendet nur die Max Werte und diese werden dann manuell an 250rpm angeglichen.
Also wird quasi ein Durchschnittswert für alle gelieferten Werte berechnet - sowohl Drehzahl als auch Druck der Kammern.
Ich hätte jetzt eher erwartet, dass der Test aussteigt, da bei einer zu großen Abweichung das Ganze nicht mehr plausibel ist für das Teil.Klingt für mich eher so, als würde der Max-Wert herangezogen und stumpf umgerechnet(?)
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Zitat von Commander_Keen
als würde der Max-Wert herangezogen
DIE Max-Werte, es werden ja Pro Rotor max 3 Kompressionswerte angezeigt und dazu einmal RPM.
Die Werte sind quasi Max-Lock, sprich wenn er einmal 8 Bar auf Kammer 1 erreicht hat interessiert es nicht ob er danach in Kammer 1 nur noch 7,95 erreicht hat - der Wert bleibt auf 8 stehen.Falls man dem Tester misstraut gäbe es immernoch die Möglichkeit sich die Kurve (Kompressionsausschläge) am PC anzugucken.
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Ju, pro Kammer natürlich. Hab das Prozedere ja hinter mir.
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Wenn die Batterie völlig platt ist, wird es einfach nicht funktionieren. Ansonsten gibt es eine Funktion die die Werte anpasst.
Ich habe mal testweise die Drehzahl per OBD anzeigen lassen. Trotz 11Ah LiFePO4 Batterie konstant 248U/min. Sollte ne normale Batterie auch noch schaffen wenn sie nicht defekt ist. Vorher laden hilft sicher auch.
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Meine Werkstatt tut beim Kompressionstest eigentlich eh immer nen Akku/Kickstarter an die Batterie dran stöpseln ... muss ja meine Batterie nicht drunter leiden